Bahn macht autonomen Store dicht, Pringles mit AR-Spiel, Emma Matratzen wächst um 33 Prozent

von Florian Treiß am 26.September 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

die extrem schnelle Lieferung von Lebensmitteln direkt nach Bestellung wie bei Flink oder Gorillas nimmt offenbar immer mehr Einfluss auf das Verhalten vor allem von jungen Verbraucher*innen. Denn der Zahlungsdienstleister Klarna hat nun herausgefunden, dass es bei Onlinebestellungen von Lebensmitteln und Getränken ein Rekordwachstum von 324 Prozent gegenüber dem Vorjahr gab. Und zwar speziell dann, wenn man solche Bestellungen am Samstagmittag in der Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren betrachtet. Gerade junge Menschen wollen sich am Samstag offenbar partout nicht mehr durch volle Supermärkte quälen.

Und nun viel Spaß mit unseren News aus dem Handel, Ihr Florian Treiß

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Bahn macht autonomen Store in Ahrensburg dicht, Pringles mit AR-Spiel

Die Deutsche Bahn hat ihren autonomen Store am Bahnhof in Ahrensburg bei Hamburg, der erst im Juni 2021 in Zusammenarbeit mit Valora eröffnet worden war, bereits wieder geschlossen. Laut einer Bahn-Sprecherin war der Shop von Beginn an als Projekt auf Zeit geplant: „Das Projekt Zukunftsbahnhof ist mittlerweile abgeschlossen, auch der Test des 24/7-Service-Stores in Ahrensburg ist damit beendet“, so die Sprecherin gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. „Da es sich um einen Teststandort handelte, lag unser Fokus darauf, wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die Weiterentwicklung der Technik, die Kundenakzeptanz und den richtigen Standort zu gewinnen“, so die Bahn-Sprecherin weiter. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen nun in die Entwicklung der nächsten Generation der 24/7-Stores einfließen.

„AR you ready?“ heißt eine neue Kampagne der Chipsmarke Pringles, die Demodern gemeinsam mit ACNE/Deloitte Digital passend zur bald startenden Fußball-WM produziert hat. Dabei wurde die Pringles-Verpackung in eine Mini-Spielkonsole verwandelt, die es den Käufer*innen ermöglicht, ein Augmented-Reality-Fußballspiel auf dem Handy zu spielen. Die Gewinner*innen des AR-Spiels nehmen an einer Verlosung für haptische Figuren aus dem 3D-Drucker teil. Alexander El-Meligi, Co-Founder und Managing Partner bei Demodern, sagt dazu: „Wir sind begeistert von unserem neuesten Projekt für Pringles. Gemeinsam mit ACNE/Deloitte haben wir ein AR-Game entwickelt, das Gamer, Snack-Liebhaber und Fußballfans gleichermaßen durch ein mobiles Spielerlebnis aktivieren soll. Der Clou: Die Dose selbst wird zum Spielgerät, indem sie durch AR-Technologie erweitert wird und so ein völlig neues Produkterlebnis schafft.“

Home24 internationalisert Marktplatz, Emma Matratzen wächst um 33 Prozent

Im Sommer hat der Möbel-Onlinehändler Home24, zu dem mittlerweile auch Butlers gehört, seinen deutschen Shop um einen Marktplatz erweitert. Seitdem können daher externe Händler ihre Produkte bei Home24.de listen und verkaufen. Nun will Home24 dieses Modell internationalisieren: Der Marktplatz im vierten Quartal 2022 auch in Österreich, Frankreich und der Schweiz starten. „Der Erfolg des kuratierten Marktplatzes in Deutschland hat uns ermutigt, das Konzept nun zügig in weitere europäische Länder zu übertragen“, erklärt CEO Marc Appelhoff. Bereits jede siebte Bestellung bei Home24 in Deutschland enthält mittlerweile bereits ein Partnerprodukt, berichtet Neuhandeln.

Emma-CEOs Dennis Schmoltzi und Manuel Müller

Trotz der aktuellen Konsumflaute bleibt ein guter Schlaf für viele Menschen offenbar besonders wichtig – darauf deuten zumindest die neuen Halbjahreszahlen von Emma – The Sleep Company hin. Die D2C-Matratzenmarke aus Frankfurt hat in der ersten Jahreshälfte 2022 ein Wachstum von 33 Prozent auf 386 Millionen Euro Umsatz erzielt. Fürs Gesamtjahr 2022 prognostiziert das Emma-Mangement einen Jahresumsatz von mindestens 800 Mio. Euro, das wären 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Expansion von Emma in mehr als 30 Märkten in den letzten Jahren trug zu dem guten Ergebnis des Unternehmens im ersten Halbjahr bei, berichtet „Möbelkultur“. Mehr über Emma auch in unserer exklusiven Geschichte Emma – The Sleep Company: Vom einfachen Online-Shop zum D2C-Champion.

OTTO mit B2B-Service, topi erweitert Management, Second Hand als Methadon

Das Versandhaus OTTO bündelt seine B2B-Services unter der neugeschaffenen Untermarke OTTO for Business. Ziel: potenziellen Business-Partnern aus Handel und Vermarktung auf einen Blick das wachsende B2B-Sortiment erschließen – und OTTOs Position als Plattform-Anbieter ausbauen. „Wir bringen Erfahrung aus über 70 Jahren Innovation im Handelsgeschäft mit. Diese Expertise stellen wir mit unserer Transformation zur Plattform auch anderen Unternehmen zur Verfügung – als starker Partner im E-Commerce“, sagt OTTO-Bereichsvorstand Marc Opelt in einer Pressemitteilung. OTTO for Business umfasst den Marktplatz OTTO Market, den Werbeservice OTTO Advertising, aber auch Content Services wie computergenerierte Bilderstellung über CGI Service und Rich Content für die Anreicherung von Produktdaten auf otto.de oder der Marktplatz-Analyse-Service Trendentify.

Das Berliner Startup topi will sich als Technologiepartner für die B2B Subscription Economy positionieren und hat dafür im August 45 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Über die Plattform von topi können Händler und Hersteller ihre Hardware-Produkte in wenigen Schritten als Geschäftskunden-Abo anbieten. Die Lösung nutzt bereits der Apple-Reseller Gravis. Nun meldet topi zwei Neuzugänge fürs Top-Management: Nicky Wrightson (im Bild rechts) fängt als Head of Engineering, sie war zuvor bei dem Techunternehmen Skyscanner und dem Medienhaus Financial Times. Zudem stößt Blanca Garcia Gil (im Bild links) dazu, die den Bereich Data Engineering aufbauen soll. Sie war zuvor für den britischen Sender BBC als Entwicklerin tätig.

„Um den kalten Entzug von Fast Fashion zu schaffen, brauchen sie einen Ersatz. Der Konsum von Second Hand ist für sie eine Art Methadon. Es ist die neue Form schnellen und billigen modischen Ausdrucks – mit einem wesentlich kleineren ökologischen Fußabdruck.“

Das sagt der Modeexperte und Trendforscher Carl Tillessen in einem Inter­view mit dem Print-Magazin Anders Han­deln, dass die Kollegen von Profashionals als Lektüre empfehlen. Von Carl Tillessen stammt u.a. auch das Buch mit dem vielsagenden Titel Konsum – Warum wir kaufen, was wir nicht brauchen*.

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