Schweiz: Online-Anteil am Einzelhandel soll sich bis 2020 mehr als verdoppeln.
von Christian Bach am 08.Januar 2015 in Trends & Analysen
Der Onlinehandel kommt gemessen am Einzelhandel in der Schweiz nur sehr langsam in Fahrt. Zwar soll der Online-Anteil am Einzelhandel in der Schweiz bis 2020 von derzeit 5 auf 11 Prozent steigen, doch verglichen mit dem E-Commerce-Anteil in Deutschland (Laut Statista 2013: 11,2 Prozent) hat der stationäre Handel in der Alpenrepublik noch eine starke Stellung. In die Wachstumsprognose der Studie „Retail Outlook 2015. Wachsender E-Commerce verändert den Detailhandel“ des Schweizer Finanzunternehmens Credit Suisse sind auch Ergebnisse einer Umfrage des Beratungsunternehmens Fuhrer & Hotz unter 257 Top-Entscheidungsträgern aus Handel und Industrie eingeflossen. Demnach nimmt die Bedeutung des Online-Handels auch bei den Eidgenossen immer mehr zu. Dennoch kaufen die meisten Kunden weiterhin in stationären Geschäften ein. Vergangenes Jahr steigerte sich der Umsatz des Schweizer Einzelhandels um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Handelsexperten hatten allerdings mit einen größeren Plus gerechnet. 2015 sollen die Umsätze laut der Studie von Credit Suisse auf einem ähnlichen Niveau liegen. Allein der Lebensmittel-Sektor soll dann um über ein Prozent wachsen. Der Non-Food-Sektor soll dagegen stagnieren. „Was bringt nun das laufende Jahr für den Detailhandel? Aus makroökonomischer Perspektive spricht alles für kein schlechtes, aber auch kein berauschendes Jahr 2015“, heißt es in dem aktuellen Bericht. Vieles wird sicher aber auch von der weltweiten Entwicklung und etwaigen Krisen abhängen. Die sogenannten Experten haben sich in den vergangenen Jahren bei ihren Prognosen schon oft genug getäuscht. (Beitragsbild: Global Commerce via shutterstock)
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