Douglas wächst kräftig, Aldi Süd testet smarte Einkaufswagen, Wünsche an Ladengeschäfte.

von Florian Treiß am 25.August 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

gestern noch meldeten wir hier, dass Disney seine Kooperation mit der US-Handelskette Target ausweitet und mehr als 100 zusätzliche Shop-in-Shops in dessen Filialen eröffnet. Doch was erstmal toll klingt, hat eine Kehrseite: umgekehrt schließt Disney US-weit 60 seiner eigenen Filialen, wie nun „USA Today“ berichtet. Hoffentlich finden einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Shop-in-Shops Unterschlupf. Weitere News aus Einzelhandel und E-Commerce wie immer in unserem Newsletter.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

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Douglas wächst kräftig, Aldi Süd testet smarte Einkaufswagen, Migrolino mit neuem Store-Konzept

Der Beautyhändler Douglas hat seine Geschäftszahlen fürs 2. Quartal 2021 vorgelegt: Der Konzernumsatz stieg um 16,8 Prozent auf 644 Millionen Euro. Davon entfielen 268 Millionen Euro auf den Onlinehandel – ein plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und eine Verdoppelung innerhalb von zwei Jahren. „Die Dynamik im E-Commerce-Geschäft ist ungebrochen“, sagte Douglas-Chefin Tina Müller. „Parallel springt mit der Öffnung aller Filialen seit Anfang Juni das stationäre Geschäft wieder an.“ Unter dem Namen „Beauty Futures“ startet Douglas zudem erneut einen Startup-Wettbewerb, für den sich junge Unternehmen bis 26. September bewerben können.

Gleich zwei neuartige Bezahlsysteme befinden sich bei Aldi Süd aktuell im Test, wie die Lebensmittelzeitung (Paywall) berichtet (Gratis-Zusammenfassung bei golem.de). In Köln kommen SB-Kassen zum Einsatz, die den Kunden quasi zum Kassierer machen. Ein solcher Self-Checkout ist natürlich grundsätzlich nix neues, nur für Aldi Süd eine Neuheit. Spannender sieht’s in Mülheim aus – hier übernimmt der Einkaufswagen die Abrechnung. Die Wagen mit Technik von Shopic sind mit zwei Kameras und einem Display ausgestattet. Das israelische Startup hatte jüngst eine Anschubfinanzierung von 10 Millionen Dollar erhalten.

Der Schweizer Convience-Store-Spezialist Migrolino, Tochter der Handelsgesellschaft Migros, präsentiert ein neues Store-Konzept mit dem Namen goods: Am 2. September eröffnet der erste goods-Laden im Bahnhof Zürich-Tiefenbrunnen. Das neue Shopformat setzt laut dem Unternehmen „auf ein unvergleichbares, schlicht gehaltenes Ladendesign, State-of-the-Art Technologie-Elemente und ein attraktives Sortiment“. Mit der gooods Scan & Go App sollen Kund*innen ihren Einkauf ganz einfach selbst scannen und bezahlen sowie darüber hinaus von Coupons profitieren.

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Mobile Payment Monitor von Visa, Wünsche an Ladengeschäfte, Trend zum „Big Trolley“

Die Bargeldnutzung ist rückläufig, während kontaktloses Bezahlen, sei es per Karte oder mit dem Handy, auf dem Vormarsch ist: Das ist das Kernergebnis des diesjährigen Mobile Payment Monitors von Visa. Die repräsentative Umfrage wurde nach 2019 und 2020 nun zum dritten Mal durchgeführt. Gaben 2019 noch 71 Prozent der Verbraucher*innen an, häufig mit Bargeld zu bezahlen, sank der Anteil im Jahr 2020 auf 60 Prozent. In diesem Jahr sind es mit 50 Prozent nur noch die Hälfte der Befragten. Im Gegensatz dazu nimmt die Nutzung mobiler Bezahlmöglichkeiten weiter zu. Der Anteil derer, die bereits mobil bezahlt haben, erhöht sich auf 16 Prozent – verglichen mit 12 Prozent im Vorjahr und 6 Prozent im Jahr 2019. Mehr Infos sowie eine Infografik finden Sie direkt auf locationinsider.de.

Wünsche an Ladengeschäfte laut der YouGov-Umfrage für die Otto Group (zum Vergrößern bitte anklicken)

Die Otto Group hat eine Umfrage durchführen lassen, wie Verbraucher*innen sich künftig von Ladengeschäften wünschen. Gänzlich neue Ladenkonzepte sind dabei kaum gefragt: Unter den Top-Wünschen finden sich stattdessen weiterhin klassische Services – allen voran die persönliche Beratung (32 Prozent) und eine attraktive Präsentation der Produkte (25 Prozent). Jede*r Vierte würde sich künftig zudem über ein gastronomisches Angebot direkt im Laden freuen. Digitale Dienste wie Selbstbedienungskassen und Bezahlung online beziehungsweise per Smartphone sind die Top-Wünsche der Personen zwischen 18 und 35 (33 bzw. 30 Prozent). Mehr dazu im Unterwegs-Blog der Otto Group.

Die Corona-Pandemie hat das Einkaufen in Deutschland verändert. Mehr als der Hälfte der Verbraucher macht das Einkaufen von Konsumgütern wie Lebensmitteln oder Zahncreme heute weniger Spaß als noch vor einigen Jahren. Das zeigt eine Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen IQ, über die die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Dabei sei die Ansteckungsangst nur ein Faktor, und vielleicht nicht einmal der bedeutendste. Gerade junge Menschen wollten nicht mehr so viel Zeit mit dem Einkaufen verbringen. Der Trend gehe deshalb dahin, seltener einzukaufen und dabei einen großen Vorratseinkauf zu tätig, vom Marktforscher auch „Big Trolley“ (großer Einkaufswagen) genannt.

Pinduoduo mit enormem Plus, Alibaba auch in Russland stark

Der chinesische E-Commerce-Shootingstar Pinduoduo wächst enorm schnell: Laut den aktuellen Finanzzahlen konnte das Unternehmen seinen Umsatz im letzten Quartal um 89 Prozent auf 13,57 Milliarden Dollar steigern. Die Anzahl der aktiven Nutzer wuchs zudem um 30 Prozent auf 738,5 Millionen Menschen. Der zuletzt wegen der harten Regierungsauflagen deutlich gesunkene Börsenkurs des Unternehmens stieg nach den guten Zahlen wieder um 14 Prozent an. Pinduoduo hat es mit einem Mix aus Social Commerce und Gamification zu einer der beliebtesten und am schnellsten wachsenden Apps in China gebracht und ist dort im E-Commerce mittlerweile die Nummer 2 nach Alibaba.

Der chinesische Onlineriese Alibaba ist längst nicht mehr nur im Reich der Mitte eine Macht, sondern hat auch in Europa einen großen Fußabdruck. Dieser kommt nicht nur durch den eigenen Dienst Aliexpress zustande, sondern auch durch seine Großbeteiligung Trendyol aus der Türkei (seit drei Jahren auch in Deutschland aktiv) sowie seine Tochtergesellschaft in Russland. Jochen Krisch hat dazu aktuelle Zahlen rausgekramt: So ist das Bruttohandelsvolumen von Aliexpress Russia mit 3,1 Milliarden Dollar mittlerweile ungefähr so groß wie der börsennotierte Händler Ozon.

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