Dr. Oetker übernimmt Tortenlieferdienst, Amazon mit mehr VR in der App, Apple eröffnet schwimmenden Store.

von Stephan Lamprecht am 27.August 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

eine aktuelle Befragung zeigt, dass die Deutschen mehrheitlich trotz Corona weiter mit Bargeld bezahlen. Das muss indes ja nicht unbedingt freiwillig passieren. Zumindest in Hamburg gibt es in der Nähe von Bahnhöfen, dem Flughafen oder Krankenhäusern eine Bastion gegen die Kartenzahlung. Und das sind Taxis. Die Fahrzeuge der großen Funkzentralen sind alle mit Kartenlesegeräten ausgestattet. Nur die stehen eben gerade selten an zentralen Punkten, an denen der Fahrgast dann spontan zusteigt. Und die Fahrzeuge von FreeNow sind da auch Mangelware. Ergebnis: Ohne Cash läuft dann nichts. Und so lange das so ist, sind wir trotz Girocard in Apple Pay noch weit von einer bargeldlosen Gesellschaft entfernt.

Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht

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Unsere News des Tages:

Bijou Brigitte rutscht in rote Zahlen, Eterna mit weniger Umsatz, Dr. Oetker übernimmt Tortenlieferdienst

Der Multichannel-Händler Bijou Brigitte ist aufgrund der Coronavirus-Krise in den ersten sechs Monaten des Jahres in die roten Zahlen gerutscht. Wie der Modeschmuck-Anbieter auf Basis vorläufiger Berechnungen mitgeteilt hat, habe der Verlust 25,1 Mio. Euro betragen. Im Vorjahreszeitraum gab es noch einen Gewinn von 3,7 Mio. Euro. Bijou Brigitte betreibt mehr als 1.000 Filialen im In- und Ausland.

Dr. Oetker hat die bereits bestehende Beteiligung am Tortenlieferdienst InterNestor GmbH auf 100 Prozent aufgestockt. Das 2006 gegründete Unternehmen bietet den Kunden individualisierte Torten zur Lieferung an und tritt in fünf Ländern unter verschiedenen Markennamen auf (Deutschland: deineTorte.de, Frankreich: votreGateau.fr, Niederlande: jeEigenTaart.nl, Polen: twojTort.pl und Schweden: dinTårta.se). Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Gründer werden das Unternehmen als Mitglieder der Geschäftsführung weiter leiten.

Auch der Hemdenhersteller Eterna hat keine guten Neuigkeiten. Aktuell sieht sich das Unternehmen auch nicht in der Lage, eine Prognose für das Geschäftsjahr abzugeben. Die Erlöse sanken in den ersten sechs Monaten auf 40,9 Mio. Euro, das sind 20,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Einen Teil der Umsatzausfälle aufgrund der Schließungen im stationären Handel konnte das Unternehmen durch die Produktion und den Direktverkauf von Masken ausgleichen. Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass die Pandemie auch den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres belasten wird.

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Facebook baut Shopfunktionen aus, Anker geht an die Börse

Facebook baut die Shopfunktionen für Händler aus. Im Mai wurde die Funktion veröffentlicht, mit der Shops in Facebook und Instagram angelegt werden können. Im Juli folgte die Überarbeitung des Shop-Bereichs in Instagram. Diesen Einkaufsbereich will Facebook nun auch in seiner eigenen App platzieren. Erste Tests dazu laufen in den USA bereits. In den kommenden Wochen sollen alle interessierten Unternehmen die Shopfunktionen nutzen können.

Die chinesische Elektronikmarke Anker gibt es nur auf Amazon. Das Unternehmen hat sich auf Zubehör und dabei in erster Linie auf Powerbanks und Ladegeräte spezialisiert. Das 2011 gegründete Unternehmen strebt in diesem Jahr die erste Umsatzmilliarde an. So hat Anker im Jahr 2019 46 Mio. Produkteinheiten verkauft und damit Umsätze in Höhe von 954 Mio. Dollar generiert. Mit dem Debüt am Shenzen Stock Exchange ist Anker das erste Privat-Label auf Amazon, das es soweit geschafft hat.

Schwimmender Store von Apple, Amazon bringt mehr AR-Funktion in die App

In Singapur wird Apple seinen ersten schwimmenden Store eröffnen. Ein genaues Datum für den Start steht noch nicht fest, soll aber nach verschiedenen Medienberichten in Kürze erfolgen. Der Laden wurde wie eine Kuppel gestaltet und dürfte somit für ordentlich Aufmerksamkeit sorgen. Dies wäre der dritte Store von Apple in Singapur.

Amazon hat seiner App für iOS ein großes Update spendiert, das die Möglichkeiten von AR-Kit in den Vordergrund stellt. Die Nutzer können damit erstmals mehrere Gegenstände virtuell via Augmented Reality in der Umgebung platzieren. Dadurch werden fundiertere Kaufentscheidungen möglich. Zur Auswahl stehen laut Amazon Tausende Artikel aus dem Bereich Möbel und Wohnaccessoires.

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