Aldi Nord plant in Frankreich 100 neue Filialen, Edeka Südwest steigt bei Bringman ein, Kickz im Fußball-Metaversum.

von Florian Treiß am 26.November 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

heute ist Black Friday. Haben Sie auch schon dutzende Angebote per Newsletter oder Push-Nachricht von Ihren persönlichen Shopping-Favoriten bekommen? Oder sehen Sie selbst als Online-Händler, wie die Umsätze bereits durch die Decke gehen? Klarna hat uns gleich mal eine erste Blitz-Analyse geschickt: Demnach haben diverse deutsche Online-Shopper extra heute Nacht bis Mitternacht gewartet, um sich die ersten Deals zu sichern. Die Verkäufe in der ersten Stunde des Tages stiegen im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag im Jahr um das 7-fache (+780%). Na dann kann der Kaufrausch ja munter weitergehen.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

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Aldi Nord plant in Frankreich 100 neue Filialen, Edeka Südwest steigt bei Bringman ein, Gorillas nicht mehr in 10 Minuten da

Aldi Nord hat durch die Übernahme von rund 500 Filialen und drei Zentrallagern des Wettbewerbers Leader Price seine Präsenz in Frankreich bereits deutlich ausgebaut und die Integration dieses neuen Unternehmensbestandteils nun abgeschlossen. Dadurch betreibt Aldi Nord nun mehr als 1.300 Filialen im Nachbarland – und hat dort weiter ehrgeizige Expansionspläne: „Im kommenden Jahr planen wir, mehr als 100 neue Verkaufsstellen zu eröffnen, um unsere Präsenz als Grundversorger zu stärken und somit die Erreichbarkeit für Kunden in ganz Frankreich weiter zu verbessern“, sagt Aldis Frankreich-Chef Philip Demeulemeester.

Edeka Südwest steigt offenbar beim Lieferdienst Bringman ein, der auf der Südwest-Achse zwischen Karlsruhe und Lörrach aktiv ist. Die Regionalgesellschaft der Edeka-Gruppe investiert laut „Lebensmittelzeitung“ (Paywall) rund eine Million Euro in das Startup und erhält im Gegenzug zehn Prozent der Anteile. Zudem darf Bringman nur noch Produkte aus Edeka-Märkten liefern, wie Gründerszene den Artikel zusammenfasst. Das Startup ist kein klassischer Schnell-Lieferdienst wie Gorillas oder Flink. Bestellte Ware wird innerhalb von drei Stunden oder mehr zugestellt, so sollen Aufträge besser gebündelt werden können. Bei Edeka entsteht damit ein Wildwuchs, was Lieferdienste angeht: Edeka hat zwar Bringmeister verkauft, arbeitet aber mit Picnic und Wolt zusammen.

Die Sofortlieferdienste Gorillas und Flink verabschieden sich still und heimlich vom Versprechen, Lebensmittel innerhalb von zehn Minuten nach Bestellung auszuliefern. So wirbt Gorillas auf neuen Plakaten nur noch mit dem Spruch „Einkäufe geliefert in Minuten“ ohne exakte Zeitgabe, während es früher „in 10 Minuten“ hieß. Äuch Flink nennt in seiner Außendarstellung keine konkrete Dauer, während das türkische Vorbild Getir sogar eine digitale Warteschlange eingeführt hat für den Fall, dass gerade gar keine Kuriere verfügbar sind. Die Gründe dürften in viel Druck für Fahrer*innen, eine steigende Fehlerquote beim Picking der Artikel und dem Zwang zu Anmietung von Flächen in dicht besiedelten Stadträumen liegen, vermutet das Supermarktblog.

