Gorillas prüft SPAC-Börsengang, Futterhaus setzt auf Omnichannel, Vince setzt auf Newstore

von Florian Treiß am 22.Februar 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

ist Ihnen auch aufgefallen, dass die Butter zuletzt deutlich teurer geworden ist? Aktuell werden Sie 250 Gramm wohl nirgends für weniger als 1,65 Euro finden. Der Butterpreis ist aktuell 18,8 Prozent höher als vor einem Jahr, so das Statistische Bundesamt, und auch viele andere Lebensmittelpreise sind gestiegen. Dabei liegt die offizielle Inflationsrate „nur“ bei 4,9 Prozent. Um die Lücke zwischen der Wahrnehmung im Supermarkt und der offiziellen Inflationsrate zu schließen, hat ein Ökonom der Universität Leipzig nun eine „gefühlte Inflationsrate“ von 8,5 Prozent ermittelt, die stärker auf Lebensmittelpreise eingeht. Ich wünschte ja, dass damit die Preiserhöhungen bald ein Ende finden – doch Experten erwarten, dass die Lebensmittelpreise weiter steigen dürften.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

Redaktion: Fritz Ramisch

Gorillas prüft SPAC-Börsengang, Futterhaus setzt auf Omnichannel, Roqqio mit Ship from Store

Der Express-Lieferdienst Gorillas denkt über einen sogenannten SPAC-Börsengang nach, berichtet Deutsche Startups. Bei Spacs handelt es sich um leere Unternehmenshüllen, die Aktien als Platzhalter ausgeben, um Firmen durch Fusionen auf dem kurzen Dienstweg an die Börse zu holen. Kurz nach dem Einstieg von Delivery Hero und einer milliardenschweren Finanzierungsrunde braucht das Berliner Startup offenbar schon wieder frisches Kapital. Die Alternative zum Gang an die Börse wäre eine neuerliche Finanzierungsrunde über 500 Mio Euro.

Der Tierbedarfhändler Futterhaus steigt in den E-Commerce ein: Noch dieses Jahr will die Handelskette mit bundesweit über 400 Filialen einen Onlineshop eröffnen, berichtet die Lebensmittelzeitung. Dazu tauscht der Händler das komplette CRM-System aus, um das gesamte Sortiment im Rahmen einer Omnichannel-Strategie online abzubilden. Futterhaus expandiert aber auch im stationären Handel und baut sein Filialnetz 2022 um 30 Läden aus. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seinen Umsatz um gut 15 Prozent auf 469 Mio Euro gesteigert, 2022 ist ein einstelliges Umsatzwachstum geplant.

Der Omnichannel-Softwarenanbieter Roqqio erweitert seine Instore-App um die Funktion Ship from Store. Mitarbeitende im Laden erhalten die Online-Bestellungen mit Versandinfos direkt auf den Bildschirm, der Filialbestand wird automatisch reduziert. Eine neue Benutzeroberfläche sorgt für bessere geräteübergreifende Nutzung. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Roqqio von dem Supply-Chain-Spezialisten Remira übernommen werden soll.

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Gebit partnert mit Warrify, Vince setzt auf Newstore

Warrify hat einen neuen Partner gefunden: Das österreichische Startup für digitale Kassenbelege geht eine Kooperation mit Gebit Solutions aus Berlin ein. Als integrierbare Lösung für Kassensysteme, auf Basis der Gebit Retail Platform, können Händler darüber beispielsweise personalisierte Coupons und relevante Serviceleistungen selbst an ihre anonymen Laufkunden gezielt kommunizieren. Das öffnet Warrify den Zugang zu weiteren 50.000 Point of Sales in 20 Ländern, wie das österreichische Magazin Brutkasten berichtet. Zu den Bestandskunden von Warrify zählen bereits namhafte Händler wie die Globus-Baumärkte, Porta Möbel oder die Juwelierkette Christ.

