Studie: Trennung von Online- und Offline-Handel ist vertane Chance.

von Christian Bach am 21.Januar 2015 in Highlight, Trends & Analysen

E-Commerce Benchmark Report 2015 Sage PayJetzt wird es aber Zeit: 34 Prozent der deutschen Händler haben ihre Online- und Offline-Angebote noch nicht miteinander verknüpft. Das ist ein Ergebnis der Studie „E-Commerce Benchmark Report 2015“ des Bezahlanbieters Sage Pay. Immerhin rund die Hälfte der stationären Händler betreibt bereits einen Online-Shop. 18 Prozent der befragten Händler planen die Umsetzung eines Multichannel-Konzepts innerhalb der kommenden sechs bis zwölf Monate. Laut der Untersuchung ist die Trennung von Online- und Offline-Handel eine vertane Chance. Denn beide Kanäle sollten sich ergänzen, um neue Kunden zu gewinnen und Bestandskunden optimal anzusprechen.

Bereits 35 Prozent der befragten Händler bieten Click&Collect-Services an. Das ist auch gut so, denn dem Report zufolge rücken Online- und Offline-Shopping immer enger zusammen: „Fast die Hälfte der Multi-Channel-Händler, die das noch nicht tun, verzeichnen nur unterdurchschnittliche Conversion-Rates im Online-Handel. Stationäre Händler können mit einer durchdachten Multi-Channel-Strategie zusätzliche Kunden in ihre Ladengeschäfte holen, zum Beispiel, wenn sie die Selbstabholung der online bestellten Ware anbieten“, heißt es in der Studie.

Sage Pay hat im Rahmen der Studie fünf Kriterien herausgefunden, „die über Erfolg oder Misserfolg eines Webshops entscheiden“, wie es im abschließenden Bericht heißt. Demnach sollten Händler ihren Kunden eine passende Auswahl an Bezahlverfahren zur Verfügung stellen. Zudem sollte der Checkout bequem und schnell möglich sein. Drittens rät der Bezahlanbieter dazu, alle Verkaufskanäle zu nutzen (siehe oben). Neben der Sicherheit spielt auch Mobile Commerce inzwischen eine große Rolle: Mobile Commerce ist für deutsche Online-Händler noch eine Herausforderung. Nur rund die Hälfte aller Onlineshops sind für Mobilgeräte optimiert und nur 30 Prozent der Händler haben eine eigene App. Grund: 94 Prozent der Nutzer kaufen am liebsten am stationären PC – kein Wunder, wenn die mobile Benutzerfreundlichkeit zu wünschen übrig lässt.

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