Flink kauft Cajoo, Tchibo mit veganen Kochboxen, Hornbach mit Geschäftszahlen.

von Florian Treiß am 17.Mai 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

Obi hat zum Start in die Gartensaison 2022 mit „Alles Machbar“ ein neues Kundenmagazin herausgebracht. Unter dem Motto „Zeig deinem Garten, was du kannst“ will Obi seinen Kund:innen Ideen, Inspirationen und Trends für Garten & Balkon. Darüber hinaus zeigt das Heft Anleitungen, wie man die Projekte umsetzt und alles machbar mit Obi ist. Unterdessen hat Obi-Rivale Hornbach seine aktuellen Geschäftszahlen vorgelegt – diese und andere News aus der Welt des Handels wie immer in unserem Newsletter.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

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Flink kauft Cajoo, Tchibo mit veganen Kochboxen, McDonald’s verkauft russische Filialen

Übernahme in Frankreich: Der Express-Lebensmittellieferdienst Flink aus Berlin kauft das französische Pendant Cajoo. Der französische Supermarktriese Carrefour, zuvor Investor und Einzelhandelspartner von Cajoo, wird dadurch exklusiver Partner für den französischen Markt für Flink sowie auch Flink-Anteilseigner. Damit bekommt Flink zugleich nach dem deutschen Handelsriesen Rewe und dem US-Lieferdienst DoorDash einen weiteren prominenten Gesellschafter. Flink war zuvor nicht in Frankreich aktiv, erhält aber nun durch die Übernahme eine Präsenz in Paris und weiteren acht französischen Großstädten. Zuvor hatte bereits der Flink-Konkurrent Gorillas in Frankreich Frichti gekauft.

In den letzten Tagen hatte sich bereits angekündigt, dass Tchibo künftig Kochboxen anbieten wird. Doch der große Angriff auf HelloFresh, der schon herbeigeschrieben wurde, ist das Ganze zunächst einmal nicht, wenn man sich nun heute die offizielle Pressemitteilung dazu anschaut: Es gibt zwei Kochboxen, eine Snackbox und eine Frühstücksbox zur Auswahl. Die enthalten aber nicht etwa frische Produkte wie bei HelloFresh, sondern abgepackte vegane Produkte vom Partner Vantastic foods. Von jeder Woche wechselnder Gerichte und/oder einem Abomodell wie bei HelloFresh ist auch keine Rede, stattdessen wird nur die Lieferung innerhalb von fünf Tagen durch den Partner versprochen.

Die Fast-Food-Kette McDonald’s gibt wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine ihr Geschäft in Russland komplett auf. Nach über 30 Jahren in dem Land will der US-Konzern seine 850 Filialen an einen russischen Käufer abgeben, der auch die 62.000 Angestellten übernehmen soll. Die Markensymbole soll der neue Besitzer der Restaurants nicht weiter nutzen können. Wegen der humanitären Krise als Folge der russischen Invasion in der Ukraine sei es für McDonald’s nicht länger vertretbar, in Russland Geschäfte zu machen, so der Konzern. Für den Rückzug aus Russland wird McDonald’s nach eigenen Angaben Sonderkosten in Höhe von 1,2 bis 1,4 Milliarden Dollar verbuchen.

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Hornbach wächst um 7,7 Prozent, MyTheresa erweitert Sortiment, PayPal erhöht Händlergebühren

Der Baumarktkonzern Hornbach hat seinen Umsatz im zum 28. Februar beendeten Geschäftsjahr 2021/22 um 7,7 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro gesteigert. Der Gewinn vor Steuern stieg um 18,1 Prozent auf 314,3 Millionen Euro. Im Kalenderjahr 2021 entwickelte sich Hornbach Baumarkt deutlich besser als die deutsche Baumarkt-Branche und konnte den Marktanteil von 14,0% auf 15,1% steigern. Für das laufende neue Geschäftsjahr erwartet Hornbach einen leichten Umsatzanstieg, aber ein schwächeres operatives Ergebnis, „da die die Herausforderungen im Hinblick auf Inflation, Lieferkette und Produktverfügbarkeit in den letzten Monaten weiter zugenommen“, so CFO Karin Dohm in einer Pressemitteilung.

