Arvato, Weltbild, Lesara.

von Christian Bach am 13.Januar 2014 in Kurzmeldungen

– L-ANALYSE –

„Online light“ rettet die Zukunft des Einzelhandels nicht: Stationäre Händler sollten demnach ihre Online-Konzepte zu Ende denken, sonst verlieren sie Kunden an das Netz. Kunden, die online nach bestimmten Produkten suchen, kaufen dann eben weiterhin zu 100 Prozent bei reinen Internethändlern.
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– L-BUSINESS –

Bertelsmann-Tochter Arvato übernimmt wie angekündigt Netrada: Der E-Commerce- und Logistikdienstleister hatte bereits im Herbst 2013 Insolvenz angemeldet. Netrada betreibt 70 Online-Shops für Kunden, wie Esprit, C&A, Tommy Hilfiger und Hugo Boss. Für Arvato ist es die größte Übernahme der Firmengeschichte. Der Kaufpreis ist noch nicht bekannt.
derhandel.dehandelsblatt.comtextilwirtschaft.de

Weltbild noch zu retten? Der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl sieht noch Chancen für die Rettung des Unternehmens. Auch Betriebsratschef Peter Fitz zeigt sich optimistisch: “Unser Unternehmen ist zukunftsfähig, davon waren wir immer überzeugt und sind es immer noch.“ Weltbild hatte am Freitag Insolvenz angemeldet. Die katholische Kirche, Eigentümer des Verlags, soll 190 Mio Euro Bankschulden angehäuft haben und den Sanierungsbedarf in Höhe von 170 Mio Euro des umsatzstärksten Onlinehändlers nicht mehr stemmen können. Kritiker werfen dem Unternehmen vor, den Wandel zum E-Commerce nicht schnell genug vollzogen zu haben.
sueddeutsche.defaz.netwiwo.de

Lesara erhält Millionen-Finanzierung: Zu den Investoren des Berliner Onlinediscounters gehören der frühere Puma- Vorstandsvorsitzende Franz Koch, der frühere StudiVZ-Chef Michael Brehm und Partech Ventures. „Was Tchibo, Aldi und Lidl seit Jahren machen, überträgt Lesara ins Internet. Es gibt zwar viele Online-Shops, aber keinen Discount-Spezialisten. Das ist für mich ein Erfolg versprechendes Geschäftsmodell“, so Koch.
wiwo.de

Kolektiva fusioniert mit dem lokalen E-Commerce-Unternehmen Zumzi: Das Schnäppchenportal gehört als Tochterunternehmen zum Berliner Inkubator Rebate Networks. Die Übernahme soll das Osteuropa-Geschäft antreiben, in dem 2013 Kolektiva 20 Mio Euro Umsatz erwirtschaftet hat.
gruenderszene.de

Google Play Services vereinfacht Einbindung von Location-based Ads: Im Rahmen des Updates wird nicht nur die akkuzehrende Ortserkennung optimiert sondern auch die Einbindung ortsbasierter Werbung. Mit Hilfe des neuen Google Ads-SDKs können App-Entwicklern auf Location APIs zugreifen und so lokale Werbung ausspielen.
mobilbranche.detechcrunch.comandroidnext.de (mit Download), googlewatchblog.de,thenextweb.com

Uber reduziert Preise für Fahrten in 16 Städten: Die neue Preispolitik des US-Limousinenservice bezieht sich jedoch ausschließlich auf UberX, den Service, bei dem die Chauffeure ihr eigenes Auto nutzen. Die Senkung soll je nach Stadt 2 bis 30 Prozent betragen. Damit will Uber sich als Taxi-Alternative etablieren und bis 26 Prozent günstiger als lokale Taxiunternehmen sein, so CEO Travis Kalanick.
business.time.comnetz-trends.debizjournals.com

Starbucks hat im vierten Quartal 1,3 Mio Prepaid-Karten in den USA und Kanada umgesetzt: Die Kaffeehaus-Kette führt damit den mobilen Marketing-Markt an. Dazu passt auch der Start der Tweet-a-Coffee-Aktion in Kanada. Kunden sollen Freunden einen Starbucks-Kaffee per Twitter schicken. Dieser erhält eine Geschenkkarte über fünf Dollar. “Insgesamt haben wir durch neue Karten-Aktivierungen über 610 Mio Dollar in der Ferienzeit erwirtschaft“, sagt Starbucks-Pressesprecherin Maggie Jantzen.
mobilecommercedaily.com

– L-PEOPLE –

Tim O’Shaughnessy verlässt LivingSocial. Ein Nachfolger als CEO der Deal-Plattform steht noch nicht fest.
washingtonpost.com

– L-NUMBER –

53 Prozent aller US-Smartphone-Nutzer haben im Oktober Einkäufe über die Amazon-App getätigt, so Nielsen. Demnach gehören sieben der zehn größten Online-Händler zu stationären Geschäften.
internetretailer.com

– L-QUOTE –

„Es gibt nicht viele Unternehmen, die sich auf lokale Daten konzentriert haben, sodass es jetzt nicht allzu viele etablierte Player abzuschütteln gilt. Die Annahme des Smartphones hat diese Daten zum ersten Mal verfügbar gemacht.“

