Coolblue kommt nach Deutschland, Picnic nutzt regional Dynamic Pricing, Carrefour verbindet Apple Pay und Loyalty.

von Stephan Lamprecht am 15.Juli 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

als Journalist verstehe ich durchaus, wenn mir Marketingverantwortliche ihre Markenstrategie erklären. Als Konsument spielt das für mich dann keine Rolle mehr. Die Trennung von MediaMarkt und Saturn habe ich aus Kundensicht eigentlich nie verstanden. Für mich waren das zwei Anbieter mit dem gleichen Sortiment. So kann ich nur einem Kommentar zustimmen, der anlässlich des Verschwindens der Marke Saturn in Österreich die weitere Trennung beider Marken in Deutschland als sinnlos und eine Zusammenführung als “Befreiungsschlag” für das Unternehmen bezeichnet.

Herzlichst, Ihr Stephan Lamprecht

Unsere weiteren News des Tages:

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eBay verlängert Soforthilfe
Der Handel blickt in eine unsichere Zukunft: Kunden meiden Geschäfte, Einbußen bei der Kaufkraft sind absehbar. eBay hat deshalb sein Soforthilfeprogramm für Händlerinnen und Händler, die noch keinen Shop auf dem weltweiten Online-Marktplatz haben, bis Ende des Jahres verlängert.
Mehr unter www.ebay.de/soforthilfe

Coolblue kommt nach Deutschland, Halbjahresumsatz bei Bijou Brigitte bricht ein

Der auf Elektronik spezialisierte Online-Händler Coolblue gehört in den Niederlanden zu den größten Shops. Dort bietet das Unternehmen auch einen Installationsservice an und betreibt eigene Geschäfte. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, startet jetzt eine Expansion auf den deutschen Markt. Rund um Düsseldorf können deutsche Kunden zunächst weiße Ware zur Lieferung bestellen.

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Die Folgen der Pandemie haben den Schmuckanbieter Bijou Brigitte massiv getroffen. Das Hamburger Unternehmen hat auf Basis vorläufiger Zahlen einen Halbjahresumsatz von 82,9 Mio Euro gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang von 44,5 Prozent. Seit Jahresbeginn wurde das Filialnetz um 14 Standorte verkleinert. Ergebnis- und Umsatzprognosen für das gesamte Geschäftsjahr sollen im September folgen.

Amazon entwickelt smarten Einkaufswagen, Swatch vermeldet erstmals Verlust

Ein Einkaufswagen, der mittels Kameras und Machine Learning die hineingelegten Produkte automatisch erkennt? Diesmal geht es nicht um Caper, sondern den neuesten Streich von Amazon. Der Dash Cart soll noch in diesem Jahr in dem neuen eröffneten Store in Woodland Hills (Kalifornien) eingesetzt werden. Damit wird die Go-Technologie mobil und käme auch für kleinere Händler in Betracht. Anders als Caper besitzt Amazon ja eine eigene Supermarkt-Kette, um die Technologie populär zu machen.

“Verschwende niemals eine gute Krise.”

Das Original wird Winston Churchill zugeschrieben, aktuell ausgesprochen hat den Satz Swatch-Konzernchef Nick Hayek. Der verbreitet in einer Videobotschaft anlässlich der Halbjahreszahlen Optimismus. Analysten dürfte der Glauben daran nicht leichtfallen: Angesichts von 2.300 gestrichenen Stellen und erstmals in der Geschichte des Unternehmens erwirtschafteten Verlust. Nach einem Gewinn von 547 Mio. Franken im Vorjahr steht jetzt ein Minus von 327 Mio. Franken in den Büchern. Der Nettoumsatz brach um 46 Prozent ein.

Picnic passt Preise regional an, Carrefour für Loyalty und Apple Pay zusammen

Der Online-Supermarkt Picnic setzt in den Niederlanden auf dynamische Preise. Ziel ist es, möglichst die regionalen Konkurrenten vor Ort, wie Albert Heijn, zu unterbieten. Regional angepasst werden die Preise von rund 100 Produkten.

Die französische Kette Carrefour führt ihr Kundenbindungsprogramm mit Apple Pay zusammen. Damit können die Kunden an den Kassen nicht nur per Apple Pay bezahlen, sondern automatisch Treuepunkte sammeln. Entscheidet sich der Kunde für die Bezahlung via Apple Pay, wird automatisch die vorher im Wallet hinterlegte Kundenkarte geöffnet. Die völlig kontaktlose Variante steht lediglich im Stammmarkt Frankreich zur Verfügung.

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