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C&A will nur 13 Läden schließen, myToys mit neuem Store

In Deutschland gibt es aktuell 427 Filialen von C&A. „Für das Jahr 2022 sind in Deutschland 13 Filialschließungen an unterschiedlichen Standorten geplant“, sagt Betty Kieß, Sprecherin von C&A. Zuletzt war die Zahl von 100 Filialenschließungen in Deutschland kolportiert worden. Die C&A-Sprecherin dementiert das aber im Gespräch mit 24Rhein und stellt klar: „Die Zahl der angeblich für eine Schließung in Deutschland vorgesehenen Filialen entbehrt der faktischen Grundlage“. Die am 10. November angekündigten Modernisierungsprozesse stünden nicht im Zusammenhang mit „der Weiterentwicklung unseres Filialnetzes“.

Der 1999 als Online-Pure-Player gestartete Otto-Ableger myToys setzt seine Expansion im stationären Handel fort. Am 2. Dezember eröffnet myToys einen neuen Laden in den Riem Arcaden in München. Auf rund 470 Quadratmetern sollen Kund*innen dort Spielzeug, Spiele, alles für die nächste Kinderparty und vieles mehr kaufen können. Bestellungen können auch online per Click & Collect gekauft und in der Filiale abgeholt werden. Einschließlich der neuen Filiale in München betreibt myToys künftig 19 stationäre Geschäfte in ganz Deutschland (das Bild oben zeigt eine Filiale in Dresden). Auch in Zukunft will myToys sein Filialnetz weiter ausbauen.

Kickz im Fußball-Metaversum, Metaversum vs. Innenstädte, 79 Prozent nutzen Mobile Shopping

Das Münchner Startup The Football Club arbeitet an einem Metaversum speziell für Fußball-Fans und konnte schon die Fußball-Bundesliga als Kooperationspartner gewinnen. Wer sich bei The Football Club anmeldet, erstellt für sich einen personalisierten 3D-Avatar und kann diesen mit einzigartigen Outfits und seltenen NFT-Items aufwerten, also über die Blockchain gesicherte digitale Sammelstücke. Neuer Partner ist der Streetwear-Händler Kickz. Dessen Co-CEO Denis Horvat sagt: „Virtuelles Merchandising ist nur der erste Grundstein dafür, wie wir in Zukunft mit unseren Kunden in Kontakt treten werden. Ich bin überzeugt, dass diese Zusammenarbeit weitere Impulse auslösen wird.“ Erst vor wenigen Tagen war wiederum Nike eine Kooperation mit dem Metaversum Roblox eingegangen.

Auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg will bekanntlich ein Metaversum erschaffen, das physische und virtuelle Elemente miteinander vereinen soll, und hat sein Unternehmen deswegen schon in Meta umbenannt. Dabei soll auch das Online-Shopping  in großen Teilen in diese virtuelle Welt wandern, denn Zuckerberg plant die Möglichkeit zu schaffen, jeden Gegenstand als 3D-Scan in das Metaverse transferieren zu können. Doch was bedeutet das für die Innenstädte? Das Risiko besteht, dass sich in Zukunft immer mehr Menschen in eine Parallelwelt flüchten werden. Doch Städte können mit „echten Erlebnissen“ dagegen halten, die sich nicht so schnell ins Metaverse übertragen lassen, meint „Die Stadtretter“-Mitinitiator Bo Nintzel.

Auch wenn der Computer in Deutschland noch immer am häufigsten für das Online-Shopping genutzt wird, so nutzen dennoch 79 Prozent der befragten Online-Shopper einer Umfrage von Capterra auch Mobilgeräte, also Smartphones oder Tablets, für ihre Einkäufe. Die meistgenannten Gründe für das Mobile Shopping sind Bequemlichkeit, leichte Zugänglichkeit und schnelle Transaktionen. Die größten Probleme liegen hingegen bei langsamen Ladezeiten, Sicherheitsbedenken und zu vielen Ablenkungen. Capterra empfiehlt Händlern daher u.a. schnellere Server und Ein-Klick-Bezahlverfahren, um den Bestellprozess zu beschleunigen.

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