Lebensmittelkauf – Kassenschlangen nerven junge Leute am meisten.

von Andre Schreiber am 14.November 2017 in News

Appinio UmfrageDas Unternehmen Appinio hat Ende Oktober 2017 vorwiegend junge Konsumenten zum Thema Supermärkte befragt. Die Zahlen zu den bevorzugten Ketten dürften den einen oder anderen Handelsmanager dann doch überraschen.

Die Befragung ist natürlich alles andere als repräsentativ für den bundesdeutschen Kunden im Lebensmitteleinzelhandel. Die Ergebnisse werfen aber ein gutes Licht auf die Vorlieben besonders junger Kunden. Knapp die Hälfte der Befragten ist unter 18 Jahre alt (46%) und etwas mehr als ein Drittel (36%) zwischen 18 und 24 Jahre alt. Etwa 500 Befragte sind zwischen 25 und 34 und 250 Umfrageteilnehmer 35 Jahre und älter.

Bei der Beliebtheit der verschiedenen Ketten ergeben sich eindeutige Vorlieben. Mehr als die Hälfte (52%) der Befragten gibt an, regelmäßig bei Rewe einzukaufen. Ebenfalls circa die Hälfte der Befragten geht zu Aldi und 47 Prozent kaufen bei Lidl. Knapp dahinter folgt Edeka auf Platz vier mit 46 Prozent. Deutlich abgeschlagen sind Netto, Kaufland und Penny. Das hat aber auch mit der örtlichen Nähe zu tun. Denn häufig (zwischen 18 und 13 Prozent) ist einer der genannten Läden der nächste Supermarkt.

Präferenz Supermärkte

Bei der Auswahl eines Marktes sind für die jüngeren Kunden drei Faktoren entscheidend. An erster Stelle stehen die Preise. 65 Prozent der Befragten geben an, dass die ihnen wichtig sind. Außerdem spielt Qualität der Waren eine große Rolle (62%). Knapp dahinter rangiert dann bereits die Sauberkeit des Ladens selbst (58%).

Auswahl Supermärkte

Soweit zu den Vorlieben. Gefragt wurde aber auch, was die Verbraucher am meisten beim Einkaufen im Supermarkt stört. Und das sind bei 18 Prozent die Wartezeiten an den Kassen. Die Schlangen am Laufband belegen damit die Spitzenposition unter den Ärgernissen und liegen vor unfreundlichem Personal.

So überrascht dann auch nicht, dass der Wunsch nach Self-Checkouts relativ hoch ist. Mehr als 300 Befragte würden das begrüßen. Fast gleichauf ist aber auch der Wunsch nach einem Café direkt im Supermarkt. Damit scheint die Strategie einiger Händler, Gastrokonzepte in die Märkte aufzunehmen, auf fruchtbaren Boden zu fallen.

Die Studie steht online zur weiteren Einsicht zur Verfügung.


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