Intelligente Werbung in der Kassenzone oder Gefahr für den Datenschutz?

von Andre Schreiber am 30.Mai 2017 in News

Supermarkt von RealFür viele Schlagzeilen sorgt eine neue Indoor-Werbung, die von real in 40 Märkten ausprobiert wird. Die technische Besonderheit: Die Bildschirme in der Kassenzone „erkennen“ die Kunden.

Wie unter anderem der Spiegel berichtet, setzt die Metro-Tochter testweise die Geräte ein. Verwendet wird ein System des Unternehmens Echion, an das real die Werbeplätze vermietet hat. Die zugrundeliegende Technologie stammt von IDA Indoor Advertising. Das Start-up nutzt eine Software, die auf maschinellem Lernen basiert.

Das System wertet das aufgenommene Bild aus und präsentiert dann eine passende Werbung. Dabei sollen Alter und Geschlecht des Kunden erkannt werden. Wie ein Sprecher von real betont, werden die Daten nicht gespeichert, sondern lediglich für weniger als eine Sekunde bearbeitet und ausgewertet. Datenschützer sehen den Ansatz dennoch überaus kritisch, denn eine Information der Kunden über das System erfolgt nicht.

An Systemen für personalisierte Werbung arbeiten auch andere Unternehmen und Händler, wie etwa wie Westfield Gruppe in Australien (Location Insider berichtete).

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