Der US-Modehändler Vince führt die cloudbasierte Omnichannel-Verkaufsplattform Newstore von E-Commerce-Urgestein Stephan Schambach ein. Das neue System verknüpft u.a. Kunden-, Bestell- und Bestandsdaten und gleicht sie in Echtzeit ab. Eine neue App bietet ein kuratiertes und personalisiertes Online-Einkaufserlebnis und verknüpft das physische Geschäft mit der digitalen Welt. Ziel ist es, das Einkaufserlebnis in den 68 Läden zu verbessern – z.B. durch Services wie z.B. Buy Online Pickup in Store. Seit ein paar Monaten bietet Vince auch Mietmode an.

DPD kooperiert mit what3words, Möbelhandel mit 2 Prozent Plus, innovative Händler gekürt

Der Lieferdienst DPD kündigt eine Zusammenarbeit mit what3words an. what3words teilt die Welt in 3×3 Meter große Quadrate auf und teilt jedem Fleckchen Erde eine Kombination aus drei Wörtern zu. Lieferkund*innen in Großbritannien können zusätzlich zur Adresse ihre quadratischen Koordinaten angeben. Erste Tests hat es auch in Deutschland schon gegeben – mit beachtlichen Ergebnissen. Lieferungen können so schneller und präziser zugestellt werden, so die Hoffnung.

Der Deutsche Möbelhandel meldet für 2021 ein Umsatzwachstum von 2 Prozent auf 33,8 Mrd Euro Jahresbruttoumsatz. Vor allem Büro- und Küchenmöbel sind ein Wachstumstreiber. Viele stationäre Möbelhändler betreiben seit der Corona-Pandemie auch einen Online-Shop. Dadurch wird der Onlinehandel in der Branche zwar wichtiger wird, macht aber mit 15 bis 20 Prozent Anteil noch immer einen geringen Teil aus. Der Handelsverband Möbel und Küchen rechnet zwar mit mehr Onlinegeschäft, glaubt aber nicht an eine signifikante Steigerung, da beim Möbelkauf ausprobieren und anfassen eine wichtige Komponente bleibt.

Capital und Statista kühren u.a. Mister Spex, Outfittery, My Muesli oder Original Unverpackt zu den innovativsten deutschen Händlern. In der Liste sind auch Traditionsunternehmen wie Würth, Breuninger oder Fielmann zu finden. Die Auswertung wird zum dritten Mal veröffentlicht und erfolgt über eine Befragung. Bewertet wird anhand von 1 bis 5 Sternen, wie zukunftsweisend Produkte und Dienstleistungen, Prozesse sowie Kultur- und Sozialinnovationen sind.

Neu in unserem Content-Partner-Club: gaxsys

gaxsys verbindet alle am Handel beteiligten Parteien, indem lokale Ladengeschäfte in die Bestellabwicklung des Onlinehandels integriert werden – und das auf eine konkurrenzlos elegante und effiziente Weise. Seit 2008 profitieren Markenhersteller und stationärer Handel vom B2B-Marktplatz und der Expertise des gax-Teams, das seine Partner von der ersten Idee bis zur Umsetzung unterstützt und ihnen einen unvergleichbar persönlichen Service bietet. Der cloudbasierte Plattform-Service erhöht die Warenverfügbarkeit des Onlineshops und schafft gleichzeitig einen zusätzlichen Absatzkanal für stationäre Händler. Und das ganz einfach, indem Onlineshop-Betreiber vom Endkunden bestellte und bereits bezahlte Aufträge stationären Händlern zur Erfüllung anbieten. So wird eine Win-Win-Situation geschaffen, von der alle Beteiligten profitieren. Die Bestellungen im gax-System kommen dabei von diversen Markenwebshops wie Mey, Ricosta, Puky , Amigo oder auch von einer Plattform wie Zalando. Kleine Geschäfte nutzen das gax-System genauso wie große Händler mit mehreren Filialen, denn systemseitig gibt es keine Voraussetzungen oder Einschränkungen; es ist schlichtweg der einfachste Weg für stationäre Händler, am E-Commerce teilzunehmen. Das macht gaxsys zur schnellsten und effizientesten Händlerintegration und ist nur ein Beleg von vielen für den Leitspruch des Unternehmens – Kooperation schlägt Isolation! Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie auf www.gaxsys.com

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