Fashion For Home eröffnet ersten Showroom in Österreich.
von Matthias Hell am 19.Juni 2014 in Trends & AnalysenDass die Eröffnung stationärer Filialen für Online-Anbieter eine Eigendynamik entwickeln kann, zeigt das Beispiel von Fashion For Home: Nachdem der Online-Händler im Herbst 2012 in Berlin seinen ersten Showroom realisierte, erklärte Geschäftsführer Marc Appelhoff noch, der Aufbau weiterer Filialen sei nicht geplant. Nun eröffnete Fashion For Home in Wien seinen bereits sechsten Showroom.
Der am 11. Juni eröffnete Standort in Wien befindet sich in der dortigen Dependance des „Innendesign-Hotspots“ Stilwerk und umfasst eine Ausstellungsfläche von rund 330 Quadratmetern. Gezeigt werden exklusive Wohnwelten und ausgesuchte Einrichtungs-Highlights aus dem Angebot der Online-Möbelmarke. Zudem können Kunden Termine mit professionellen Einrichtungsexperten vereinbaren, die entweder direkt vor Ort beraten oder zu den Kunden nach Hause kommen.
Fashion For Home verfolgt damit weiter die mit dem Showroom in Berlin gestartete Strategie, das Online-Sortiment auch in der reellen Welt präsent zu machen, um so für zusätzliche Kundennachfrage zu sorgen. „Wir freuen uns, mit dem neuen Showroom einen weiteren Schritt in Richtung Multi-Channel geschafft zu haben“, erklärt dazu CEO Marc Appelhoff. „Hier sind unsere Designs und die Qualität unserer Produkte für eine breite Öffentlichkeit offline erlebbar.“
Neben Berlin und Wien betreibt Fashion For Home mittlerweile auch Showrooms in Frankfurt (Zeilgalerie), Hamburg (Stilwerk), München (Thierschstraße), Düsseldorf (Stilwerk) sowie in den Wilmersdorfer Arcaden in Berlin, wo der Online-Möbelhändler ein Outlet-Center betreibt.
Fashion For Home startete 2009 im Dunstkreis von Rocket Internet, das sich allerdings 2012 aus dem Startup zurückzog. Seitdem zählen Acton Capital und Holtzbrinck Ventures zu den wichtigsten Investoren bei der Online-Möbelmarke. Laut Angaben von Fashion For Home im Handelsregister zielt das Unternehmen auf ein anhaltendes, im zweistelligen Prozentbereich angesiedeltes Wachstum und hat dabei für die Investitionen in Produktentwicklung und Showrooms vorübergehende, „von den Gesellschaftern getragene“ Verluste einkalkuliert.
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