Douglas und HSE24 starten TV-Format, Frischepost bietet smarten Kühlschrank, Apple baut „Ship from Store“ auf.

von Stephan Lamprecht am 13.Oktober 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ein Artikel der “Welt” beschäftigt sich mit dem Wachstum bei Lebensmittelbestellungen über das Internet. Und darin mit einem Aspekt, der mir nach jeder Lieferung auch ein schlechtes Gewissen beschert. Der Müll, der nach dem Auspacken zurückbleibt, ist doch beträchtlich. Da hier am Ort leider noch kein Picnic liefert, stehen nur Rewe und Amazon zur Auswahl. Nun packen beide zwar die Waren in Papiertüten, die dann auch im Recycling landen, aber deren Zahl ist bei einem Wochenendeinkauf beeindruckend. Dabei hat Rewe leider die Nase vorn, wo es immer mal wieder vorkommt, dass nur ein Produkt eine separate Tüte beansprucht. Bei der Logistik gibt es da schon noch Optimierungspotential.

Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht

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Douglas und HSE 24 starten TV-Format, Zalando will nachhaltiger werden

Jetzt treibt es offenbar die Multichannel-Händler ins klassische Verkaufsfernsehen. Nachdem die Spielwarenverbundgruppe Vedes eine Kooperation mit 1–2–3.tv eingegangen ist (wir berichteten), starten Douglas und HSE24 gemeinsames TV-Format. Am 25. Oktober gibt es erstmals den “Douglas Beauty Talk by HSE24”. Darin werden ausgewählte Marken vorgestellt, die dann direkt gekauft werden können.

Nur wenige Wochen nach dem Zalando sein Angebot an Second-Hand, Verzeihung, “Pre-Owned-Fashion” ausgeweitet hat, will der Modehändler sein nachhaltiges Angebot noch weiter ausbauen. Zum einen soll das Sortiment nachhaltiger Modeartikel auf über 60.000 Produkte ausgebaut werden. Zudem werden nachhaltige Beauty-Artikel deutlicher gekennzeichnet. Und mit “redeZIGN for Circularity” führt Zalando zudem eine erste exklusive Kapselkollektion ein, die den Fokus auf Wiederverwendung und Recycling setzt.

Frischepost mit kontaktloser Kantine fürs Büro, Retourenquote in Deutschland

Vielerorts kehren die Mitarbeiter verstärkt in die Büros zurück. Und damit auch der Hunger zur Mittagszeit. Der Online-Hofladen Frischepost hat da ein neues hygienisches Angebot. Mit dem “Frischepost Smart Fridge” bietet das Unternehmen ab sofort einen Kühlschrank, der kontaktloses Öffnen, bargeldloses Bezahlen und automatisiertes Ordern von frischen Produkten erlaubt. Eingekauft wird per App. Frischepost kümmert sich um die gesamte Logistik, d.h. Firmen, die sich für diese “kontaktlose Kantine” entscheiden, benötigen kein zusätzliches Servicepersonal. Der Smart Fridge wird mit frischen Mahlzeiten wie Salaten, belegten Broten bis hin zu frisch gekochten Gerichten gefüllt.

Wie eine Untersuchung des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und des Forschungsinstituts ibi research zeigt, sind die Retourenquoten im Auslandsgeschäft niedriger als in Deutschland. Die in Deutschland befragten Händler geben danach durchschnittlich eine Retourenquote für Deutschland von über sechs Prozent an. Im Auslandsgeschäft beträgt die durchschnittliche Retourenquote 3,8 Prozent. Österreich, Niederlande, Schweiz, Großbritannien und Frankreich haben Retourenquoten zwischen 5,6 Prozent und 3,4 Prozent. Die Studie trifft allerdings keine Unterscheidung nach Branchen und dem Verkauf von B2C und B2B. Einfluss auf die Retourenquote könnte auch die Wahl der Bezahlverfahren nehmen.

Apple mit Ship from Store, Vodafone will seinen Händlern helfen

Von den weltweiten Ladenschließungen war auch Apple betroffen. Während der Schließungen wurde damit experimentiert, von den Kunden bestellte Produkte direkt aus den Stores zu versenden. Offenbar mit Erfolg. Wie verschiedene Medienberichte erwähnen, plant der Konzern offenbar, das Modell des “Ship from Store” in allen 300 Apple-Stores umzusetzen, sie also in Distributions-Hubs zu verwandeln. Davon verspricht sich das Unternehmen wohl auch eine schnellere Zustellung.

Vom gleichen Problem wie Apple war auch Vodafone betroffen. Der Telekommunikationsanbieter betreibt ja ein umfangreiches Händlernetz. Mit “Vodafone Connect” startet Vodafone ab sofort eine neue Plattform für den Fachhandel, mit der dieser u. a. regionale Online-Kampagnen schalten kann. Die Lösung vereint alle Systeme von Facebook, Google, Vodafone und der Distribution (Versand). So soll der Händler sich mit wenigen Klicks seine komplette Online-Präsenz und Online-Handel inklusive Distribution aufbauen können. Die bestellte Ware kann je nach Wunsch auch direkt zum Kunden oder zur Abholung in den Shop geliefert werden.

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