Das Shopping-Wunderland von BonPrix.
von Stephan Lamprecht am 12.Februar 2019 in NewsWie wichtig BonPrix das neue Konzept „Fashion Connect“ und der erste darauf basierende Laden sind, zeigt sich nicht zuletzt am Aufwand, den das Unternehmen in Sachen PR getrieben hat. Bereits vor Wochen gab es die ersten Meldungen dazu. Es folgten Einladungen zu Führungen durch das neue Geschäft, das sich in einer der besten Einkaufslagen in Hamburg befindet. In zwei Tagen soll dann in der Mönckebergstraße auch die offizielle Eröffnung für die Kunden sein.
„Wir sind in einem Transformationsprozess weg vom Günstig-Image“, sagt Rien Jansen der Geschäftsführer für Einkauf, Marketing und Retail bei BonPrix gegenüber dem Abendblatt. Von der Raupe zum Schmetterling habe sich das Unternehmen verwandelt. Und ein Schlüssel soll das durchdigitalisierte Konzept Fashion Connect sein.
Ohne die dazu passende App läuft hier nicht viel. Die Kundin braucht die weiterentwickelte Anwendung vom Betreten des Geschäfts über Auswahl und Anprobe der Kleidungsteile bis zum Bezahlen. Digitalisierung als reiner Selbstzweck soll das aber nicht sein. Vielmehr gehe es darum, dass die Kundin ein angenehmes Einkaufserlebnis habe.
Das bestätigt auch Steffen Gerth, der für etailment den Laden besucht hat. Es gebe keinen Klamottenoverkill, die Musik sei angenehm, der Laden hell und ein Getränkespender sorgt für Erfrischungen. Die ausgestellte Ware sei in 12 Themenwelten gruppiert.
Trotz der 70 verbauten Displays findet auch Hanna-Lotte Mikuteit vom Abendblatt, dass der Laden sich optisch nicht von den umliegenden Filialen von Zara oder H&M unterscheide.
Zum Konzept gehört indes, dass jeder der 350 Artikel nur einmal auf der Fläche ist. Deswegen ist auch das Smartphone so wichtig. Denn damit scannt die Kundin die Ware, um sie in der gewünschten Größe anzuprobieren. Maximal drei bis vier Minuten nach der Bestellung sollen die in den virtuellen Korb geklickten Artikel in einer Kabine hängen, wie Hagen Seidel in der Textilwirtschaft berichtet.
Etwa alle vier Wochen wird das Sortiment des Ladens vollständig wechseln. Das ist im Zweifel auch möglich, denn das Unternehmen bieten über 20.000 Artikel.
Hat sich die Kundin entschieden, beendet sie per App die Anprobe und packt die gewünschten Artikel ein. Dank RFID werden diese in der Tüte erkannt und eine Rechnung erstellt. Und die kann dann per Paypal, Karte oder in bar im Checkout bezahlt werden.
Wer wissen will, wie es im Shop aussieht, der findet bei BonPrix reichlich Bildmaterial dazu.
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