Globus will 16 Real-Standorte, Rewe testet Mehrweg an Salatbar, Dänisches Bettenlager wird in Österreich zu JYSK.
von Stephan Lamprecht am 18.September 2020 in NewsLiebe Leserinnen, liebe Leser,
“das klassische Handelsmodell stellt Kundenerwartungen nicht mehr zufrieden”, hat Philipp Ludewig, Manager bei MyToys, auf einer Konferenz gesagt. Für ihn liegen die Vorteile des Marktplatz-Modells auf der Hand. Durch den Plattform-Ansatz generiert das Unternehmen zusätzliche Umsätze und Reichweite. Gerade während der Corona-Krise im Frühjahr ein großer Vorteil. Die größeren und ganz großen Händler haben verstanden. Es wird Zeit, dass die anderen nachziehen.
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht
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Unsere News des Tages:
Globus will 16 Real-Standorte, Tommy Hilfiger eröffnet in Metzingen
Neben Edeka und Kaufland hat nun auch die Kette Globus Interesse an den Läden von Real angemeldet. Das Unternehmen aus dem Saarland soll 16 Filialen übernehmen wollen. Dabei erhofft sich Globus eine deutliche “Mitgift” des Verkäufers und Unterstützung durch das Kartellamt. Letzteres wollte sich den Verkauf von Filialen an Edeka und Kaufland erst noch genauer ansehen. Die Prüffrist wurde offenbar verlängert. Aktuell gehen die meisten Experten davon aus, dass das Kartellamt die Übernahme von 101 Real-Standorten durch Kaufland und 72 Märkten durch Edeka nur unter Auflagen genehmigen wird.
Die Modemarke Tommy Hilfiger hat gestern ihren bislang größten Outletstore in Europa eröffnet. In der Outletcity Metzingen bietet das Unternehmen nun auf einer Fläche von über 1.200 Quadratmetern aktuelle Herren-, Damen- und Kindermode sowie Schuhe und Accessoires an. Das Sortiment vor Ort wird zusätzlich durch digitale Angebote erweitert. Über Touchscreens erhalten die Kunden Zugriff auf das Sortiment aller Kollektionen.
Ceconomy verlängert mit Interimschef, Mehrweg an der Salatbar
Der Aufsichtsrat des Elektronikhändlers Ceconomy (Media Markt und Saturn) hat Interimschef Bernhard Düttmann für weitere zwölf Monate zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Dieser war erst im Oktober 2019 zunächst befristet für ein Jahr gekommen. Mit der Verlängerung will das Unternehmen “Stabilität in der wichtigen Phase der erfolgreich eingeleiteten Neuausrichtung des Konzerns” erreichen. Im August hatte Düttmann einen Sanierungsplan für die Elektronikmärkte vorgestellt. Er gilt aber nach wie vor als Übergangslösung. Denn das Unternehmen teilte auch mit, den Prozess für eine langfristige Besetzung der Position eingeleitet zu haben.
Als erster Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland bietet Rewe den Kunden ein kostenloses Mehrwegsystem an der Salatbar an. Kooperationspartner ist das Kölner Start-up Vytal. Das Konzept wird zunächst an fünf Standorten in Köln getestet. Zentrales Element des Mehrwegsystems ist die stabile Kunststoff-Schale, die sich auslaufsicher verschließen lässt. Das System funktioniert ohne Pfand. Die Abwicklung der Ausleihe läuft über die kostenlose Vytal-App.
Rewe testet Self-Scanning, Dänisches Bettenlager wird in Österreich zu JYSK, eBay startet Center für B-Ware
In gut zwei Dutzend Märkten bietet Rewe jetzt seinen Service „Rewe Scan & Go“ an. Bis Ende des Jahres sollen es dann 50 sein. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Sie den Self-Scanning-Dienst nutzen können ist bei über 3.500 Märkten somit eher gering. Bei Rewe funktioniert das Self-Scanning so, dass die Kunden sich zwischen dem Scannen mit Smartphone und App oder professionellen Handscannern entscheiden können. Anders als etwa bei Penny gibt es bei Rewe aber eine Anmeldepflicht. Zu Beginn müssen die Kunden eine Payback-Karte scannen, erst dann kann es losgehen.
Das “Dänische Bettenlager” heißt in Dänemark JYSK. Und mit diesem Namen wird die Kette nun auch in Österreich auftreten. Das Umflaggen soll bis zum 1. Oktober abgeschlossen sein. Im Zuge der Umbenennung wird das Unternehmen auch ein neues Store-Konzept umsetzen. Dazu gehören in den Läden Bereiche, die unter der Bezeichnung “Nordic Mood” wechselnde skandinavische Trendthemen vorstellen. Herzstück jeder Filiale bleibt ein großes Matratzenstudio. JYSK wird in Österreich rund 200.000 Euro in jede Filiale investieren.
Ebay reagiert jetzt ebenfalls auf das bei den Kunden wachsende Interesse an Nachhaltigkeit und platziert prominent auf der Startseite den Link auf das neue Center für B-Ware. Dort können die Kunden über drei Millionen Retouren, Vorführgeräte, gebrauchte und generalüberholte Produkte aus vielen Kategorien erwerben. Das Sortiment umfasst Elektronik, Haus & Garten, Auto & Motorrad sowie Business & Industrie. Die geprüften und generalüberholten Artikel liegen preislich teilweise um 50 Prozent unter dem Neupreis. Der Käuferschutz von Ebay gilt auch für diese Artikel.
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