DHL mit Rekordergebnis, MyToys mit 1.000 Marktplatz-Partnern, Umfrage zum kassenlosen Einkaufen.

von Florian Treiß am 10.März 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

das Thema Nachhaltigkeit treibt spätestens seit „Fridays for Future“ viele Unternehmen um. Auch für den Ladenbau wird es zunehmend ein Thema. Stores + Shops stellt einige Beispiele vor, wie Händler heute ihre Läden etwa mit recycelten Materialien ausstatten. Neben dem Recycling selbst ist übrigens noch ein anderer Punkt wichtig, heißt es im Artikel, und zwar möglichst wenig Material zu verwenden und dabei am besten auch schon gleich an die spätere Wiederverwendung denken.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

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Amazon und eBay schränken Russland-Geschäft weiter ein, DHL mit Rekordergebnis, MyToys mit 1.000 Marktplatz-Partnern

Angesichts des Ukrainekriegs ergreifen Amazon und eBay weitere Maßnahmen: Amazon hat den Versand von Produkten an Kunden mit Sitz in Russland und Weißrussland ausgesetzt und will keine neuen AWS-Kunden mit Sitz in Russland und Weißrussland sowie keine neuen Amazon-Drittanbieter mehr akzeptieren. Außerdem wird Prime Video in Russland gesperrt. Auch eBay ermöglicht keinen Verkauf nach Russland mehr, sieht sich wegen fehlender Versandmöglichkeiten aber auch für den Verkauf in die Ukraine hinein nicht mehr im Stande. Zudem will eBay Produkte aus dem Sortiment nehmen, die der Unterstützung von Wladimir Putin dienen.

Deutsche Post DHL hat 2021 dank des Booms beim Onlinehandel mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 22,5 Prozent auf 81,7 Milliarden Euro zu, der operative Gewinn stieg gar um 65 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro und der Konzern war damit so profitabel wie nie zuvor. Die Geschäftskunden des ehemaligen Staatskonzerns müssen sich jedoch wegen des Ukrainekriegs auf weiter steigende Kosten einstellen, wie Spiegel Online berichtet. Die Flugrouten von Asien nach Europa seien etwa durch gesperrte Lufträume deutlich länger geworden. Dadurch müssen die Express-Flieger von DHL mehr Kerosin tanken, das auch noch teurer geworden ist.

Der Otto-Ableger MyToys Group, zu der nebem dem Spielwarenhändler auch Mirapodo und Yomonda gehören, freut sich über den 1.000. Partner für seinen Marktplatz. „Ganz neu dabei sind u.a. die Marke zero der Betty Barclay Group, Tuzzi sowie Salamander, die in Kürze im Online-Shop zu finden sind“, so Partnerprogramm-Leiter Johannes Merkl in einer Pressemitteilung. Aktuell werden bereits über 50 Prozent des Sortiments der drei Online-Shops über das Partnerprogramm generiert. Noch in diesem Jahr sollen über 500 weitere Partner folgen, mittelfristig peilt das Unternehmen 3.000 Partner an.

Twitter mit Shopping-Funktion, Amazon mit Aktiensplit, Lululemons erster Schuh

Der Kurznachrichtendienst Twitter startet Twitter Shops, eine neue Einkaufsfunktion auf seiner Plattform. Mit der neuen Beta-Funktion können US-Händler eine Sammlung von bis zu 50 Produkten erstellen, die sie möglichen Käufer*innen bei Twitter präsentieren können. Die Nutzung ist für die Händler zunächst kostenlos. Wenn Twitter Shops aktiviert ist, wird auf dem Twitter-Profil des jeweiligen Händlers direkt über den Tweets eine Schaltfläche „Shop“ angezeigt. Wenn Nutzer*innen auf die Schaltfläche tippen, wird der Shop dieses Händlers geöffnet, und Nutzer*innen können dann durch die Artikel blättern können. Der Kauf selbst kann anschließend via In-App-Browser über den Webshop des jeweiligen Händlers erfolgen.

