Ferrero darf wieder in Belgien produzieren, Westwing mit CEO-Wechsel, Gorillas will Spanien-Geschäft schließen.

von Florian Treiß am 20.Juni 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

noch immer vertrauen zu viele Onlinehändler lieber auf ihr Bauchgefühl, statt mittels Testing valide Daten zu erheben, wie sich Veränderungen an der Gestaltung einer Website auf das Nutzerverhalten auswirken. Dabei können schon kleinere Modifikationen deutliche Verbesserungen der Customer Experience der Nutzer sowie der KPIs des jeweiligen Unternehmens bewirken. Welche Veränderungen aber versprechen Erfolg? Das erfahren Sie in unserem neuen Whitepaper – mehr dazu hier im Newsletter.

Ihnen eine schöne Woche, Ihr Florian Treiß

– Anzeige –

Digital Commerce Webinar zur Auswahl des richtigen Shopsystems – Jetzt anmelden
Im kostenlosen Webinar am 12.07. um 12-13 Uhr von diconium sprechen Sie mit Expert:innen zu Best Practices und zur nachhaltig erfolgreichen Herangehensweise bei der Auswahl einer Digital Commerce-Lösung.
Jetzt kostenlos anmelden!

Neues Whitepaper: Testing im E-Commerce

„Testing ist ein dynamischer Prozess, der hilft, die Website immer State of the Art in Sachen Customer Experience und Customer Flow zu halten“, sagt Felix Schirl. Der Gründer und CEO von trbo hat zusammen mit seinem Team den Anstoß gegeben für unser neues Whitepaper Testing im E-Commerce – Wie Sie Customer Experience und KPIs mit Tests verbessern können. Wir geben im Whitepaper Tipps, welche möglichen Veränderungen an Ihrer Website Sie testen können, zum Beispiel auf Produktdetailseiten, Kategorieseiten oder Suchergebnisseiten. Wie erfolgreiches Testing in der Praxis funktioniert, zeigt das Whitepaper am Beispiel Foodist: Um das Einkaufserlebnis der Kund*innen des Webshops für besondere Lebensmittel stetig zu verbessern, setzt Foodist auf ein regelmäßiges Testing von Kampagnen und Funktionen. Hier geht’s zum kostenlosen Download!

Ferrero darf wieder in Belgien produzieren, Westwing mit CEO-Wechsel, Max Heimann geht zu Internetstores

Etwa zwei Monate nach dem weitreichenden Rückruf von Produkten der Marke Kinder darf der Süßwarenkonzern Ferrero wieder in seinem Werk im belgischen Arlon produzieren. Die Fabrik war am 8. April geschlossen worden, nachdem Ferrero wegen Verdachts auf Salmonellen zahlreiche Kinder-Produkte zurückrufen musste. Nach Angaben des Unternehmens war ein Filter in einem Bottich für Milchbutter verunreinigt gewesen. „Wir haben die Lehren aus diesem unglücklichen Vorfall gezogen und werden alles tun, damit sich so etwas nicht wiederholt“, hieß es von Ferrero.

Der Münchner Online-Möbelhändler Westwing bekommt einen neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO): Andreas Hoerning, der bislang bereits als Chief Commercial Officer für das Unternehmen funhierte. Hoerning ist seit mehr als sieben Jahren bei Westwing tätig und hat die Westwing Collection zu einem Geschäft mit einem Handelsvolumen von mehr als 200 Millionen Euro aufgebaut. Der bisherige CEO und Westwing-Gründer Stefan Smalla hört zum 30. Juni auf. Smalla sagt: „Es ist eine Kernaufgabe des Gründer-CEOs, dafür zu sorgen, dass das Unternehmen zum richtigen Zeitpunkt an einen neuen CEO übergeben wird, der das Unternehmen auf ein noch höheres Niveau bringen wird.“

Schon länger bekannt war, dass Manufactum-Chef Max Heimann das Unternehmen der Otto Group Ende Juni verlässt. Nun ist klar, wo es den 47-Jährigen hinzieht: Er wird Chef der Internetstores-Gruppe, die auf den Online-Handel mit Sport-Artikeln spezialisiert ist und mehrere Online-Shops wie Fahrrad.de oder Campz (Outdoor) betreibt. Dort wird er der Boss von über 900 Beschäftigten. Die Internetstores-Gruppe wiederum zählt zum mittlerweile börsennotierten E-Commerce-Unternehmen Signa Sports United, das ebenfalls auf Sport-Artikel spezialisiert ist. Mehr zur Personalie bei Neuhandeln.

Gorillas will Spanien-Geschäft schließen, EU-Standards für Lieferdienst-Beschäftigte, Maskenpflicht wieder ab Oktober?

