Armani-Parfüm im Self-Checkout kaufen, NFT-Verkauf auf Instagram, Metaverse als Transformationsanstoß

von Florian Treiß am 23.November 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird immer mehr zur Haltungsfrage. Und auch wenn keine der 32 teilnehmenden Nationen das Turnier boykottiert, so zieht zumindest ein indirekt Beteiligter nun die Konsequenz: Rewe beendet die Kooperation mit dem DFB vorzeitig, der sich der FIFA in der Affäre um das Verbot der „One Love“-Kapitätsbinde nicht entschieden genug widersetzt hat. CEO Lionel Souque sagt dazu: „Wir stehen ein für Diversität – und auch Fußball ist Diversität. Diese Haltung leben wir und diese Haltung verteidigen wir – auch gegen mögliche Widerstände.“ Immerhin: Der DFB will nun juristisch gegen das Verbot der „One Love“-Binde, die ein Zeichen für Toleranz setzen sollte, vorgehen – und hofft auf eine Eilentscheidung des Sportgerichtshofs CAS zu Gunsten der Binde.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

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Digital Commerce erlebt einen enormen Boom ‒ kaum ein Haushalt verzichtet heute noch auf den Online-Einkauf; unabhängig davon, ob es sich um etwas Kleines wie Gourmet-Lakritze oder etwas Großes wie ein Auto handelt. Wie aber können Unternehmen vom Boom des Digital Commerce profitieren und ihr Online-Geschäft aufs nächste Level heben? Erfahren Sie mehr über die Erfolgsstories von John Lewis, Emma – The Sleep Company, Lakrids by Bülow, Cazoo.
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Wie ein stationärer Modehändler mit dem Faktor Mensch punktet: Marc Ramelow im Interview

„Das, was wir bauen ist eine Bühne, und die muss ordentlich bespielt werden“, sagt Marc Ramelow. Er leitet seit 1996 die Geschäfte der Gustav Ramelow KG, die in norddeutschen Kleinstädten wie Elmshorn oder Stendal insgesamt fünf Modehäuser betreibt. Marc Ramelow war zu Gast bei unserem dritten Handels-Talk auf Zoom und sprach darüber, was seine Erfolgsrezepte für den stationären Handel sind.
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Armani-Parfüm im Self-Checkout kaufen, Weihnachtsbeleuchtung am Kudamm

Der Kosmetikriese L’Oréal erprobt in einem Pop-Up-Store seiner Marke Armani Beauty in Düsseldorf die Self-Checkout-Lösung Payfree von VR Payment und BMS Consulting. Kund*innen können dort Düfte sowie verschiedene Kosmetikprodukte ausprobieren und einfach im Vorbeigehen kaufen. Dazu führen sie ihre Einkaufstasche durch eine Scaneinheit, welche die Produkte automatisch anhand ihrer RFID-Etikettierung (Radio Frequency Identification) erfasst. Die RFID-Tags stellte Avery Dennison zur Verfügung. Der Store auf der Königsallee ist noch bis zum 27. November geöffnet. Bei dem Projekt handelt es sich laut Payfree um den ersten erfolgreichen Einsatz eines Grab-and-Go-Checkouts im Beauty-Bereich.

Ist Weihnachtsbeleuchtung in Zeiten der Energiekrise noch zeitgemäß? Zumindest in Berlin lautet die Antwort „ja“: Auf Berlins berühmter Einkaufsstraße Kudamm wurde die traditionelle Beleuchtung am Dienstagabend eingeschaltet. Zehntausende Lämpchen glänzen nun dort sowie auf dessen Verlängerung, der Tauentzienstraße, die bis zum KaDeWe führt. Die Beleuchtung kostete in diesem Jahr etwa 600.000 Euro, so die AG City, ein Zusammenschluss von Geschäften am Kudamm und Umgebung.

NFT-Verkauf auf Instagram, Metaverse als Transformationsanstoß

 

Schon bald könnte der Kauf eines NFTs auf Instagram genau so einfach sein wie der Kauf von physischen Produkten. Das ist das Ziel eines Updates von Instagram, mit dem Creators bald digitale Sammlerstücke auf der Plattform erstellen und an ihre Follower verkaufen können. Instagram-Nutzer*innen sollen solche NFTs künftig direkt in der App des sozialen Netzwerks kaufen können, indem sie wahlweise mit Kreditkarte bezahlen oder auch mit Kryptowährungen. Die neue NFT-Funktion könnte ein willkommener Schub für die Instagram-Mutter Meta sein, die hochtrabende Metaverse-Ambitionen hat und zugleich in Form von Provisionen an NFT-Verkäufen auf Instagram mitverdienen könnte, urteilt die „Vogue“. Ein Termin für einen breiten Rollout der NFT-Funktion steht noch nicht fest, aber erst Pilotprojekte mit ausgewählten Creators laufen bereits.

