Case Study: 42reports und Lancom tracken Wlan-Nutzer.
von Christian Bach am 26.Mai 2015 in News, Trends & AnalysenWo sind meine Kunden: Diese Frage stellen sich viele Händler. 42reports will diese beantworten und analysiert dafür Kundenströme mithilfe von Wlan und Beacons. Für die aktuelle Case Study hat das Berliner Startup mit dem Aachener Unternehmen Lancom Systems und dem Systemhaus Cramer aus Hamm zusammengearbeitet und die Besucher des Forums „Deutsches Shopping-Center“ in Düsseldorf getrackt. „Mit einem Standard-Setup von Lancom für ein WLAN-basiertes Netzwerk, können Smartphones mit der Software von 42reports gezählt und lokalisiert werden“, lässt 42reports wissen. Herausgekommen sind einige Visualisierungen über die Bewegungen der Wlan-Nutzer. Die drei Unternehmen haben die Location dafür in fünf Bereiche eingeteilt: Eingangsbereich, Foyer, Forum Retail, Forum Marketing und Forum Leasing.
Laut 42reports haben sich die meisten Besucher im Eingangsbereich aufgehalten (322 Besuche). Danach folgten die zwei nächstgrößten Bereiche (Forum Marketing mit 302 und Forum Leasing und mit 242 Besuchen). Auf den Plätzen landeten das Foyer (73) und das Forum Retail (49). Auf den folgenden Abbildungen – siehe unten – ist zu sehen, wo sich die Teilnehmer wann befanden. Während der Keynote-Session waren die meisten Nutzer im Forum Marketing und im Forum Leasing. Zur Kaffepause strömten viele in den Eingangsbereich. Während der Work Sessions verteilten sich die Signale auf die Räume.
Diese Ergebnisse kann auch man auf den stationären Handel übertragen. Denn ähnlich wie bei dem Forum in Düsseldorf können auch Händler diese und andere Technologie nutzen, um den Weg ihrer potenziellen Kunden zu verfolgen. Lancom Systems hat bereits Wlan, elektronische Regalschilder (ESL) und Beacons in einer einzigen Hardware integriert. 42reports wiederum arbeitet mit der Deutschen Bahn zusammen. Das Berliner Startup analysiert mit Hilfe von Wlan-Suchsignalen anonymisierte Reisendenströme, ohne dabei personenbezogene Daten zu erfassen, wie Svetlana Naperstak, Projektmanagerin bei DB Station&Service, bei Location Insider berichtet hat. Auf Basis solcher Lösungen können Händler zum Beispiel ihre Beleuchtung, Sortiment und Produkte ausrichten – wenn sie es denn nutzen würden.
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