Der Schnelllieferdienst Gorillas will offenbar sein Geschäft in Spanien einstellen. Bislang war das Berliner Unternehmen dort in Madrid, Valencia, Alicante und Barcelona aktiv. 300 Beschäftigten droht nun die Kündigung, wie Gründerszene berichtet. Vor kurzem hatte Gorillas bereits angekündigt, seine Betriebsaktivitäten in den Ländern Italien, Spanien, Dänemark und Belgien zu überprüfen. Unterdessen soll Gorillas einem Bericht zufolge mit Konkurrenten über eine mögliche Fusion oder einen Verkauf ihres Geschäfts diskutiert. Unterdessen sollen Vertreter von Gorillas mit Konkurrenten wie Gopuff und Jokr über einen möglichen Zusammenschluss oder Verkauf gesprochen haben, berichtet die Finanzagentur Bloomberg.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich für neue europäische Schutzstandards bei digitaler Plattformarbeit ausgesprochen. Digitalisierung dürfe aber nicht mit Ausbeutung verwechselt werden, sagte Heil mit Blick etwa auf Liefer- oder Fahrdienste. Deshalb brauche es europaweite Mindeststandards. Heil sagte: „Sich schnell ein Mittagessen liefern zu lassen, den Roller per App zu mieten oder die Reinigungskraft auf einer Internetseite auszusuchen – all das macht unser Leben leichter und gehört für viele Menschen längst zum Alltag.“ Außerdem böten die digitalen Plattformen einen niedrigschwelligen Zugang zum Arbeitsmarkt. „Mir ist jedoch eins wichtig: Es muss klar sein, ob ich als Arbeitnehmer oder Selbstständiger tätig bin.“

Die Bundesregierung erwägt laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ eine neue, generelle Maskenpflicht ab Oktober. Im Gespräch soll demnach eine sogenannte „Oktober bis Ostern-Regel“ sein, so die Zeitung unter Berufung auf Angaben aus Regierungskreisen. Somit könnte es zwischen Oktober und Ostern wieder eine Maskenpflicht zur Eindämmung der Corona-Pandemie geben, die dann u.a. auch wieder im Einzelhandel eingeführt werden würde. Noch steht aber nichts fest. Die derzeit geltenden Regeln des Infektionsschutzgesetzes zu Corona, die keine Maskenpflicht im Handel vorsehen, laufen am 23. September aus – danach könnten wieder strengere Regeln gelten.

– Anzeige –

Machen Sie es wie Adyen, commercetools oder GS1 Germany und nutzen Sie das einzigartige Umfeld von Location Insider, um bei unseren Leser*innen mit Ihrer Expertise im Einzelhandel und E-Commerce zu punkten. Werden Sie Mitglied unseres Content-Partner-Clubs und veröffentlichen Sie viermal im Jahr selbstgestaltete Beiträge auf unserer Website, Crosspromo via Newsletter und Social Media inklusive. Ihre Investition: nur 1.500 Euro pro Jahr. Direkt buchen bei Florian Treiß: treiss@locationinsider.de, Tel: 0341/42053558

Prime Day am 12. & 13. Juli, Alnaturas Lieferservice im Test, Breuninger-CCO im Interview

Amazon hat den Termin für seinen Prime Day bekanntgegeben. Das alljährlich steigende Verkaufsevent findet in diesem Jahr am 12. und 13. Juli statt. Bereits ab morgen soll es die ersten „frühen Angebote“ geben, um die Kund*innen auf den Prime Day einzustimmen. Traditionell wird es hohe Rabatte auf Amazon-Geräte wie Amazon Echo oder Fire TV geben, genauso auch wie auf Amazon-Eigenmarken im Bereich Mode wie Amazon Essentials, The Drop oder Iris & Lilly. Zudem plant Amazon auch Aktionen, um kleine und mittlere Unternehmen zu fördern.

Seit wenigen Tagen bietet die Biomarktkette Alnatura in Berlin einen eigenen Lieferservice an und will ihn bald auch nach Frankfurt bringen. Doch ganz rund läuft der Service noch nicht, wie das Supermarktblog nach einem ersten Test berichtet: Zwar ist Autor Peer Schader begeistert über die ungeheure Auswahl frischer Backwaren und Käsespezialitäten, die „jeden anderen Lieferdienst vor Neid erblassen lassen muss“. Dafür kommt das Obst- und Gemüsesortiment zum Start etwas zu kurz: „Bananen, Kartoffeln, Zwiebeln und Birnen – kein Problem. Aber Gelbe Beete, frische Bohnen und Rucola – nee, dafür müssten Sie bitte in den Markt gehen.“ Auch sonst habe der Onlineshop noch einige Kinderkrankheiten, die Lieferung selbst habe aber super funktioniert.

„Digitalisierung kann man nicht delegieren, sie muss sowohl in der strategischen Ausrichtung als auch im täglichen Handeln der Entscheidungsträger eine zentrale Rolle einnehmen. Digitalisierung muss gelebt werden.“

Felix Kreyer, CCO von Breuninger, spricht in einem Interview über sein Unternehmen, das eine lange Tradition im stationären Handel hat, mittlerweile aber zum führenden Omnichannel-Player mit überaus erfolgreichem Webshop geworden ist. Im Interview redet er unter anderem auch über charakteristische Eigenschaften von stationär und online, „die sich nur bedingt auf die jeweils andere Form übertragen lassen“.

Location Insider ist Deutschlands Fachdienst zur Digitalisierung des Handels. Unser kostenloser Newsletter erscheint montags bis freitags um 11 Uhr. Besuchen Sie uns online auf unserer Website oder folgen Sie uns bei LinkedIn, Twitter oder Facebook. Infos zu Werbemöglichkeiten, unserem Content-Partner-Club und Whitepapern erhalten Sie in unseren Mediadaten 2022.


Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter von Location Insider. Wir liefern darin täglich gegen 11 Uhr business-relevante Hintergründe zur Digitalisierung des Handels.

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.

Artikel teilen