Auch wenn der Hype ums Metaverse mittlerweile wieder etwas abgeflacht ist, so kann die Metaverse-Diskussion doch einen sinnvollen Transformationsanstoß für den Einzelhandel geben, meint Ludwig Voll, Partner und Experte für Handelsunternehmen von EY-Parthenon. „Handelsunternehmen sollten sich die Frage stellen: Bin ich noch relevant, wenn alles Physische wegfällt?“ 65 Prozent der Befragten des Performance-Rankings von EY-Parthenon gaben vor kurzem an, dass ihnen Onlineshopping inzwischen am meisten Spaß macht. Dies sei für den stationären Handel keine gute Nachricht, so Ludwig Voll. Wesentlich für die Zukunft des Einzelhandels ist dabei nach Ansicht des Experten aber nicht die Frage, wie sich die Technologie entwickelt, sondern wie sich das Kundenverhalten entwickelt. „Wir sehen schon heute immer häufiger, dass Kunden nur noch mit den Unternehmen interagieren, die für sie relevant sind und einen Mehrwert bieten“, sagt Ludwig Voll.

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Studie zum Attitude-Behavior-Gap, eBay mit CO2-Konto, geringe Kauflust zu Weihnachten

Nachhaltigkeit hat trotz der Folgen des Ukraine-Konfliktes (Inflation und Kaufzurückhaltung) bei Konsument*innen kaum an Bedeutung verloren. 42,9 Prozent stimmen der Aussage „Nachhaltigkeit hat Einfluss auf mein Ernährungs- und Kaufverhalten“ zu bzw. eher zu, so eine Umfrage der DHBW Heilbronn zum Attitude-Behavior-Gap. 50,8 Prozent stimmen „Ich bin bereit für nachhaltigen Konsum auf Wohlstand zu verzichten“ zu bzw. eher zu und 41,6 Prozent „Ich bin bereit aufgrund des Angebots nachhaltiger Artikel die Einkaufsstätte zu wechseln“ zu bzw. eher zu. Die Autor*innen Nele Berg, Prof. Dr. Carsten Kortum, Prof. Dr. Stephan Rüschen und Julia Schumacher sehen aber in ihren Daten in Wirklichkeit noch viele Nachhaltigkeits-Skeptiker (31,0 Prozent) und Nachhaltigkeits-Verweigerer (40,1 Prozent). Daher geben die Autoren 10 Handlungsempfehlungen zur weiteren Intensivierung von Nachhaltigkeit bei den Konsumenten und zeigen Beispiele auf, wie diese z. T. bereits umgesetzt werden. Ein kostenloses Whitepaper zur Studie ist hier zum Download erhältlich.

eBay Deutschland führt „Mein CO2-Konto“ ein, das Nutzer*innen Informationen über den CO2-Fußabdruck der eigenen Einkäufe und der eBay Community liefert. Zudem gewährt der neue Service Einblicke in die potenziell vermiedenen Emissionen durch den Kauf von gebrauchten Artikeln anstelle von neuen Produkten. Außerdem wird die Option, entstandene CO2-Emissionen zu kompensieren, in enger Zusammenarbeit mit dem Partner South Pole auf viele weitere neue und zusätzlich gebrauchte Produkte des Online-Marktplatzes ausgeweitet. Durch die kontinuierliche Einspeisung weiterer ganzheitlicher und wissenschaftlicher Emissionsdaten soll das Berechnungsmodell laufend weiterentwickelt werden.

Sonderangebote sichten, Preise vergleichen, bewusster einkaufen: Die Inflation und steigende Lebenshaltungskosten verändern das Einkaufsverhalten der Online-Shopper in Deutschland. Kurz vor Black Friday und dem Start des Weihnachtsgeschäfts geben zwei Drittel (69 Prozent) an, sich aktuell sorgfältiger zu überlegen, was sie eigentlich brauchen. Fast ebenso viele (64 Prozent) achten vermehrt auf Sonderaktionen und Rabattangebote, ergibt eine Bitkom-Umfrage. Ein ähnliches Bild zeichnet auch eine Umfrage von Bonial unter den Nutzer*innen der Angebots-App KaufDA: Insgesamt will gut ein Drittel weniger für Weihnachten ausgeben als noch im Vorjahr. Gespart wird vor allem bei den Geschenken: 38 Prozent gaben an, dafür in diesem Jahr weniger ausgeben zu wollen.

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