US-Schuhhändler DSW startet Omnichannel-Offensive.

von Christian Bach am 28.August 2015 in News

DSW Schuhhändler show retail

Omnichannel-Ausbau: US-Kunden bekommen Schuhe zwar auch bei Walmart. Fachhändler bieten aber doch eine größere Auswahl mit besserer Fachberatung. Der US-Schuhhändler Designer Shoe Warehouse (DSW) will nun den stationären und den Online-Handel besser miteinander verknüpfen und im zweiten Halbjahr 2015 Click & Collect und Ship to Store einführen. Der Unterschied der zwei Ansätze liegt dabei im Detail: Bei Click & Collect befinden sich die Produkte bereits im Laden und werden für den Kunden reserviert. Ship to Store bedeutet, dass Kunden die Waren online bestellen, diese dann aber erst in die Filiale ihrer Wahl geliefert werden. Damit ist der Prozess insgesamt viel aufwändiger und dauert länger. Oft wird beides vermischt. DSW führt Click & Collect und Ship to Store nicht (nur) ein, um Kunden glücklich zu machen. Es geht natürlich vor allem ums Geld: „Omnichannel-Kunden geben zwei bis drei Mal mehr aus als Kunden, die nur einen Kanal nutzen“, sagt MacDonald, Chef des Schuhriesen.

Asda Click Collect free QDSW steht online bereits recht ordentlich da: Der Händler hat im 2. Quartal dieses Jahres einen Online-Umsatz von 627,2 Mio Dollar erwirtschaftet – ein Anstieg um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (587,1 Mio Dollar). Aber von nichts kommt nichts: Der Händler hat eine eigene App gestartet und stellt fast alle Produkte auch im Onlineshop zur Verfügung. Die iOS-App des Schuhhändlers bietet Nutzern zum Beispiel Zugang zum Bonusprogramm, eine Wunschliste, einen Filialfinder, einem Produktscanner und eine Chatfunktion. Android-Nutzer müssen aber entweder über den mobilen Webshop oder bei Walmart shoppen, denn eine Android-App gibt es nicht. Eigenen Angaben zufolge stammen 40 Prozent des Online-Traffics von mobilen Geräten. DSW führt zudem seit Anfang 2015 ein Pilotprojekt mit mobilen Geräten in zehn US-Filialen durch: Mitarbeiter können dadurch überall im Laden Online-Käufe für Kunden tätigen. MacDonald ist mit dem Test zwar zufrieden, eine Ausweitung des Projekts auf andere Filialen ist aber bisher nicht erfolgt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Columbus im östlichen US-Bundestaat Ohio betreibt 449 eigene Filialen in den USA – vor vier Jahren waren es noch 352 Geschäfte. (Bild: DSW-Filiale via shutterstock.com)
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