Coolblue eröffnet Filiale im Kö-Bogen, Ikea verkauft Strom, DocMorris-Mutter schreibt weiter Verluste.

von Stephan Lamprecht am 19.August 2021 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Erfolg von Fashion-Händler AboutYou ist schon eine bemerkenswerte Geschichte. Von einer ersten Idee über die Förderung durch den Otto-Konzern bis zum erfolgreichen Börsendebüt. Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Tarek Müller sein Unternehmen auf den IPO vorbereitet hat, haben wir einen Hörtipp für Sie. Das OMR Podcast Special widmet sich ausführlich dieser wichtigen Etappe in der Geschichte des Unternehmens.

Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht

Coolblue eröffnet Filiale im Kö-Bogen, Galaxus ordnet Deutschland-Geschäft neu

Mit einem Jahresumsatz von rund 2 Mrd. Euro ist der niederländische Elektronikhändler Coolblue nicht klein. Die deutschen Kunden können ja bereits seit einiger Zeit in einem lokalisierten Shop einkaufen. Und jetzt plant das Unternehmen eine „erste Visitenkarte“ in Deutschland. Im Kö-Bogen in Düsseldorf will Coolblue einen Store mit 2.600 Quadratmetern eröffnen. Danach sollen weitere Filialen in NRW folgen. Dies soll aber nur ein Anfang sein. Dabei wollen die Niederländer auch Maßstäbe beim Kundenservice setzen.

Vor wenigen Tagen hatte der bisherige Deutschland-Chef von Galaxus Frank Hasselmann auf LinkedIn seinen Abschied verkündet. Indes soll es wohl beim Deutschland-Unternehmen der Migros-Tochter keinen neuen Chef geben. Geführt werden die Aktivitäten hierzulande nun von der Schweiz aus. Die Teams aus der Schweiz und Deutschland wurden zusammengefasst.

Paypal verzichtet auf Säumnisgebühren bei BNPL, Ikea verkauft Strom

Die moderne Form des Ratenkaufs, das „Buy Now, Pay Later“ bewegt ja viele Unternehmen, die auf den Spuren des Überraschungserfolgs von Klarna wandeln. Paypal hat jetzt angekündigt, zukünftig in den USA keine Säumnisgebühren zu erheben, wenn die Kund:innen bei den Ratenzahlungen in Rückstand geraten. Dies soll ab Oktober gelten. Bisher mussten die Kund:innen dort bis zu 10 Dollar an Zuschlägen pro Rate berappen. In Deutschland hat Paypal die Säumnisgebühr nicht erhoben.

Die Produktnamen beim schwedischen Einrichtungshaus Ikea sind ja teilweise legendär. Und so beschreibt „Strömma“ genau, was es ist. Und Sie vermuten richtig: In Schweden bietet Ikea den Kund:innen ab September auch grünen Strom an. Partner ist das lokale Unternehmen Svea Solar. Möglicherweise wird die Idee auch auf andere Märkte ausgeweitet.

DocMorris-Mutter schreibt weiter Verluste, neuer Manager für Fressnapf

Zur Rose, das Mutterunternehmen von Online-Apotheke DocMorris aus der Schweiz, ist im ersten Halbjahr 2021 deutlich tiefer in die Verlustzone gerutscht, als dies erwartet worden war. Unter dem Strich gab es ein Minus von rund 71,8 Mio. Euro. Im Vergleichzeitraum im Vorjahr lag der Verlust noch bei rund 48 Mio. Euro. Den Anstieg begründet das Unternehmen mit gestiegenen Kosten im Marketing. Der Umsatz wuchs allerdings um 23 Prozent.

Fressnapf, die Kette für Tierbedarf, verstärkt sich mit Jens Pippig, der ab Ende des Jahres beim Krefelder Unternehmen die Verantwortung für ein Ökosystem an Services verantwortlich sein wird. Dazu zählen Tierversicherungen, Gadgets oder auch ein Online-Tierarzt. Pippig war viele Jahre Manager bei der ProSiebenSat.1-Gruppe.

Pandora mit starken Quartalszahlen, Shein startet Design-Wettbewerb

Während es bei Bijou Brigitte nicht so gut läuft, liefert der dänische Modeschmuckhändler Pandora ein gutes zweites Quartal ab. Eine tragende Rolle beim Ergebnis nahm die gestiegene Nachfrage in den USA ein. Von April bis Juni lag der Umsatz bei 693 Mio. Euro. Das ist gegenüber dem von der Pandemie geprägten Vorjahr ein sattes Plus von 70 Prozent, doch auch gegenüber dem Vorkrisenjahr konnte Pandora um 13 Prozent wachsen. Der Überschuss lag bei 133 Mio. Euro.

Die Popularität der chinesischen Fast-Fashion-App Shein ist ungebrochen. Teilweise hat die App sogar Amazon hinter sich gelassen. In den USA startet das Unternehmen einen Design-Wettbewerb, der in vier Folgen online übertragen werden soll. Am Ende winkt ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Dollar. Die Verkäufe von Shein sollen zwischen Januar und Juni um 160 Prozent gewachsen sein, zugleich gab es aber auch kritische zu möglicherweise fälschlich geführten Nachhaltigkeitszertifikaten (wir berichteten).

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