Der Online-Luxusmodehändler MyTheresa erweitert seine Sortiment um die neue Kategorie „Life“, kurz für Lifestyle. Die neue Kategorie, die neben Damen-, Herren- und Kinderbekleidung angesiedelt ist, soll alle Aspekte des „luxuriösen Lebensstils“ umfassen, darunter Möbel, Beleuchtung, Textilien, Tischplatten, Dekorationsgegenstände, Haustier- und Reiseaccessoires. „Menschen, die es lieben, sich in schöne Dinge zu kleiden, sind in der Regel auch diejenigen, die sich mit schönen Dingen umgeben wollen. Diese neue Kategorie richtet sich an unsere Kunden, die Hausbesitzer sind. Das ist kundenorientiert, inspirierend und sehr spannend für uns. Das ist ein großer Schritt“, sagt CEO Michael Kliger.

Der Zahlungsdienstleister PayPal erhöht zum 1. August in Deutschland seine Gebühren für Händler, die das Zahlungssystem nutzen. Die Standardgebühr für Online-Zahlungen (PayPal Checkout, Express Checkout, PayPal-Button-Integration) steigt dann auf 2,99 Prozent und eine Festgebühr von 39 Cent pro Transaktion – also rund 15 Prozent mehr gegenüber bislang 2,49 Prozent der Transaktionssumme plus Festgebühr von 35 Cent. Zudem gibt es auch Änderungen bei Gebühren für Micropayments. PayPal begründet den Schritt mit diversen vom Unternehmen entwickelten Innovationen, mit denen PayPal den Händlern helfe, ihr Geschäft auszubauen und zu wachsen.

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Nur noch bis 28. Mai zum Frühbucherpreis: Im mobilbranche.de-Workshop „Innovation der neuen Generation“ wird Laurent Burdin am 28. Juni in Berlin mit den Teilnehmern eine Produkt-Innovation mit einer neuen, pragmatischen und spannenden Methode der neuen Generation bauen: Mosaic Canvas.
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Modebranche will Technologie-Investitionen verdoppeln, Schokolade aus dem Labor

Führende Modeunternehmen wollen bis 2030 ihre Investitionen in Technologie voraussichtlich von 1,6 bis 1,8 Prozent des Umsatzes auf 3,0 bis 3,5 Prozent steigern, das wäre in etwa eine Verdoppelung. Das zeigt die Studie The State of Fashion: Technology von The Business of Fashion (BoF) und McKinsey. Dabei wird sich der Fokus künfig von einem kundenzentrierten Element am Ende der Lieferkette hin zur Revolutionierung der internen Prozesse im Unternehmen verlagern, so der Report. Modeunternehmen sollten zugleich aber auch Themen wie virtuelle Güter und das Metaverse im Auge behalten, die bald schon 5 Prozent des Umsatzvolumens der Branche ausmachen könnten.

Bei zellulärer Landwirtschaft werden die Prozesse aus der Natur im Labor nachgeahmt. Ziel: Lebensmittel auf neuartige Weise herstellen und damit idealerweise Nahrungsmittel- und Klimakrise bremsen. So haben Schweizer Forscher zum Beispiel Schokolade im Labor hergestellt, in dem sie aus einer Kakaofrucht von einer Plantage aus Puerto Rico den Samen, also die rohe Bohne, herausgeholt haben. Die ritzten sie mit dem Skalpell an, steckten sie in einen Brutreaktor. Nach knapp 30 Tagen entstand eine Art Schorf, neue Kakaozellen, die sich immer wieder vermehren ließen. Die Forscher sind sich sicher, dass man daraus beliebig viel Schokolade herstellen kann. Und zwar ohne Sonnenlicht und Boden, auch ohne Pestizide und Dünger.

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