Der Aktienkurs von Amazon litt zuletzt – wie die meisten Technologiewerte – unter den steigenden Zinsen und den Unsicherheiten des Ukraine-Kriegs. Zudem sind die Aktien von Amazon mit Preisen jenseits von 2.500 Euro für Kleinanleger schon lange nicht mehr erschwinglich. Daher hat sich Amazon nun erstmals seit 1999 dazu entschlossen, Anfang Juni einen sogenannten Aktiensplit im Verhältnis 20:1 durchzuführen. Aus einer Aktie werden also 20 Stück und eine Aktie wird dann entsprechend nur noch ein Zwanzigstel des dann aktuellen Preises kosten, so dass auch Kleinanleger wieder besser einsteigen können. Außerdem plant Amazon, eigene Aktien im Wert von bis zu zehn Milliarden Dollar zurückzukaufen, um so den eigenen Börsenkurs zu tunen, so wie es Apple & Co bereits seit Jahren tun.

Lululemon aus Kanada zählst zu den erfolgreichsten jüngeren Firmen für Sportmode, die sich – auch dank Spielarten wie D2C, eigenen Flagship Stores und Influencer*innen-Kooperationen – immer mehr an Platzhirsche wie Adidas oder Nike heranpirschen. Einst als Spezialist für Yoga-Bekleidung gestartet, wurde das Sortiment beständig auf weitere Sportarten erweitert. Nun folgt der nächste Schritt – und Lululemon bringt erstmals einen eigenen Schuh heraus. Es handelt sich laut der Firma um einen „Post-Workout-Schuh“ speziell für Frauen, doch das soll längst nicht der letzte Schuh von Lululemon, sondern ab dem kommenden Jahr soll es auch Männer-Schuhe der Marke geben.

MyPoster-Gründer im Podcast, Umfrage zum kassenlosen Einkaufen, Tipps gegen Frequenzverluste

Wie wächst ein Unternehmen ohne Investoren? Und wie macht man aus einem Familienunternehmen ein erfolgreiches Geschäftsmodell? Diese und viele weitere Fragen beantwortet René Ruhland, Mitgründer und Geschäftsführer von MyPoster, in der neuen Folge des K5-Podcasts ChefTreff mit Gastgeber Sven Rittau. Ruhland gründete mit seinem Bruder 2010 den Anbieter für Print on demand. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an personalisierbaren Produkten an, von Wandbildern bis hin zu Fotobüchern. Im Interview mit Sven Rittau erzählt René Ruhland, wie MyPoster das Wachstum zu einem der Marktführer ohne jegliche Investoren gelang.

Autonome Stores ohne Kassen sind seit dem Start von Amazon Go einer der spannendensten Trends im Handel und auch in Deutschland gibt es schon einige Projekte wie etwa Teo von tegut. Die Software-Bewertungsplattform Capterra hat daher nun Verbraucher*innen aus Deutschland befragt, was sie vom kassenlosen Einkaufen halten. Demnach interessieren sich 78 Prozent aus städtischen und vorstädtischen Gebieten dafür – unter den technikaffinen Verbrauchern sind es sogar 96 Prozent. Allerdings sind 62 Prozent besorgt, dass ihre Daten und vorangegangene Käufe von den Geschäften und/oder ihren Technologiepartnern gespeichert und verwendet werden könnten. Und 49 Prozent haben Angst vor Hacker-Angriffen. Weitere Zahlen zeigt die Grafik oben.

Viele Innenstädte leiden unter Frequenzverlusten. Dies schlägt sich für stationäre Handelsunternehmen vor allem in Umsatzeinbußen nieder. Nichtsdestotrotz ist das Hauptmotiv für den Besuch der Innenstadt weiterhin der Einkaufsbummel. Mit dem neuen Infoblatt Aufenthaltsqualität im stationären Handel steigern hilft das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Handel kleinen und mittleren Unternehmen dabei, das Geschäft attraktiv zu gestalten und Kund*innen zu gewinnen. Denn auch künftig soll der innerstädtische Handel ein wichtiger Faktor für Lebensqualität, Wohnortattraktivität und Heimatgefühl einer Stadt bleiben. Download hier.

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