Ceconomy verkauft Russland-Geschäft, Dr. Oetker will Händlern die Stirn bieten, Unilever pocht auf Standards bei Influencern.

von Florian Treiß am 20.Juni 2018 in Kurzmeldungen

– AUSGEWÄHLT –

Ceconomy verkauft sein Russland-Geschäft mit 57 Media-Markt-Filialen an die russische Safmar-Gruppe und legt dabei Geld drauf. Denn für den  Kaufpreis von 258 Mio Euro bekommt Ceconomy zwar einen 15-Prozent-Anteil an der Safmar-Tochter M.Video. Doch dieser ist laut aktuellem Börsenkurs nur rund 150 Mio Euro wert. Der Deal hat aber eine strategische Komponente: M.video soll dafür der European Retail Alliance von MediaMarktSaturn und Fnac Darty beitreten.
ceconomy.de (Pressemitteilung), handelsblatt.com (Analyse)

Dr. Oetker will der Einkaufsmacht von Händlern wie Edeka und Rewe die Stirn bieten: Der Lebensmittelhersteller will seinen Direktverkauf übers Internet ausbauen. Zudem will Dr. Oetker die 3,7 Mrd Euro aus dem Verkauf der Reederei Hamburg-Süd in Zukäufe unter Lebensmittelherstellern weltweit, Risikokapital für Startups sowie neue Produkte für die Generation der Digital Natives investieren.
handelsblatt.com, faz.net

Unilever will beim Influencer Marketing neue Qualitätsstandards setzen: Der Konsumgüter-Hersteller will nicht mehr mit Influencern arbeiten, die Follower kaufen. Weiterhin sollen auch Marken aus dem Hause Unilever niemals Follower kaufen. Außerdem will Unilever Partner bevorzugen, die Transparenz gewährleisten und „Bad Practices“ wie dem Followerkauf entgegenwirken.
horizont.net

Amazon bringt seine smarten Echo-Lautsprecher jetzt auch in Hotelzimmer: Das neue Programm „Alexa for Hospitality“ wurde gemeinsam mit der Hotelkette Marriott entwickelt. Gäste sollen per Sprachbefehl z.B. den Zimmerservice einbestellen oder auch zusätzliche Handtücher ordern können, aber auch etwa Licht und Klimaanlage steuern.
futurezone.de, geomarketing.com

Müller hat seine Website überarbeitet und dabei u.a. den Einstieg in die Sortimente optimiert, damit sich der Kunde einen schnellen Überblick über die fast 70.000 Artikel verschaffen kann. Die Drogeriemarktkette will dadurch ihre Omnichannel-Strategie stärken und das Thema Click & Collect ausbauen.
pressebox.de

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– MITGEZÄHLT –

4,1 Mrd Euro gingen dem deutschen Einzelhandel vergangenes Jahr durch Inventurdifferenzen verloren, so eine EHI-Studie. Davon entfallen knapp 3,5 Mrd Euro auf Diebstähle durch Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Servicekräfte. 660 Mio Euro gehen auf organisatorische Mängel wie falsche Produktauszeichnungen zurück.
ehi.org

– DA WAR NOCH WAS –

„Viele Werbungtreibende erkennen nun, dass sie Media und Marketing nicht mehr so steuern können, wie sie das in den vergangenen 10 oder 20 Jahren getan haben. Die neue Komplexität ist mit den alten Mechanismen einfach nicht in den Griff zu bekommen.“

Christian Bachem von der Beratungsagentur Markendienst sieht Werbungtreibende momentan in einer Findungsphase.
horizont.net

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