Der stationäre Handel verliert Einfluss auf die Kaufentscheidungen der Kunden.

von Christian Bach am 04.Dezember 2015 in News, Trends & Analysen

Omnichannel Multichannel Handel - shutterstock 263084807

Vernetzter Kunde: 75 Prozent der deutschen Internetnutzer wollen die Katze nicht im Sack kaufen und recherchieren, bevor sie ein Produkt kaufen. Doch zur Recherche begibt sich der Großteil nicht etwa in die Shopping-Mall oder blättert im Katalog, sondern surft im Internet, wie aus der Studie „Connected Life“ vom Marktforschungsunternehmen TNS Infratest hervorgeht. 59 Prozent der deutschen Befragten schauen online nach Preisen, Produktinformationen und Bewertungen, während 49 Prozent dies offline tun. Damit hat das Internet inzwischen einen größeren Einfluss auf die Kaufentscheidung als der stationäre Handel. Erst diese Woche hat die „LBS-Handels-Studie 2015“ gezeigt, dass sich sogar 71 Prozent der Deutschen sehr oft online über Produkte informieren. Wo sie dann kaufen, ist allerdings eine andere Sache.

Omnichannel statt nur eine Quelle

Die Deutschen gehen bei der Produktrecherche lieber auf Nummer sicher und befragen laut TNS sicherheitshalber mehrere Quellen, bevor sie eine endgültige Kaufentscheidung treffen – die Recherche erfolgt an durchschnittlich 2,6 Touchpoints. Bei fast der Hälfte der Quellen handelt es um Online-Infos. Die Anzahl der Quellen unterscheidet sich dabei auch nach Alter: Die 16- bis 24-Jährigen nutzen für ihre Recherche durchschnittlich drei Informationsquellen, den 55- bis 65-Jährigen reichen im Schnitt 2,5 Quellen aus. „Die dramatische Veränderung der Einkaufsgewohnheiten, sowohl online als auch offline, zwingt die Markenhersteller und Händler dazu, sich schnell daran anzupassen, wie die Menschen weltweit ihre Einkäufe tätigen“, sagt Eszter Juhász von TNS Infratest.

Viele deutsche Kunden gehen zwar mit einer vorentschiedenen, recherchierten Meinung an den Einkauf, aber es gibt auch noch Kunden, die sich inspirieren lassen und auf Erkundungstour gehen. Dieser Shopping-Typ ist am leichtesten zu beeinflussen, recherchiert häufig online und gibt am meisten aus. „Um erfolgreich zu sein, benötigen Marken, Händler und Hersteller ein tiefgreifendes Verständnis darüber, wie und wo die potenziellen Kunden ihre Recherche betreiben. Nur so können sie sicherzustellen, dass die richtigen Informationen, zur rechten Zeit, am richtigen Ort platziert werden können“, erklärt Juhász. (Bild: Omnichannel via shutterstock.com)

– Anzeige –
RTIM_300x150_LocationIWenn Ihr Marketing nicht in Echtzeit kommt, kommt es zu spät!
Real Time Interaction Management (RTIM) lässt Ihr Marketing reagieren, sobald sich das Verhalten des Kunden ändert. Ein solches Maß an Personalisierung gab es noch nie … zumindest bis jetzt.
Neuer unabhängiger Report identifiziert die Top-Provider im Real Time Interaction Management.
Mehr dazu


Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter von Location Insider. Wir liefern darin täglich gegen 11 Uhr business-relevante Hintergründe zur Digitalisierung des Handels.

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.

Artikel teilen