Budni setzt stärker auf Berlin, neuer Apple-Store in Berlin-Mitte, Ladesäulen mit Rich-Media-Display.

von Florian Treiß am 06.Dezember 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

in den letzten Tagen wurde das Gepolter des Handelsverbands Deutschland (HDE) immer lauter, dass die 2G-Regelung für den Handel schädlich und unnötig sei und es höherer Entschädigungszahlungen bedürfe. Natürlich ist die Lage für viele Händlerinnen und Händler in Corona-Zeiten nicht leicht, doch wir sollten auch an noch viel stärker gebeutelte Branchen wie Gastronomie oder Events denken. Gravis-Chef Jan Sperlich meint: „Von Belastung zu sprechen, wenn es andere Branchen viel härter und direkter getroffen hat, empfinde ich dann doch als unangebracht.“ Mehr in seinem Jahresfazit auf locationinsider.de.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

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„Nicht aufgeben, Neues wagen“: Gravis-Chef Jan Sperlich über die aktuellen Herausforderungen

Zum Jahresende haben wir von Location Insider Händlerinnen und Händler nach Ihrem Fazit des (Geschäfts-)Jahres gefragt. Heute steht der Chef des Elektronikhändlers Gravis Rede und Antwort und verrät, dass „echte Herausforderungen ihn anspornen“. Jan Sperlich vermittelt Optimismus – auch wenn das zurückliegende Jahr mit den Corona-Einschränkungen „streckenweise anstrengend und zäh“ war.
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Budni setzt stärker auf Berlin, neuer Apple-Store in Berlin-Mitte

Erstmals plant der Hamburger Drogeriemarktführer Budni mehr Neueröffnungen in Berlin als im Stammgebiet Hamburg. Sechs neue Märkte sollen bis Ende 2022 in der Bundeshauptstadt dazukommen, berichtet das „Hamburger Abendblatt“. Im Artikel sagt Juniorchef Nicolas Wöhlke: „Im Januar starten wir mit unserem ersten Berliner Prestige-Standort in der Friedrichstraße“.  Aktuell gibt es bereits vier Budni-Märkte in Eigenregie in Berlin, zudem zwei des Gemeinschaftsunternehmens in Zusammenarbeit mit Edeka Minden-Hannover. Dieses Konstrukt namens Budni Minden-Hannover hat zudem gerade auch den ersten Store in der Nachbarstadt Potsdam eröffnet.

Der Elektronikkonzern Apple hat vergangenen Donnerstag einen neuen Store in Berlin-Mitte eröffnet. In der Rosenthaler Straße gelegen, ist es der zweite Laden von Apple in der Hauptstadt und die insgesamte 16. Filiale bundesweit. In der Nähe der beliebten Hackeschen Höfe gelegen und damit in der Nachbarschaft von Designunternehmen und Kunstateliers, will Apple die Besucher*innen mit einzigartig gestalteten, sieben Meter hohen bodentiefen Fenster und in die Höhe ragenden Bäume begeistern. Der neu konzipierte Apple-Pickup-Bereich, der erste seiner Art in Europa, soll es noch bequemer machen, online bestellte Produkte abzuholen.

Balenciaga mit Metaverse-Abteilung, Ladesäulen mit Rich Media Display

Das Luxuslabel Balenciaga aus dem Kering-Konzern hat im September bereits eine virtuelle Modekollektion für das Online-Spiel Fortnite veröffentlicht – und sieht offenbar viel Potenzial in digitalen Gütern: So will das Unternehmen nun eine eigene Geschäftseinheit gründen, die sich dem „Metaversum“-Trend widmet, also virtuellen Welten wie Fornite oder Roblox. CEO Cédric Charbit sagte dazu auf einer Veranstaltung: „Ich denke, wir können ein nächstes Level erreichen.“ Aktuell experimentieren Modemarken vor allem mit zwei Arten von virtuellen Produkten: einerseits mit für allen Nutzerinnen und Nutzer erhältlichen Gegenständen, andererseits aber auch mit teils extrem teuren Unikaten, die als NFT (Non-Fungible Token) verkauft oder versteigert werden.

Elektromobilität trifft auf Digital Signage und Out of Home Media: Volta, kalifornischer Anbieter von Ladesäulen, hat heute auf der NOAH Conference in Zürich seine Expansion in den europäischen Markt bekanntgegeben, wobei der Schwerpunkt zunächst auf Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich liegen soll. Die Nachricht ist auch spannend für Händler, denn die Ladestationen von Volta verfügen über große, auffällige Displays, auf denen digitale Inhalte wie Werbung ausgespielt werden können. Die Inhalte stammen von nahegelegenen Unternehmen und Geschäften, die so potenzielle Kundinnen und Kunden bereits vor dem Betreten des Geschäfts erreichen sollen.

Amazon: 260 Supermärkte in UK, Logistics bald Nr. 1 im Paketgeschäft, Preisführerschaft gegenüber Top-Konkurrenz

OK, das wollen wir sicher in diesem Newsletter nicht immer so machen, aber heute haben wir gleich drei spannende Meldungen rund um Amazon für Sie: Die erste ist zunächst mal nur ein Gerücht, aber ein sehr spannendes. Und zwar will Amazon angeblich bis Ende 2024 stolze 260 Supermärkte in Großbritannien betreiben. Dabei sollen alle Läden kassenlos funktionieren, also die Technologie von Amazon Go nutzen. Ein Medienbericht hierzu, den Amazon nicht kommentieren will, beruft sich auf interne Amazon-Dokumente, in denen es angeblich heißt, dass Amazon im Laufe des Jahres 2022 ein Expansionstempo von zwei neuen Stores pro Woche anstrebt. So sollen 2022 schon 60 neue Läden eröffnen, 2023 und 2024 dann jeweils 100 Stück.

In den USA sieht sich Amazon Logistics, der Paketzustellservice von Amazon, bereits auf dem Weg zur Nr. 1 im Paketgeschäft. Amazon-Topmanager Dave Clark sagte nun gegenüber dem US-Fernsehsender CNBC, Amazon Logistics werde voraussichtlich noch bis Jahresende 2021 oder spätestens Anfang 2022 die Marktführerschaft beim Sendungsvolumen übernehmen. Hierbei spielten tausende Subunternehmer auf der letzten Meile eine große Rolle, aber auch eigene Flugzeuge und Trucks. Und auch weltweit sein Amazon Logistics schon einer der größten Player, so Dave Clark weiter. Auch auf deutschen Straßen werden die Fahrzeuge von Amazon Logistics immer dominanter.

Eine Analyse der E-Commerce-Marktforschers Profitero hat die Online-Preise von fast 15.000 Artikeln bei Amazon.de, dm, MediaMarkt, Mytoys, Otto und Saturn miteinander verglichen, berichtet Business Insider. Das Ergebnis: Gegenüber den fünf wichtigen Wettbewerbern sind die Preise von Amazon im Durchschnitt 14 Prozent niedriger als die der Konkurrenz. Keiner der untersuchten Online-Händler konnte dem US-Tech-Giganten hierzulande beim Preis in irgendeiner Kategorie schlagen. Doch auch wenn die Analyse den Mythos des Preisführers Amazon befeuert, so ging es nur um den direkten Vergleich aller sechs Firmen. So zeigte eine SWR-Recherche im Sommer, dass Amazon nur in 30 Prozent aller untersuchten Fälle der günstige aller Online-Anbieter war.

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