Bulletin ist ein Beispiel für „New Retail“.
von Andre Schreiber am 29.November 2018 in NewsIm klassischen Handelsmodell mietet sich der Händler seinen Laden, finanziert die Inneneinrichtung, kauft nach seinen Vorstellungen Ware von den Lieferanten ein, die er schließlich so gut es geht, an die Kunden bringt. Doch muss das immer so sein? Unternehmen wie B8ta zeigen, dass es auch andere Konzepte gibt. Dazu gehört auch Bulletin in den USA.
Bulletin wurde 2014 als digitale Zeitschrift für Marken gegründet, die ausschließlich online vertrieben werden. Die Zielgruppe ist klar definiert. Die kuratierten Produkte wurden von Frauen entworfen oder stammen von Marken, die von Frauen geführt werden. Und so wendet sich Bulletin mit seinen Produkten eben auch an die weibliche Kundschaft.
Inzwischen besitzt Bulletin auch drei Läden in New York, in denen es nicht nur um das Verkaufen geht. Regelmäßige Veranstaltungen beschäftigen sich u.a. mit gesellschaftspolitischen und sozialen Themen. Dabei geht es immer auch um die Stärkung von Frauen.
Das Geschäftsmodell in den Läden ist mitgliederbasiert. Jede Marke zahlt eine monatliche Gebühr und erhält im Gegenzug dafür Flächen in den Geschäften, um darüber die Produkte zu verkaufen. Inzwischen sind 60 Anbieter dabei. Bei der Anmutung der Läden darf man sich nicht von der „zuckersüßen“ Gestaltung verwirren lassen. Bei der Auswahl der Produkte und auch Dekostücken ist stets auch ein feministischer Einschlag vorhanden, ohne sich allerdings in den Vordergrund zu drängen.
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