7 Vorhersagen zu Beacons in 2015.

von Gastautor am 12.Januar 2015 in Trends & Analysen

Cornelius Rabsch - 244x360von Cornelius Rabsch

Beacons verändern die Kunden- und Markenkommunikation und sind einer der vielversprechendsten Trends im Mobile Marketing. 2014 war geprägt von Fragen zur grundlegenden Technologie, den Anwendungsmöglichkeiten und natürlich den Mehrwerten hinter den ersten Piloten im Handel und der Industrie. Es folgt ein Einblick in 7 Themen, die die Diskussionen um Beacons in 2015 prägen werden.

1. Mehr Innovation und viel mehr Showcases

Die Einsatzmöglichkeiten von Beacons wurden im letzten Jahr vielfältig diskutiert. Der interaktive Getränkeautomat, der potentielle Kunden auf das einfache Bezahlen per Mobile App hinweist bis hin zum persönlichen digitalen Einkaufsberater, der beim Besuch eines Geschäfts beratend zur Seite steht. In 2015 wird es innovativ weitergehen mit Pilotprojekten, die aufzeigen wie Beacons in Verbindung mit Smart Watches, Augmented Reality oder interaktiven Schaufenstern neue Smartphone-Interaktionen vor Ort ermöglichen.

2. Erste nationale Rollouts in Deutschland

Die ersten nationalen Rollouts werden in 2015 aufzeigen wohin die Reise geht. Vorreiter sind Firmen, die ihrer mobilen Strategie einen hohen Stellenwert beimessen und die einen langfristigen Nutzen im Beacon Case erkennen. Wenn dann noch den Datenschutzbedenken klare Mehrwerte für den Konsumenten entgegengesetzt werden, steht der Bereitschaft in größere Beacon-Infrastukturen zu investieren nichts entgegen. Beacon-Lösungsanbieter spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie den notwendigen Support bei großflächigen Installationen und bei der Softwareauswahl und -integration anbieten können.

3. Die Etablierung von Branchenlösungen

Jede Branche hat eigene und sehr spezifische Anforderungen und ein Beacon-Szenario einer Messe ist nicht zu vergleichen mit dem eines Lebensmitteleinzelhändlers. 2015 wird Klarheit bringen, welche Anbieter die richtigen Dienstleistungen und Standardlösungen für Händler, Messen, Einkaufszentren, Flughäfen oder Industrie zur Verfügung stellen. Die Beacon Technologie wird somit in den Hintergrund rücken und in zahlreichen Branchenlösungen aufgehen.

4. Proximity Marketing als fester Bestandteil des Mobile-Marketing-Mix

Push-Benachrichtigungen sind bereits Standard bei jeder App-Strategie und standortbezogene Benachrichtigungen mit Beacons werden es in 2015. Kundenbindung, Couponing und Steigerung des App-Engagements sind dabei die stärksten Treiber. Damit einher geht auch die Notwendigkeit, Zugriff auf detaillierte KPI-Dashboards zur genauen Analyse der Kampagne zu haben.

5. Intelligente und nicht dumme Beacons

Beacons senden eine feste ID, die zur Standorterkennung genutzt wird. Die Logik wann, wer und wie mit dem Beacon interagiert, liegt in der mobilen Anwendung. Intelligente Beacon-Lösungen integrieren CRM-Systeme, bieten die Aussteuerung nach Nutzersegmenten und unterstützen komplexere Logik, wie die Kombination von Besuchshäufigkeit und Nutzerinteressen. Eine hohe Relevanz und eine persönliche Ansprache sind das Ziel und bilden somit die Grundlage für attraktive Szenarien.

6. Die Vernetzung von Indoor- und Outdoor-Marketing

Standortbezogene Dienste gibt es schon lange. Neu ist die genaue und verlässliche Standortermittlung innerhalb von Gebäuden, wo Geofences regelmäßig versagen. Ein klares Zusammenspiel zahlreicher Technologien ist aber ein Muss und wir werden mehr Anwendungen sehen, die Beacons mit Geofences oder NFC kombinieren, um ganzheitliche Nutzer-Stories abzubilden.

7. Nutzerakzeptanz steht im Vordergrund aller Bedenken

Die große Unsicherheit liegt im Konsumentenverhalten. Was sind die richtigen Inhalte, die wirklich eine Relevanz an dem Beacon-Standort haben? Welche Erlebnisse führen zu einer wiederholten Nutzung? Welche Beacon-Benachrichtigungen werden akzeptiert und welche werden als Spam erachtet? Welche Datenschutzbedenken sollte man proaktiv angehen? Wann schaltet ein Nutzer Bluetooth an und wann aus? Welche Rolle spielen Standortberechtigungen? Viele dieser Fragen werden in diesem Jahr auf den Prüfstand gestellt.

Die Beacon-Technologie ist ein vielversprechender Trend, dessen langfristiges Potential sich in 2015 herauskristallisieren wird.

Über Cornelius Rabsch

Cornelius Rabsch ist Gründer und CTO von Beaconinside. Beaconinside stellt eine zentrale Softwareplattform zur Verwaltung und Analyse von Beacon-Kampagnen bereit und setzt auf Beacon-Hardware aus Deutschland. Mehr Informationen unter www.beaconinside.com.

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