eBay verkauft Enterprise-Geschäft, Amazon peilt Drohnenlieferungen an, Mapbox sammelt 52,55 Mio Dollar ein.

von Christian Bach am 18.Juni 2015 in Kurzmeldungen

– L-ANALYSE –

Zehn Handlungsempfehlungen für Händler: Wie sich stationäre Geschäfte fit für die Zukunft machen, zeigt unser Autor Matthias Hell in seinem neuen Buch „Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel“. Demnach gibt es keine Online-Standardlösung. Jeder Händler sollte das zu seinem stationären Geschäftsmodell am besten passende E-Commerce-Konzept selbst ermitteln.
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– L-BUSINESS –

eBay will offenbar sein Enterprise-Geschäft noch vor der PayPal-Abspaltung verkaufen, berichtet Bloomberg. Das Beteiligungsunternehmen Thomas H. Lee Partners soll demnach zu den Bietern gehören. Der Käufer soll am 1. Juli bekannt gegeben werden. Die Abteilung, die früher GSI Commerce hieß, unterstützt Händler beim Betreiben von Online-Shops und könnte 1,5 Mrd Dollar wert sein.
bloomberg.com, excitingcommerce.de, locationinsider.de (Hintergrund)

Amazon könnte Lieferungen per Drohne bereits in einem Jahr realisieren. Ein leitender Beamter der US-Flugaufsichtsbehörde FAA bestätigte, dass die notwendigen Gesetze für kommerzielle Drohnenflüge bereits innerhalb des kommenden Jahres in Kraft treten könnten, berichtet Reuters.
reuters.com via engadget.comlocationinsider.de (Hintergrund)

Mapbox sammelt 52,55 Mio Dollar ein, um zum Karten-Standard in externen Apps zu werden. Das Startup aus Washington DC arbeitet bereits mit Foursquare, Pinterest und 16.000 anderen Kunden zusammen. Mapbox hat Ende Mai eine Software (SDK) veröffentlicht, mit der externe Unternehmen Karten von OpenStreetMap in ihre iOS-App integrieren können.
techcrunch.com

Globetrotter gehört nun zu 100 Prozent der Fenix-Gruppe. Der Hamburger Outdoor-Händler hatte bereits im November 2014 einen Großteil der Anteile an den schwedischen Outdoor-Bekleidungshändler abgegeben. Im Gegenzug hat Globetrotter damals eine Kapitalspritze von 7 Mio Euro erhalten.
sazsport.delocationinsider.de (Hintergrund)

CBR Fashion Group hat vergangenes Jahr 46,6 Mio Euro im E-Commerce umgesetzt, der Gesamtumsatz lag bei 609 Mio Euro. Damit zieht das Modeunternehmen aus Celle mit Modemarken wie Cecil und Street One im Onlinehandel erstmals an Tom Tailor vorbei (42,6 Mio. Euro). CBR plant noch in diesem Jahr einen Börsengang und will dort 200 Mio Euro von Anlegern einsammeln.
cbr.de via excitingcommerce.de

i-bring will nach Hamburg, Berlin und Köln expandieren: Das Magdeburger Startup bietet einen taggleichen Liefer- und Abhol-Service in seiner Heimatstadt an. Seit diesem Jahr ist i-bring auch in München verfügbar. Nutzer können mehrere Bestellungen zu einer Lieferung zusammenfassen – auf Wunsch auch Minutengenau. Aber: Je genauer, desto teurer.
per E-Mail, i-bring.delocationinsider.de (Hintergrund)

Öffnungszeiten-App gestartet: Mithilfe der neuen Android-Anwendung der Macher von oeffnungszeitenbuch.de können Nutzer nach den Öffnungszeiten von 4 Mio Geschäften und Behörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz suchen.
play.google.comoeffnungszeitenbuch.de

– Stellenanzeige –
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– L-PEOPLE –

Earvin „Magic“ Johnson wird ab diesem Sommer Vorstandsmitglied beim US-Bezahldienst Square. Johnson gehörte in den 1980er zu den überragenden Basketballspielern der NBA und machte danach mit seiner Firma Magic Johnson Enterprises eine Karriere als Unternehmer.
squareup.com

– L-NUMBER –

50 Prozent der stationären Verkäufe in Europa wurden 2014 durch digitale Geräte beeinflusst, so der „European B2C E-Commerce Report 2015“ des europäischen Dachverbands Ecommerce Europe. 80,2 Prozent der technischen B2C-Konsumgüter wurden vergangenes Jahr über traditionelle Kanäle verkauft, nur 19,8 Prozent liefen über den Online-Handel.
ecommerce-europe.eu

– L-QUOTE –

„Bei Karstadt müsste jetzt eine echte Online-Offensive kommen.“

Handelsexperte Gerrit Heinemann sieht diese aber nicht, da die Neuausrichtung von Karstadt viel Kapital erfordern. Dies übersteige demnach selbst die Möglichkeiten von Eigentümer Rene Benko.
handelsblatt.com

– L-TRENDS –

Kunden sollen selbst entscheiden, wie sie bezahlen möchten, fordert Ulrich Binnebößel. Der HDE-Zahlungssysteme-Experte warnt vor seiner Meinung nach „unnötigen gesetzlichen Vorgaben oder Einschränkungen“ beim Bezahlen. Demnach favorisieren zwar viele Händler noch immer Bargeld, investieren aber trotzdem in neue Zahlungsterminals.
einzelhandel.de

Internet of Everything: Laut dem US-Unternehmen Cisco besteht der Handel der Zukunft vor allem aus Sensoren, z.B. Wlan und Beacons. Jegliche Dinge und Produkte sollen vernetzt sein, sodass alle Aktionen der Kunden gemessen und ausgewertet werden können.
heise.de

Beacons, RFID und NFC: Die Bandbreite der kontaktlosen Technologie ist lang. Das Innovations-Blog Cream stellt fünf solcher Kampagnen in einem Beitrag vor. Darunter ist u.a. eine Werbeaktion von Coca Cola in Brasilien.
creamglobal.com

Lokale Händler müssen Werbe-Technologie verstehen, erst dann setzen sie diese auch ein, so Lara Mehanna vom New Yorker Mobile-Ad-Spezialisten Sonata. Denn man kann nicht lieben, was man nicht versteht. Laut Mehanna muss Technologie daher günstiger angeboten und besser erklärt werden.
streetfightmag.com

– L-QUOTE –

„Kaufhäuser bringen eine Menge Frequenz in die Städte.“

Laut Ulrike Regele, Handelsexpertin des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), fallen ohne Kaufhäuser auch Kunden für andere Händler weg.
detektor.fm via dihk.de

– L-KLICKTIPP –

Stationäre Händler müssen beim Service punkten, sagt der norwegische Ståle Økland. Seiner Prognose zufolge werden 30 Prozent der Läden bis 2020 schließen, weil sie den Wandel nicht schaffen. Laut Økland werden sich die Innenstädte zwar verändern, aber nicht aussterben.
absatzwirtschaft.de

– L-FUN –

Zurück in die Wikingerzeit: Kundenservice von Online-Händlern muss nicht langweilig sein. Das bewiesen nun ein Amazon-Mitarbeiter und ein Kunde bei einem Chat. In einer Art Rollenspiel kommunizierten plötzlich Thor und Odin zur Rettung von Walhalla – mit Happy End.
amazon-watchblog.de

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