Amazon will Pakete per Drohne zustellen.

von Florian Treiß am 02.Dezember 2013 in News
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Kein Scherz: Amazon hat ein unbemanntes Flugobjekt mit 8 Rotoren entwickeln lassen, das Waren mit einem Gewicht von bis zu 2,5 Kilogramm über eine Entfernung von 16 Kilometern transportieren kann (siehe Video oben). Das Gerät heißt „Amazon Prime Ococopter“ und soll eine Lieferung innerhalb von 30 Minuten ermöglichen – schneller also als mancher Pizza-Bringdienst. Allerdings hat die Sache noch mehrere Haken: Zunächst einmal fehlt noch die Zulassung der US-Flugbehörde FAA – es gibt bislang noch nicht einmal grundsätzliche Regeln für den möglichen Einsatz unbemannter Drohnen im US-Luftraum. Weiterhin dürfte ein Einsatz in Großstädten schwierig sein: Zwar kann eine solche Amazon-Drohne hervorragend im Vorgarten eines Einfamilienhauses landen, wie gestern bei einer ersten Vorführung in der US-Fernsehsendung „60 Minutes“ zu sehen war. Doch bei innerstädtischen Wohnungen dürfte das Verfahren an seine Grenzen stoßen.

Derweil erwägt Amazon, in Deutschland künftig auch frische Lebensmittel zu liefern. „Der Auftrag ist, dass wir uns auch darum kümmern müssen. Der Auftrag ist aber nicht unbedingt, dass wir uns morgen darum kümmern müssen“, so Amazon-Deutschlandchef Ralf Kleber im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. In den USA bietet Amazon einen solchen Service schon Los Angeles und Seattle unter dem Namen Amazon Fresh an. „Wenn wir wollen, dass ein Kunde täglich einen Grund hat, mit uns in Interaktion zu treten, müssen wir Nahrungsmittel im Angebot haben und nicht nur Bücher und Schuhe“, sagt Ralf Kleber. Dafür müsste Amazon womöglich ein eigenes Versandnetz aufbauen, deutet Kleber weiterhin an – DHL und Hermes müssen sich also um einen ihrer größten Kunden sorgen.
welt.de, amazon.com, cbs.com (Video), reuters.com (Lebensmittel)

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