Depot wieder im Familienbesitz, Kunden wollen Produkte mitentwickeln, Nike mit neuem Blockchain-Patent.
von Stephan Lamprecht am 16.Dezember 2019 in Kurzmeldungen– AUSGEWÄHLT –
Depot: Im Rahmen eines Management-Buy-outs erwirbt Christian Gries das von seinem Großvater gegründete Unternehmen von der Schweizer Genossenschaft Migros zurück. Migros hatte sieben Jahre die Mehrheit an der Firma gehalten. Der Neustart wird keine leichte Ausgabe, denn die Kette schreibt Verluste. Die sind u.a. einem enormen Wachstumstempo geschuldet. 500 Geschäfte Filialen hat Depot heute in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 8.500 Mitarbeiter machen einen Umsatz von 480 Mio Euro.
handelsblatt.com
Co-Creation: Eine repräsentative Studie der Marktforschungsplattform Appinio und der Innovationsagentur Facts and Stories kommt zu dem Schluss, dass eine große Mehrheit der Konsumenten gern an der Entwicklung neuer Produkte mitarbeiten würde. Von der Ideenfindung, über den Test von Prototypen bis hin zu Weiterempfehlungen reichen die Vorstellungen der Befragten. Am liebsten wären die Kunden dort involviert, wo die Produkte unmittelbaren Einfluss auf ihr Leben haben. Ganz vorn bei den gewünschten Kategorien liegen Lebensmittel, Wohnen sowie Kosmetik. Für Marketingverantwortliche ergeben sich damit große Potenziale. Die Studie kann kostenlos gegen Registrierung erworben werden.
appinio.com
Nike hat sich in den USA ein Patent für eine auf Blockchain basierende Technologie gesichert. „Cryptokicks“ soll Herkunft und Eigentum an Schuhen digital nachvollziehbar machen. Das gilt sowohl für physische Produkte als auch deren digitaler Entsprechung. Gerade Unternehmen wie Nike, von deren Produkten viele Fälschungen angeboten oder über den Graumarkt verkauft werden, ist die Dokumentation der Herkunft wichtig. Was das Unternehmen (Gaming? VR?) mit den digitalen Entsprechungen vorhat, wurde bisher nicht kommentiert.
wwd.com
Samsung hat in Kooperation mit Vitra in Schwalbach einen Showroom eröffnet, der die Möglichkeiten des „smarten Wohnens“ präsentiert. Die Kombination aus Technik und Design soll den Handel dazu inspirieren, wie sich smarte Produkte besser verkaufen lassen. Im „Connected Living Showroom“ können Besucher in drei Rollen schlüpfen, um einen ganzen Tag im smarten Zuhause durchzuspielen: der Freelancer, das frischvermählte Paar oder die Familie.
moebelkultur.de
Lieferservice: Mit bequemer und pünktlicher Zustellung können auch stationäre Händler bei den Konsumenten punkten. Isfort Bürosysteme aus Münster setzt dabei auf elektrische Lastenfahrräder. Das eigens gegründete Tochterunternehmen bietet seine Dienste auch anderen lokalen Händlern in Münster an. Und bei der optimalen Tourenplanung unterstützt eine besondere Software.
stores-shops.de
– MITGEZÄHLT –
2,5 Mrd Sendungen wickelt Amazon in den USA selbst ab. Damit entwickelt sich die Logistiksparte des Unternehmens zu einem Rivalen für FedEx und UPS. Der Anteil seiner eigenen Sendungen, die Amazon selbst zustellt, ist von 20 Prozent auf inzwischen fast 50 Prozent angewachsen.
theverge.com
– DA WAR NOCH WAS –
„Wir haben Respekt, aber keine Angst vor Amazon. Das was sie wegholen können, werden sie sich wegholen, das sind die einfachen Dinge, etwa Kaffee und Milch für die Büroversorgung.“
Transgourmet-Chef Frank Seipelt spricht über die Besonderheiten des Großhandels. Der Chef des Metro-Konkurrenten vertritt die Ansicht, dass sich Amazon im B2B-Bereich eher schwertun wird. Die Firmenkunden hätten höhere Ansprüche an Großhändler, da ihre Prozessketten von ihnen abhängen.
handelsblatt.com
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