Dirk Roßmann zieht sich bei Rossmann zurück, smartes Couponing bei Müller, Aral-Mutter BP investiert in Payment-App Ryd.

von Florian Treiß am 07.September 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

mit Rabattcoupons ist es so eine Sache: Mal gibt es X Prozent auf alles, mal zielgerichtet nur für ein spezielles Produkt eines speziellen Herstellers. Doch ob das zum jeweiligen Verbraucher passt, ist zumindest fragwürdig, wenn ich mir heute die fast 200 verschiedenen Payback-Coupons in der Payback-App (davon allein 25 verschiedene für Rewe) anschaue oder die 60 Stück in der Rossmann-App. Dass das Gießkannenprinzip nicht immer zielführend ist, hat nun Müller erkannt – und will seine Coupons auf den Kassenzetteln passend zur jeweiligen Kundin ausspielen. Mehr dazu in unseren News.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

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Erfolgreicher auf Amazon verkaufen: Interview mit den Gründern von emax digital

Dominik Pietrowski, Andreas Kleofas und Dimitri Dumonet

Das Münchner Startup emax digital bietet eine KI-gestützte Reporting- und Analyse-Software an, mit der Markenentscheider ihre Werbeausgaben auf Amazon optimieren können. „Unser Ziel ist es, anhand smarter Technologie Marken zu helfen, ihr Amazon Business besser zu verstehen und die dort gewonnen Daten so effizient einsetzen zu können, dass sie ihre Produkte erfolgreicher auf Amazon präsentieren, bewerben und verkaufen können“, erläutert Gründer Dominik Pietrowski bei uns im Interview. Wir haben mit ihm sowie seinen Mitgründern Andreas Kleofas und Dimitri Dumonet darüber gesprochen, wie emax digital zum „Game Changer“ für Digital Retail Media werden soll.
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Dirk Roßmann zieht sich bei Rossmann zurück, Dänisches Bettenlager heißt jetzt Jysk, BP steigt bei Ryd ein

Dirk Roßmann leitet den Generationswechsel in seinem Drogerie-Imperium ein und tritt im zarten Alter von 75 etwas kürzer. Zum Ende des Monats hört der Gründer der Drogeriekette Rossmann als Geschäftsführer auf. Sein Sohn Raoul Roßmann übernimmt als Sprecher der Geschäftsführung das Ruder. Wie Raoul tickt, dass das Business Insider versucht herauszufinden. So ganz in Rente geht Roßmann Senior aber nicht. Er bleibt im Beirat der Drogeriemärkte sowie Geschäftsführer und Sprecher der Beteiligungstochter.

Dänisches Bettenlager legt seinen etwas angestaubten Namen ab und firmiert seit heute in Deutschland offiziell unter dem Namen Jysk. Die Möbelkette übernimmt damit wie angekündigt den Namen, unter dem die Kette 1979 in Dänemark gegründet wurde. Die 970 Filialen in Deutschland erhalten nicht nur eine neue Corporate Identity, sondern werden auch modernisiert. Auch das Sortiment wird aufgefrischt und nachhaltiger. Das „manager magazin“ schaut anlässlich der Umfirmierung auf gelungene und weniger gelungenere Umbenennungen.

Der Ölriese BP steigt bei der Bezahl-App Ryd ein. Der Ölkonzern investiert 10 Mio Euro in das Münchner Startup Thinxnet und will europaweit 8500 BP- und Aral-Tankstellen an dessen Plattform Ryd anbinden. Mit der App können Autofahrer tanken und per App bequem aus dem Auto zahlen, ohne an die Kasse zu gehen. Aus Handelssicht spannend: Einerseits hat Aral vor einigen Wochen erst zusammen mit Payback den Service Fuel & Go für die direkte Zahlung per Payback Pay an der Zapfsäule ausgerollt, also eine konkurrierende Lösung. Andererseits heißt die Zahlung an der Zapfsäule auch, dass es die Convience-Sortimente von Tankstellen schwächen könnte, wenn durch die Zahlung an der Zapfsäule weniger Menschen in die Tankstellen-Shops kommen.

