Amazon entlässt weitere 9.000 Menschen, Edeka mit Nachhaltigkeitskampagne, Shein mit Pop-Up in Berlin

von Florian Treiß am 21.März 2023 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

nicht etwa bei den Discountern Aldi und Lidl, sondern vielmehr bei den klassischen Supermarktketten gibt es oft die niedrigsten Sonderangebote für Markenprodukte, zeigt eine Analyse der Preis-App Smhaggle. Besonders schräg: Wenn Markenprodukte letztes Jahr zeitgleich bei den Schwesterunternehmen Lidl und Kaufland im Angebot waren, so waren die Produkte bei Kaufland im Schnitt 4,48 Prozent günstiger als beim vermeintlichen Billigheimer Lidl. Auch wenn es heißt „Lidl lohnt sich“, so kann es anderswo also günstiger sein.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

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Amazon entlässt weitere 9.000 Menschen

Erst Anfang hatte Amazon wegen der trüben Konjunkturaussichten 18.000 Jobs gestrichen. Nun setzt der Onlinehändler weitere 9.000 Menschen vor die Tür. Betroffen sind die Cloud-Sparte AWS, die Personalabteilung, die Werbeabteilung und der Livestreaming-Dienst Twitch. In einem Memo an die Belegschaft führt CEO Andy Jassy die „unsichere Wirtschaftslage“ als Grund für die Kürzungen an und sagt, das Unternehmen habe sich entschieden, „unsere Kosten und den Personalbestand zu straffen“.

Edeka startet Nachhaltigkeitskampagne

Edeka startet eine Nachhaltigkeitskampagne und zeigt in einem TV-Spot eine Ballerina, die spielerisch leicht auf Spitzenschuhen durch den Markt tänzelt. Die Kernbotschaft: Genauso mühelos wie die Ballerina können auch Edeka-Kund*innen im übertragenen Sinne ihren ökologischen Fußabdruck klein halten – zum Beispiel mit günstigen Bio-Eigenmarken von Edeka. Zudem verlängert Edeka seine Partnerschaft mit der Naturschutzorganisation WWF um zehn Jahre mit mit dem Ziel, die Lieferketten und somit die Versorgung von Menschen und Märkten noch ökologischer zu gestalten und langfristig abzusichern. Mehr dazu in dieser Pressemitteilung.

Shein eröffnet Pop-up-Store in Berlin

Der chinesische Fast-Fashion-Onlinehändler Shein eröffnet am Freitag einen Pop-Up-Store in Berlin, der allerdings nur wenige Tage bleibt, und zwar vom 24. bis 29. März. Er befindet sich in der Tauentzienstr. 1 und damit unweit des KaDeWe. Laut Website erwartet die Kund*innen ein Shein Rundgang mit Shein X, EvoluShein usw., exklusive Rabatte, kostenloses Profi-Makeup und die Möglichkeit, T-Shirts zu bedrucken.

Finc3 stellt Amazon-Software für Markenhersteller vor

Die E-Commerce-Agentur Finc3 bietet ab sofort eine Software an, mit der große Markenhersteller ihr Amazon-Geschäft als klassischer Lieferant (Vendor) steuern können. Diese nennt sich Catapult und richtet sich insbesondere an Unternehmen mit komplexen Sortimenten, denen die meisten bestehenden Amazon-Tools laut Finc3 nur unzureichend gerecht werden. „Amazon ist für viele Unternehmen potenzielle Goldgrube und Buch mit sieben Siegeln zugleich“, erklärt Finc3-Chef Tim Nedden. Grund sei, dass die von Amazon bereitgestellten Daten vielfach nicht in die Steuerungslogik der Unternehmen passen. Genau hier setzt Catapult laut Pressemitteilung an und kann zum Beispiel zeigen, wie sich das Geschäft in bestimmten Regionen und nach Produktgruppen entwickelt.

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Neues Whitepaper zu autonomen Stores

In einem neuen Whitepaper beleuchten Julia Schumacher und Prof. Dr. Stephan Rüschen von der DHBW Heilbronn die Entwicklung von autonomen Stores in den letzten beiden Jahren in Deutschland und Europa. Insgesamt haben sie 123 Konzepte analysiert (davon 77 in Deutschland und 45 in Europa ohne Deutschland) und zeigen im Whitepaper u.a.: Welche Standorte und Geschäftsmodelle entwickeln sich?, Welche Technologien expandieren schneller, welche langsamer? – Wer sind die die Player? Technologie und Betreiber? Welche Erfolgsfaktoren gibt es? Kostenloser Download hier. Das Thema steht übrigens auch im Mittelpunkt einer zweitägigen Konferenz der Hochschule am 11. und 12. Juli in Heilbronn.

Gedämpfte Kauflaune und dennoch Nachfrage nach Luxus-Produkten

Laut dem Frühjahrs-Shopping-Report 2023 von eBay Ads ist das Konsumklima in Deutschland weiter gedämpft: Mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) möchte in diesem Jahr weiterhin ausschließlich nach Bedarf kaufen. Und ein Drittel (33 Prozent) will sogar noch mehr sparen als im vergangenen Jahr. Umgekehrt geben rund ein Fünftel (19 Prozent), um anderen eine Freude zu bereiten. Und 14 Prozent konsumieren gerne, um sich selbst etwas zu gönnen, zum Beispiel in Form von Luxus- und Wellnessprodukten. Hierzu beobachten eBay einen Nachfrageanstieg u.a. für Jacuzzi-Whirlpools, Handtaschen und Champagner. Mehr Infos in dieser Pressemitteilung.

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