Gastrofix und Epson bieten TSE-Lösung.

von Stephan Lamprecht am 19.September 2019 in News, Payment

Damit die iPad-Kassen von Gastrofix die neuen Vorschriften erfüllen, wurde mit Epson eine Lösung entwickelt.

Anfang kommenden Jahres tritt die neue Kassensicherungsverordnung in Kraft. Was großen Ketten keine Bauchschmerzen bereitet, ist für kleinere Unternehmen eine Herausforderung. Das gilt gerade auch für die Gastronomie. Gastrofix stellt nun gemeinsam mit Epson eine Lösung vor.

Früher oder später beobachtet wohl jeder Kunde einmal das Phänomen, dass die Lade einer Kasse nach einem Kunden geöffnet bleibt. Zahlt der nächste Kunde seine Bestellung, landet das Geld dann einfach in der Schublade. Unbemerkt vom System und unbemerkt vom Finanzamt. Gegen diese Form der Steuerhinterziehung will der Gesetzgeber mit der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) vorgehen, die zum 1. Januar 2020 in Kraft tritt.

Ein elementarer Bestandteil der neuen Vorschrift besagt, dass alle Daten, die ​mit einer elektronischen Registrierkasse erfasst werden, über eine zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung (TSE) vor Manipulationen geschützt werden. Diese TSE muss vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert und abgenommen worden sein, um von den Behörden anerkannt zu werden.

Gastrofix und das Partnerunternehmen Epson haben gemeinsam eine Plug-and-play-Lösung entwickelt, die die Nutzung des iPad-Kassensystems weiter ermöglicht, zugleich die strengen Anforderungen der Verordnung erfüllen soll.

Im Drucker ist die vorgeschriebene TSE physisch verbaut.

Zentraler Baustein dieser Lösung ist ein neuer Bondrucker von Epson. In das Modell TM-m30F ist die TSE als physisches Modul verbaut. Es muss aber nicht zwingend ein neuer Drucker angeschafft werden. Auch für einige bestehende Modelle wird ein Kit für die Nachrüstung angeboten. Diese Arbeiten können auch die Gastronomen selbst erledigen.

​Die Hardware-Lösung von Epson durchläuft gerade den Zertifizierungsprozess durch das BSI. Voraussichtlich im November soll die Lösung auf dem Markt verfügbar sein.

Damit alle Transaktionen von der TSE im Bondrucker signiert, gespeichert und exportiert werden, kommuniziert sie mit dem Kassensystem über Schnittstellen. Spätestens zum Stichtag will Gastrofix diese Schnittstellen abgeschlossen haben, um diese den Kunden dann per Update der App zur Verfügung zu stellen.


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