Amazons erweitert Liefergebiet für Prime Now, mehr Geld für Schüttflix, Kroger testet NFC-Payments.

von Stephan Lamprecht am 12.August 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in den USA läuft es für Discounter Lidl richtig rund. Bereits zum zweiten Mal in Folge führt das Unternehmen das Ranking des nationalen Handelsverbands NRF an. Mit einer Umsatzsteigerung von 69 Prozent gegenüber dem Vorjahr, einer vorbildlichen Lagerlogistik und einem wachsenden Angebot an Frischeprodukten führt der Discounter die Liste “Hot 100 Retailers” an. Im Lebensmitteleinzelhandel der USA bewegt sich aktuell eine Menge, wie auch unsere heutigen News zeigen.

Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht

Case Study Franka Emika: E-Commerce ist mehr als Verkaufen.

Dem “Entrepreneur of the Year 2019”, Franka Emika, ist in der Robotik gelungen, was Apple 2007 mit dem iPhone für Smartphones schaffte: Das Panda Powertool des Unternehmens ist ein benutzerfreundlicher Roboterarm, der in ein ganzes Ökosystem von Services zu seiner Steuerung und Automation eingebettet ist. Eine Leseprobe aus unserem neuen Whitepaper rund um B2B Commerce.
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Unsere News des Tages:

Amazon baut Prime Now aus, Zalando mit prächtigen Quartalszahlen

Seit vier Jahren erweitert Amazon erstmals wieder das Liefergebiet für seinen Lebensmittelservice. In Zusammenarbeit mit Tegut bietet das Unternehmen nun auch im Großraum Darmstadt und im Süden Frankfurts seinen besonders schnellen Lieferdienst “Prime Now”. Kuriere stellen die Bestellungen innerhalb eines vom Kunden definierten zweistündigen Fensters noch am gleichen Tag. Tegut stellt die Ware in einem eigenen Markt zusammen.

Trotz der Coronakrise konnte der Modehändler Zalando weiter zulegen. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, betrug der Umsatz im zweiten Quartal 2,03 Mrd. Euro. Das ist eine Steigerung von 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandising Value, GMV) wuchs sogar um 33,0 Prozent auf 2,69 Mrd. Euro. Die positive Entwicklung verdankt Zalando auch dem nochmals gewachsenen Kundenzuspruch. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Zahl der aktiven Kunden um 20,4 Prozent. Die Zahl der Bestellungen um fast 30 Prozent. Entsprechend hält das Unternehmen an seinen ehrgeizigen Prognosen für das Geschäftsjahr fest.

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Mehr Geld für Schüttflix, Rakuten bietet Schnupperangebot

Sand, Kies und andere Baustoffe per App direkt an die Baustelle bestellen. Das ist im Kern das Geschäftsmodell der B2B-Plattform Schüttflix. Das erst 2018 gegründete Unternehmen darf sich jetzt über eine weitere Kapitalspritze freuen. Holtzbrinck Ventures und Speedinvest erhöhen binnen weniger Monate ihr Investment von acht auf 14 Mio. Euro. Das Startup hat weiterhin ambitionierte Pläne. Bis zum Ende des Jahres sollen deutschlandweit alle gängigen Schüttgüter verfügbar sein. Im kommenden Jahr steht dann der internationale Rollout auf dem Plan.

Rakuten möchte den Händlern in Deutschland, Frankreich und Großbritannien den Einstieg in den Multichannel erleichtern. Zwischen dem 11. August und 11. September gibt es ein spezielles Kennenlernangebot. Zu den Vorteilen des Aktionszeitraums gehören u.a. eine reduzierte Grundgebühr für ein Jahr, 100 Euro Guthaben bei den Verkaufsgebühren und eine kürzere Kündigungsfrist.

Urban Outfitters mit Flagshipstore in München, Gambio bietet Ratenkauf im Online-Shop

Morgen eröffnet US-Modehändler Urban Outfitters in München seinen größten Store in Europa. Auf drei Etagen werden auf 1.700 Quadratmetern Bekleidung und Accessoires für Damen und Herren angeboten. Außerdem soll es Pop-up-Stores in Kooperationen mit Sneaker-Anbietern und Musiklabeln geben. Der neue Laden befindet sich in der Kaufingerstraße 24.

Der Bremer Shopanbieter Gambio ist eine Partnerschaft mit der TeamBank AG eingegangen. Als Ergebnis kann Gambio in seinen Shops nun den Ratenkauf von easyCredit anbieten. Durch die Integration des Angebots in den Gambio-Hub können die Händler die neue Bezahlart einfacher mit allen anderen Payment-Optionen zentral verwalten. Finanzierungen sind für Warenkörbe zwischen 200 und 10.000 Euro möglich. Mit Gambio laufen rund 22.000 Shops, die mehr als 26 Mio. Bestellungen im Jahr abwickeln.

Walmart pilotiert mit Instacart, Kroger startet Marktplatz und gibt Apple Pay eine Chance

In vier Märkten in Kalifornien und Oklahoma arbeitet Walmart mit Instacart zusammen, um die taggleiche Zustellung von Produkten anzubieten. Geliefert werden nicht nur Lebensmittel. Der Lieferdienst umfasst auch andere Kategorien des Sortiments wie Elektronik, Heimwerken oder Arzneimittel. Strategisch geht es dem US-Händler hier darum, Wege zu finden, sich stärker gegen Amazon und dessen Prime-Programm zu positionieren.

In Zusammenarbeit mit Mirakl plant die US-Kette Kroger offenbar die Eröffnung eines Marktplatzes, dessen Produktangebot deutlich über Lebensmittel hinausgehen wird. 50.000 Produkte sollen nach Angaben des Unternehmens zum Start dabei sein. Dazu zählen auch Haushaltswaren und Spielzeug. Unter der Marke Quality Food Centers (QFC) wird Kroger in 61 Filialen rund um Seattle die Bezahlung via NFC-Technologien anbieten. Bei dem Versuch mit kontaktlosen Payments sind Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay und Fitbit Pay dabei. Außerdem werden Zahlungen via Banking-Apps und Kreditkarten akzeptiert. Für Kroger ist das ein Teil der Strategie, den Kunden in Zeiten von Covid–19 möglichst kontaktarme Formen des Einkaufs anzubieten. Kroger betreibt weltweit 2.800 Filialen unter zwei Dutzend verschiedener Brands.

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