Neuer Click&Collect-Service: Walmart testet Schließfächer.

von Christian Bach am 15.Oktober 2014 in News

Walmart-Filiale in Salinas, USA

Omnichannel-Strategien ausprobieren: Walmart testet neuerdings Schließfächer. Kunden des US-Einzelhandelskonzerns können im Supercenter in Rogers, einer Stadt im Nordwesten von Arkansas, ihre online-bestellten Produkte nun in Schließfächern lagern lassen, berichtet das Online-Handels-Magazin Retailing Today. Um die Waren abzuholen, müssen sich Kunden nun nicht mehr am Service-Schalter anstellen, geschweige denn lange nach dem Service-Schalter suchen. Die Schließfächer befinden sich direkt im Eingangsbereich der Filiale. Das US-Unternehmen will damit auch die Aufmerksamkeit für den neuen Service erhöhen. Walmart stellt zudem unterschiedliche Größen zur Verfügung. So sollen auch größere Einkäufe problemlos in einem Schließfach verstaut werden können. Um das Schließfach zu öffnen, müssen Kunden nur einen vorher erhaltenen Code am Touchscreen eingeben.

Dass Walmart ausgerechnet die Filiale in der Stadt Rogers für den Test der Schließfächer ausgewählt hat, ist sicher kein Zufall. Rogers liegt nur wenige Kilometer von Bentonville, dem Sitz der Firmenzentrale von Walmart, entfernt. In Betonville testet der Einzelhandelskonzern seit Anfang Oktober einen anderen Click&Collect-Service mit Drive-in-Option, wie Location Insider berichtete. Kunden des US-Einzelhandelskonzerns können Produkte wie gehabt online bestellen und nach zwei Stunden an einer Station abholen. Die maximale Aufbewahrungszeit für diesen Service beträgt je nach Kundenwunsch bis zu drei Wochen. Zur Auswahl stehen laut Walmart 10.000 Artikel. Darunter sind frisches Fleisch, Milchprodukte und alltägliche Haushaltswaren. Der Service kostet Nutzer keine Extra-Gebühr. Ob Kunden für die Schließfächer zahlen müssen, ist nicht klar, aber unwahrscheinlich. Dennoch setzt das US-Unternehmen mit beiden Angeboten ein Zeichen. Denn auch hier gilt wieder: Bietet Walmart diese Click&Collect-Services US-weit an, dürften sich die Kunden daran gewöhnen und andere Händler müssten nachziehen – vielleicht auch nicht nur in den USA. (Artikelbild: Walmart via shutterstock.com, Beitragsbild: Schließfächer via shutterstock.com)

Weitere Meldungen von locationinsider.de – dem täglichen Newsletter zu Location-based Services: Der Kölner Vermarkter Ströer plant weitere Beacon-Projekte, Google expandiert und passt Liefer-Service an, Amazon hat offiziell zwei neue Pop-up-Stores angekündigt. >>


Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter von Location Insider. Wir liefern darin täglich gegen 11 Uhr business-relevante Hintergründe zur Digitalisierung des Handels.

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.

Artikel teilen