AR-Spezialist will per App Gefühle des Kunden erkennen.

von Stephan Lamprecht am 04.Juni 2019 in News

Das Unternehmen NexTech will die Frontkamera des Smartphones dazu verwenden, die Emotionen der Nutzer in AR-Apps zu erkennen. (Foto: NexTech)

Gerade in den Segmenten Beauty und Fashion spielt Augmented Reality in den Überlegungen vieler Händler eine große Rolle, worüber wir an dieser Stelle auch regelmäßig berichten. Ein kanadisches Unternehmen, das sich auf die kommerzielle Nutzung von AR spezialisiert hat, will die Emotionen der Kunden bei der Nutzung solcher Anwendungen erkennen, um im geeigneten Zeitpunkt Angebote zu unterbreiten.

Die Mimik spielt in der zwischenmenschlichen Kommunikation eine wichtige Rolle. Mal ganz offensichtlich, wenn wir beispielsweise die Augen verdrehen, um unsere Ablehnung zu signalisieren, mal sehr versteckt und gar nicht bewusst wahrnehmbar. Gute Verkäufer werden solche Signale in einem persönlichen Gespräch deuten und dann auf ablehnende Zeichen reagieren, die der höfliche Kunde vielleicht nicht explizit geäußert hat. Beim Online-Verkauf in einer App fehlt eine solche zwischenmenschliche Komponente bekanntermaßen.

Abhilfe will das kanadische Unternehmen NexTech bieten. Es arbeitet mit der Azure-Plattform von Microsoft, um die Gefühlslage des Nutzers mittels Bilderkennung und künstlicher Intelligenz in Echtzeit zu erkennen.

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Die Technologie könnte vielseitig eingesetzt werden. An erster Stelle steht hier die unmittelbare Reaktion auf die Emotionen des Kunden, um ihm Produkte zu empfehlen, die ihm gefallen. Denkbar ist auch der Einsatz als zusätzliche Messgröße, wenn es um die Usability von Anwendungen geht. Was hat den Nutzern gefallen, welche Funktionen sind auf Kritik gestoßen oder haben Probleme bereitet? Solche Fragestellungen könnten mit der Emotionsanalyse bearbeitet werden.

Ein spannendes Stück Technik, das aber ohne Zweifel auch einige Nutzer als unheimlich einstufen dürften.

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