Placed-CEO David Shim sieht nur wenige „Opfer“ durch den Aufstieg standortbasierter Dienste.
streetfightmag.com

– L-TRENDS –

Gratisversand von rabattierten Büchern in Frankreich eingeschränkt: Damit reagiert der französische Senat auf den Preiskampf zwischen Online- und stationären Händler, wenn Präsident Francois Hollande das Gesetz unterschreibt. Die Regierung will unabhängige Buchhändler unterstützen, da sie sonst nicht konkurrenzfähig gewesen wären.
handelsblatt.cominternetretailer.com

Lebensmittel-Lieferungen bei Jung und Alt beliebt: Mehr als 50 Prozent sprechen sich für alternative Modelle beim Einkaufen von Lebensmitteln aus, so der POS-Marketing-Report der Lebensmittel Zeitung und der Vermarktungsagentur UGW. Besonders die Befragten über 65- und die unter 30-Jährigen können sich die Nutzung von Lieferungen vorstellen. 10 Prozent der unter 50-Jährigen recherchieren Lebensmittelangebote online.
presseportal.dederhandel.delebensmittelzeitung.net

Barcode-Apps treiben das Mobile-Payment-Wachstum voran: NFC-basierte Anwendungen können dagegen nicht mithalten, so eine neue Studie des Marktforschungsinstituts Parks Associates. Demnach sollen 2017 rund 43 Prozent aller US-Smartphone-Nutzer Mobile Wallets nutzen. Vergangenes Jahr lag die Zahl bei 20 Prozent. „Viele der heutigen Bezahl-Techniken werden in der Zukunft verschmelzen, aber derzeit bedient keine Wallet-App alle Aufgaben“, so die die Analystin Jennifer Kent von Parks Associates.
mobilecommercedaily.com

Kroger-App erfolgreich mit Standortbezug, Treueprogramm und personalisierten Coupons: Die Anwendung der Supermarkt-Kette lockt Nutzer tatsächlich in den Laden, besagt die aktuelle Placed-Studie. Diese besagt, dass Kroger im November mehr Kunden anzog, als die Konkurrenten. Besonders Mütter haben sich von der App angesprochen gefühlt, da sie beim Planen von Mahlzeiten, Einlösen von Gutscheinen und dem Finden von Geschäften hilft.
mobilecommercedaily.com

Wearables und Connected Cars gehören zu den Techniktrends 2014: Die Consumer Electronics Show (CES) hat diese zwei Aspekte besonders hervorgehoben, schreibt die „USA Today“. Wearable Computing umfasst nicht nur Smartwatches, sondern auch Geräte für Fitnessfanatiker, Gesundheitsfreaks und sogar für Hunde.
usatoday.com

NFC hat den Durchbruch noch nicht geschafft: Die Funktechnologie setzt sich zwar schwerfälliger durch als erhofft, aber der Chiphersteller NXP setzt weiter auf die flächendeckende Verbreitung. „Wir warten immer noch auf eine Anwendung, die den Durchbruch bringt“, so NXP-CEO Rick Clemmer. Dabei hat er starke Stücke auf Googles Wallet gesetzt, die bisher den Erwartungen hinterherhinkt.
futurezone.at

– L-QUOTE –

„Die überwiegende Mehrheit der Kunden in der Kategorie Küche und Bad schaut online bei großen Händlern. Showrooming kommt ins Spiel, wenn sie in die Geschäfte gehen. Dabei spielen mobile Geräte eine große Rolle in ihrem Einkaufserlebnis.“

Matthew Baker von der Werbeagentur Arnold Worldwide sieht Recherche in Online-Shops als Vorteil für stationäre Läden.
emarketer.com

– L-KLICKTIPP –

Location-Based-Marketing-Tools für kleine Unternehmen: Lokale Geschäfte sollten vor allem fünf Marketing-Maßnahmen nutzen, so Business News Daily. Kunden suchen Unternehmen oft online, daher sollten Händler selbst prüfen, ob sie zu finden sind. Standortbasierte Gutscheine – auch per SMS – locken Passanten an. Smartphone-Nutzer sollten unter anderem für das Einchecken belohnt werden, denn sie hinterlassen teilweise Bewertungen.
businessnewsdaily.com

– L-VIDEO –

LBMA Podcast: Mobile-Business-Experte Chuck Martin spricht über seine Eindrücke der Consumer Electronics Show (CES) und bezieht sich dabei besonders auf Euclid Analytics. Das Unternehmen aus Palo Alto trackt 20 Mio Käufe und wertet diese aus. Außerdem war iBeacon ein großes Thema auf der CES, da es Leute zum Shoppen anregen kann, so Martin.
streetfightmag.com

– L-FUN –

Pizza-Sprinter: Wie schnell ist meine bestellte Pizza auf dem Weg zu mir? Pizza.de setzt auf Transparenz und lässt Kunden ihre Lieferung online live verfolgen. Nur blöd, wenn der Bote 65 km/h zu schnell unterwegs ist, wie in Berlin auf der Sonnenallee. Er war mit 105 Sachen unterwegs, wurde jedoch nicht kontrolliert, sodass die Pizza dieses mal überpünktlich kam.
gruenderszene.de

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