C&A wird offenbar Payback-Partner, Lush kooperiert mit Wolt, Globus eröffnet 50. SB-Warenhaus.

von Florian Treiß am 19.Juli 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

heute möchte ich Sie vor einer Betrugsmasche auf eBay Kleinanzeigen warnen: Ein vermeintlicher Kaufinteressent kontaktierte mich via WhatsApp und bat mich, die Schuhe, die ich verkaufen wollte, an einen Verwandten in Deutschland zu senden. Und ob ich obendrein noch eine Gutscheinkarte für die Gaming-Plattform Steam besorgen könnte? Erst sagte ich naiv zu, doch was dann folgte, war dubios: Angeblich sei das Geld bereits per PayPal unterwegs, die Zahlung aber gesperrt, bis ich den Gutscheincode per Mail an PayPal als Nachweis sende. Doch die vermeintlichen Mails von PayPal waren eine Fälschung, wie ich schließlich an der Absenderadresse mit Endung @gmail.com erkennen konnte. Gerade nochmal Glück gehabt, sonst hätte ich das Geld für den Gutschein wohl nie wiedergesehen.

Ihnen eine betrugsfreie Woche, Ihr Florian Treiß

C&A wird offenbar Payback-Partner, Lush kooperiert mit Wolt, Oberpollinger-Umbau ist fertig

Der Modehändler C&A wird offenbar Partner des Bonusprogramms Payback, wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet. Schon bislang gibt es eine lockere Zusammenarbeit, Payback-Nutzer können schon seit Jahren im Onlineshop von C&A Payback-Punkte sammeln. Nun soll C&A aber offenbar vollwertiger Payback-Partner werden: Dann könnten Kunden auch in den Filialen die Punkte sammeln und C&A könnte die CRM-Funktionen von Payback nutzen.

Die Kosmetikmarke Lush, bekannt für ihre Badebomben, partnert in Deutschland mit dem finnischen Lieferdienst Wolt, der in den vergangenen Wochen schon einige Händler für seine Plattform gewinnen konnte. Zu Beginn nutzt Lush den Lieferservice von Wolt in Berlin, weitere Städte könnten folgen. Pia Surhoff, Head of Retail Wolt Deutschland, sagt in einer Pressemitteilung: „Wir wollen dem lokalen Einzelhandel das Rüstzeug an die Hand geben, um gegen Amazon und Co. zu bestehen. Wir freuen uns, dass wir nun mit Lush einen wichtigen Partner auf unserem Weg zum Alleslieferer begrüßen.“

Auch wenn es Münchner wohl schon wissen dürften, so ist es bundesweit vielleicht noch nicht bekannt: Das Luxuskaufhaus Oberpollinger der KaDeWe Group in München hat seinen mehrjährigen Umbau nach Plänen des britischen Star-Architekten John Pawson mittlerweile abgeschlossen. Darauf weist das Stuttgarter Beratungsunternehmen Drees & Sommer hin, das den Umbau begleitet hat. Mit „neuen Marken, zahlreichen Erlebniswelten und Ruhepolen“ schaffe das Haus laut Alexander Repp, General Manager des Oberpollinger, „den Charakter eines Marktplatzes, auf dem sich unsere Kund*innen in entspannter, inspirierender Atmosphäre gerne aufhalten.“

Globus eröffnet 50. SB-Warenhaus, Lieferprobleme bei Ikea & Co, Walmart mit reinem Self-Checkout-Store

Globus hat sein 50. SB-Warenhaus eröffnet: Dafür hat die saarländische Supermarkt-Kette im Kronenberg Center in Essen einen ehemaligen Standort von real übernommen und innerhalb von nur zwei Wochen umgestaltet. Auf einer Verkaufsfläche von über 9000 Quadratmetern ist ein großzügiger und moderner Markt mit Fokus auf Frische und Eigenproduktion entstanden. Zukünftig wird direkt vor Ort in Meisterbäckerei, Fachmetzgerei, Sushi-Bar und an den Frischetheken produziert. Sämtliche ehemaligen real-Mitarbeiter am Standort werden von Globus übernommen.

Der weltweite Containerschiffsverkehrs ist aufgrund von Corona-Ausbrüchen in chinesischen Häfen weiter gestört. Verbraucher müssen sich auf steigende Preise einstellen. Und Händler feilen an ihren Lieferketten: Um lieferfähig zu bleiben, will zum Beispiel Ikea im kommenden Geschäftsjahr 600 Produkte weniger anbieten als bislang. Beim Dekoanbieter Butlers befürchtet man, dass einzelne Produkte zeitweise ausverkauft sein werden, Aldi rechnet mit Lieferschwierigkeiten für die Aktionsprodukte und auch der Schuhhändler Deichmann klagt über Lieferprobleme und immens hohe Transportpreise.

Nach einem ersten Test in Fayetteville (Arkansas) hat Walmart nun auch einen Supermarkt in Plano (Großraum Dallas/Texas) komplett auf Self-Checkout umgestellt. Es gibt also keine traditionellen Kassen mit Kassiererinnen und Kasierern mehr, sondern stattdessen 34 Self-Checkout-Plätze, an denen Kundinnen und Kunden ihre Einkäufe selbst scannen und bezahlen. Wer dabei Probleme hat, dem helfen „Hosts“ genannte Walmart-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.

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Leitfaden für Handelsstandorte, Nestron bringt Tinyhouses nach Europa, Ärger um Gesichtserkennung im Handel

Die Belebung von Handelsstandorten ist Thema eines neuen Leitfadens des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Handel, der auf einer dreiteilige Workshopreihe in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie basiert. Der Leitfaden greift alle fünf Phasen der Visitor Journey – vom ersten Impuls, eine Innenstadt aufzusuchen, über Informationen zum Standort und dem Aufenthalt und Angebot vor Ort bis hin zu Besucherbindungsmaßnahmen – auf und ordnet die Lösungen anhand der Zielgruppen, Mehrwert und Aufwand der Realisierung ein. Hauptaugenmerk liegt auf digitalen, technologiebasierten Konzepten, die einen besonderen Innovationscharakter aufweisen. Kostenloser Download hier.

Sie sehen aus, also ob man damit den Mars besiedeln könnte: Die Tinyhouses (kleine Häuser) von Nestron aus Singapur. Mit Preisen zwischen 34.000 und 77.000 Dollar (Modell oben im Bild) sollen sie für günstigen Wohnraum sorgen. Nun will Nestron nach Europa expandieren und hat sich Großbritannien als nächsten Markt auserkoren. Das Unternehmen will bis Ende des Jahres die ersten 100 Häuser in Großbritannien verkaufen – und hofft auf ein Potenzial von fast 100.000 möglichen Käufern in der Zukunft. Lokale Distributoren soll dabei helfen, ein explosives und kontinuierliches Wachstum zu erzielen.

Verschiedene US-Händler wie Rite Aid, Lowe’s, Albertsons oder Macy’s arbeiten in ihren Filialen offenbar mit Gesichtserkennung. Die gemeinnützige Organisation Fight for the Future hat mit Unterstützung von 35 Menschenrechtsgruppen nun eine Kampagne gestartet, um auf Einzelhandelsgeschäfte aufmerksam zu machen, die Gesichtserkennung nutzen, um ihre Gewinne zu steigern, Sicherheitssysteme zu verstärken und ihre Mitarbeiter zu überwachen. Vor zwei Jahren hatte bereits ein Fall für Aufmerksamkeit gesorgt, bei dem Apple von einem Studenten verklagt worden war, der wegen angeblich fehlerhafter Gesichtserkennung für mehrere Diebstähle verantwortlich gemacht worden war.

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