Media Saturn experimentiert mit interaktiven Mini-Läden und Virtual Reality.

von Fritz Ramisch am 29.Oktober 2015 in News

Media Saturn schickt seine Kunden an den virtuellen Herd. Die Metro-Tochter gibt Vollgas auf dem Weg zur Digital Company und trimmt seine Elektronik-Märkte auf Zukunft – u.a. mit Virtual Reality, digitalen Kassenzetteln und einem neuen Store-Konzept. Das neue Ladenkonzept namens Saturn Connect wird derzeit in Trier und Köln getestet und ist eine Art interaktiver Mini-Store mit Fokus auf Wearables, Smartphones, Internet der Dinge und Smart-Home-Geräte. Kunden sollen sich informieren, ausprobieren und testen, statt die Katze im Sack zu kaufen. Langfristig soll das Store-Konzept auf weitere Läden in hochfrequentierten Innenstädten ausgebaut werden, der nächste Mini-Laden soll bald am Berliner Hauptbahnhof eröffnen. Damit Saturn-Mitarbeiter auch vernünftig Auskunft geben können, werden sie sicherheitshalber mit Tablets ausgestattet, die zum einen als virtuelle Regalerweiterung dienen, zum anderen individuelleren Kundensupport ermöglichen sollen. Langfristig will Media Saturn nämlich eine digitale Kundenkarte einführen, bei der Kaufhistorie und Kundeninformationen aufgerufen werden können. Erster Schritt ist die Einführung von digitalen Kassenzetteln. In acht Berliner Media Märkten wird die sogenannte „Media Markt Clubkarte“ bereits getestet. Die Elektronikmarkt-Kette hat zudem die virtuelle Realität für sich entdeckt. Am Berliner Alexanderplatz und in der Filiale in Ingolstadt können sich Kunden pünktlich zum Weihnachtsgeschäft mit Virtual-Reality-Headset bebrillt ihre neue Küche einrichten. Gemeinsam mit dem Online-Küchenhaus Kiveda testet das Unternehmen eine Software-Lösung zur Küchenplanung, mit der Kunden unter fachkundiger Beratung virtuell Küchenmöbel und Elektrogeräte Probe stellen, speichern und später wohl auch kaufen können. Damit wäre die Weihnachtsgans gerettet.
channelpartner.de, handelsblatt.com

Lesetipp

wildIm August hat Location Insider mit Media-Saturns Digitalchef Martin Wild über die Fortschritte des Unternehmens bei der Zusammenführung von stationärem Handel und digitalen Verkaufsinnovationen gesprochen. Im Interview sagte er damals: „Die Digitalisierung bietet Media-Saturn unendliche Chancen.“ In dem Beitrag äußerte sich Martin Wild u.a. zu den Potenzialen von Technologien wie Beacons, Augmented Reality und Instore-Navigation sowie über Multichannel-Features.


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