Google zeigt bei mobiler Unternehmenssuche standortbasierte Werbung an.

von Christian Bach am 22.Mai 2015 in News
Standortbasierte Google-Suchanfrage (Quelle: Search Engine Land)

Standortbasierte Google-Suchanfrage (Quelle: Search Engine Land)

Unternehmen in der Nähe: Jeder hat wahrscheinlich schon einmal auf dem Smartphone nach einem Friseur oder einem Restaurant in der Nähe gesucht. Bislang waren die Suchergebnisse werbefreie Zone. Dass standortbasierte Unternehmenswerbung durchaus lukrativ und sinnstiftend sein können, hat nun auch Google erkannt und mobilen „Nearby Business“-Suchanfragen standortbasierte Anzeigen hinzugefügt. Laut einem Bericht von Search Engine Land zeigt der Webriese maximal vier Werbeblöcke an, die neben Verlinkung und Entfernung zum Store auch eine direkte Anruf- sowie einen Navigations-Funktion beinhalten. Hintergrund ist der enorme Anstieg an standortbasierten Suchanfragen. Google hat im März bekanntgegeben, dass sich die „In der Nähe“-Anfragen im vergangenen Jahr verdoppelt haben – 80 Prozent davon kommen von mobilen Geräten.

Google hat ebenso Videowerbung im Blick. Das US-Unternehmen hat Videowerbung auf YouTube um diverse Shopping-Funktionen erweitert, z.B. die Anzeige von Preisen und die Integration eines Kauf-Buttons direkt im YouTube-Video. Nutzer der zu Google gehörenden Videoplattform sollen Produkte damit aus dem Film heraus kaufen können, zumindest fast. Ein Klick führt den User auf die Produktseite.

Q Think with GoogleAber auch schlechte Nachrichten können Google anscheinend nichts anhaben. In den vergangenen Wochen hat Google Maps mehrfach mit Peinlichkeiten auf sich aufmerksam gemacht. Nachdem ein Androide auf das Apple-Logo gepinkelt hat und man Edward Snowden im Weißen Haus finden konnte, ist der Amtssitz von Barack Obama nun zum „Nigga House“ geworden. Google hat sich nun für die Entgleisungen seiner Nutzer entschuldigt und den Dienst „Google Map Maker“, mit dem User eigene Informationen einstellen konnten, vorerst eingestellt.
searchengineland.com (Nearby), wsj.com (YouTube), theverge.com (Map Maker)

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