Ceconomy wächst um 4,9 Prozent, Lidl mit Plakatkampagne für Parkside, Thalia plant Pop-Up-Store für Mangas

von Florian Treiß am 14.Februar 2023 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

heute ist Valentinstag – und damit ein schöner Anlass für den Handel, zusätzlichen Umsatz zu generieren. Doch welche Produkte sind besonders beliebt? Da gibt es eigentlich keine Überraschungen: Männer verschenken am häufigsten Blumen (46 Prozent), Frauen vor allem Schokolade und Pralinen (48 Prozent). Beliebt sind zudem Wein, Sekt, Parfüm und Kosmetik, so eine Umfrage von epap.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

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Ceconomy wächst um 4,9 Prozent und trennt sich von Geschäft in Schweden

Der Media-Saturn-Mutterkonzern Ceconomy hat seinen Umsatz im ersten Quartal 2022/23 um 4,9 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro gesteigert. Das stationäre Geschäft hat sich laut Unternehmen weiter erholt: Dank steigender Kundenfrequenz konnte das Unternehmen die Umsätze in seinen Märkten um 6,0 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro erhöhen, während 1,8 Milliarden Euro aufs Onlinegeschäft entfielen. Bereits ein Drittel seiner Märkte hat das Unternehmen mittlerweile modernisiert und dort die Flächenproduktivität gesteigert. Die wohl größte Neuigkeit heute: Ceconomy verkauft das Schweden-Geschäft von MediaMarkt mit 29 Standorten an Power Sweden und erhält im Gegenzug eine Minderheitsbeteiligung an Power Sweden von 20 Prozent.

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Lidl mit Plakatkampagne für Parkside

Lidl hat offenbar große Ambitionen für seine Heimwerkermarke Parkside: Heute habe ich Leipzig diverse Plakate für das Label gesehen, die unter dem Motto „Du packst das!“ stehen. Interessant ist die Positionierung: Der Name Lidl taucht mit keinem Wort auf, dafür wird auf die Website parkside-diy.com verwiesen. Dort hätte ich eigentlich einen Standalone-Onlineshop für die Marke erwartet, aber dort werden die Produkte doch bloß vorgestellt. Zum Kauf wird auf der Website in den regulären Onlineshop von Lidl verwiesen.

Zwilling wächst dank Online-Geschäft und BBQ-Sparte

Der Küchenmesser- und Küchenhelfer-Spezialist Zwilling aus Solingen hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um drei Prozent auf 900 Millionen Euro steigern können. Dabei profitierte Zwilling einerseits vom erfolgreichen Online-Geschäft, dass mittlerweile 46 Prozent zum Umsatz beiträgt. Und andererseits von seiner neuen BBQ-Sparte rund um Santos, einem Kölner Unternehmen, das 2021 übernommen worden war. Dessen Fachgeschäfte fungieren als „BBQ Experience Centers“, in denen nicht nur Grill-Produkte verkauft werden, sondern auch insgesamt sechs Grillschulen über 40.000 Gäste pro Jahr zu Seminaren begrüßen (siehe Bild). Umgekehrt litt das Großhandelsgeschäft stark angesichts der Turbulenzen bei wichtigen Partnern wie Bed Bath & Beyond (USA) oder Galeria (D).

Thalia plant Pop-Up-Store für Mangas

Die Buchhandelskette Thalia will am 24. Februar einen speziellen Pop-Up-Store für Mangas im Einkaufszentrum Nova zwischen Leipzig und Halle eröffnen. Der Pop-up Store soll die reguläre Thalia-Buchhandlung im Center ergänzen und auf 100 Quadratmetern Verkaufsfläche ein vielseitiges Manga-Sortiment bieten. „Das Thema Manga geht durch die Decke, wir erleben seit Jahren eine wachsende Nachfrage in diesem Bereich“, beschreibt Torsten Reuter, Leiter der Thalia Buchhandlung in Leuna, das Interesse an den japanischen Comics. Auch das Einkaufszentrum selbst erkannte den Trend und rief 2022 eine eigene Cosplay Convention ins Leben, bei der Manga- und Anime-Fans in Kostümen ihrer Lieblingsfiguren zusammenkamen. Der Pop-Up-Store ist zunächst für ein Jahr geplant.

Wie der stationäre Modeladen von Amazon funktioniert

Ok, zugegeben, es ist ein PR-Artikel einer Influencerin im Auftrag von Amazon, aber er ist doch recht interessant und enthält viele Bilder aus dem Store: Cosette Jarrett hat Amazon Style erkundet, den noch recht neuen stationären Modeladen des Onlineriesen in der Nähe von Los Angeles. Das besondere an dem Laden ist, dass man sich nicht selbst nach den richtigen Größen durch die Regale wühlen muss, sondern jeweils nur einen QR-Code von dem Bekleidungsstück mit dem Smartphone abscannen muss. Anschließend wählt man die passende Größe in der App aus und bekommt später die Auswahl der gewünschten Teile direkt in eine Umkleidekabine zugestellt. Diese lässt sich per App öffnen. Und über einen Touchscreen lassen sich wiederum weitere Größen und Teile in die Umkleidekabine bestellen.

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Modebranche: Luxus und Wegwerfware laufen am besten

Das ARD-Börsenstudio wirft einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Modebranche. Experten erwarten einen globalen Abschwung der Branche. Das gilt allerdings nicht für alle Teile des Geschäfts. Es zeichnet sich ab, dass einerseits Luxus-Mode und -Accessoires weiter ihre Abnehmer*innen finden und andererseits vor allem Fast-Fashion-Anbieter mit ihrer Wegwerfware.  „In der Preispyramide hat man in den beiden Extremen immer die meiste Dynamik“, sagt Branchenkenner Stefan Wenzel im Artikel. „Luxus läuft eigentlich immer, weil die Kunden von Krisen weniger gebeutelt sind. Und die untere Preislage läuft auch immer und in der Krise noch mehr.“ Unterdessen berichtet das Magazin „Profil“ darüber, wie sich Luxusmaken für die Gen Z neu erfinden.

Zu viele Modehändler in den roten Zahlen

Dass die Modebranche es schwer hat, zeigt auch eine neue Umfrage des Handelsverbands Textil Schuhe Lederwaren (BTE). Ein knappes Drittel der Umfrageteilnehmer landete tief in den roten Zahlen, jeder fünfte sogar mit einem operativen Verlust von 5 Prozent oder schlechter. Nach zwei hochproblematischen Corona-Jahren mit zum Teil hohen betriebswirtschaftlichen Verlusten sei die erhoffte Rückkehr zur Normalität bei einem Gutteil der Unternehmen ausgeblieben, so der Verband. Angesichts der wohl weiter steigenden Kosten und gleichzeitig unsicheren Umsatzentwicklung dürften rund die Hälfte der Unternehmen Probleme haben oder bekommen, notwendige Investitionen in ihre Wettbewerbsfähigkeit zu finanzieren.

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