Es ist höchste Zeit für Veränderungen im stationären Handel.

von Andre Schreiber am 26.Januar 2017 in Highlight, News, Trends & Analysen

tuba-388989_640Der stationäre Handel muss sich neu erfinden: Das ist die Kernaussage des von Capgemini veröffentlichten Reports „Why Physical Retail Stores Need a Reboot“. Und dieser liefert überaus interessante Zahlen. Ein klarer Warnschuss vor den Bug ist bereits die Frage nach der Wichtigkeit stationärer Läden. Während 81 Prozent der Handelsmitarbeiter der Existenz von lokalen Geschäften eine große Bedeutung beimisst, stimmen dieser Aussage weniger als die Hälfte der Kunden zu.

Kein Wunder, denn die Kunden haben reichlich Gründe für Kritik an klassischen Läden.

  • 71 Prozent finden es schwierig, Produkte zu vergleichen.
  • 66 Prozent ärgern sich über die langen Schlangen an der Kasse.
  • 65 Prozent finden einfach nicht (mehr?) die Produkte, die sie suchen.

Und die Kunden orientieren sich schnell um. So denken 71 Prozent der Befragten über Wege nach, ohne Einbeziehung des lokalen Handels einzukaufen.

Der Report benennt konkret drei Handlungsfelder für den Handel:

  • Den Kunden müssen mehr Online-Funktionen geboten werden. So wünschen sich 75 Prozent der Kunden, vor dem Besuch die Warenverfügbarkeit prüfen zu können.
  • Der Handel muss mehr als den reinen Verkauf bieten. Fast 60 Prozent der Konsumenten würden gern in den Geschäften inspiriert werden oder Workshops besuchen.
  • Die Händler müssen den Besuch im Laden honorieren. Das erwartet fast 70 Prozent der Kundschaft, etwa durch den Einsatz von Treuepunkten.

Für den Report wurden in neun Ländern 6.000 Kunden und 500 Handelsmitarbeiter befragt.

geomarketing.com


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