Amazon in Deutschland mit 8 neuen Standorten, Rewe will Touristik stärken, smartes Couponing bei Müller

Der Onlineriese Amazon macht seinem Ruf als Dampfwalze alle Ehre und will in bis zum ersten Halbjahr 2022 acht neue Logistikgebäude in Deutschland errichten. Die neuen Logistikstandorte befinden sich in Dummerstorf (Logistikzentrum, 2022), Erding (Sortierzentrum, 2022), Friedrichsdorf (Verteilzentrum, 2021), Helmstedt (Logistikzentrum, 2022), Hof/Gattendorf (Logistikzentrum, 2022), Neu-Ulm (Verteilzentrum, 2021), Weiterstadt (Verteilzentrum, 2022) und Wenden (Verteilzentrum, 2021). Dadurch sollen 3.000 neue Arbeitsplätze mit Einstiegslöhnen von mindestens 12 Euro pro Stunde entstehen.

Auch wenn wir an dieser Stelle über die Rewe Group üblicherweise im Handelskontext schreiben, sollte man nicht vergessen, dass der Konzern auch ein wichtiges Standbein in der Touristik hat. Und das soll nun gestärkt werden: Mit der Gründung der DR Hospitality GmbH & Co. KG, einem Joint Venture von Rewes DER Touristik Group und der Deutschen Seereederei Gruppe, will die Rewe Group ihr Reiseangebot ausbauen. Das neue Gemeinschaftsunternehmen wird zunächst den Betrieb und die Vermarktung für 16 Hotels und Resorts der Marken A-ROSA, aja, Henri Hotels, Louis C. Jacob und Hotel Neptun verantworten.

Coupons auf dem Kassenbon, auch Checkout-Couponing genannt, werden von vielen Händlern in Deutschland bereits eingesetzt, so auch von Müller. Durch eine intensivere Zusammenarbeit mit dem langjährigen Technologiepartner acardo sollen die Coupons künftig nicht mehr per Gießenkannenprinzip ausgegeben werden, sondern deutlich smarter: Mithilfe der acardo-Technologie werden die Coupons ab sofort zielgerichtet auf Basis des individuellen Warenkorbs eines Kunden ausgegeben. Die Regelprüfung, ob und welcher Coupon gedruckt werden soll, erfolgt dabei im Cloud-basierten acardo Promotion Hub, der simultan mit der Kasse kommuniziert.

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Bitkom fordert Wahlfreiheit beim Bezahlen, Teenies shoppen mehr online, britischer Handel leidet

Wenn es nach der Mehrheit der Deutschen geht ist „Cash only“ bald ein Relikt aus der Vergangenheit. Einer Bitkom-Befragung zufolge unterstützen 74 Prozent der Deutschen die Forderung, dass man künftig an jedem Verkaufspunkt die Möglichkeit zur digitalen, bargeldlosen Bezahlung haben sollte. Bei den 18- bis 29-Jährigen liegt der Anteil 87 Prozent sogar bei 87 Prozent. „Wir brauchen echte Wahlfreiheit beim Bezahlen. Es geht nicht darum, das Bargeld abzuschaffen, sondern den Kundinnen und Kunden an jedem Ort die freie Entscheidung zu überlassen, wie sie bezahlen möchten“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Niemand sollte mehr gezwungen werden, ständig Bargeld bei sich zu tragen.“

49 Prozent der deutschen Teenager kaufen häufiger im Netz als vor der Corona-Krise. Die durchschnittlichen Online-Ausgaben sind bei Jugendlichen um ein Drittel gestiegen, geht aus der Jugend-Digitalstudie der Postbank hervor. Mit den Ausgaben steigt auch das Nachhaltigskeitsbewusstsein bei Teenies. Demnach haben zwei Drittel der deutschen Jugendlichen in der Corona-Pandemie ihr Einkaufsverhalten geändert. Je jünger desto häufiger wird online geshoppt.

Eine Studie zeichnet für den stationären Handel in Großbritannien ein düsteres Bild. Der Untersuchung von Local Data Company zufolge könnten bis zu 8.700 Läden innerhalb der nächsten sechs Monate schließen. Im ersten Halbjahr sank die Zahl stationärer Geschäfte bereits um 5.251. Das Handelssterben liegt einerseits an den Auswirkungen der Pandemie, andererseits werden immer mehr Handelsketten von Online-Konzernen übernommen, die das stationäre Geschäft oft zugunsten des Online-Shops ausdünnen.

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