Gorillas von Getir übernommen, Flink-Tochter ist pleite, Carrefour liefert Lebensmittel autonom

von Florian Treiß am 12.Dezember 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

heute um 13 Uhr spreche ich mit „Händler helfen Händlern“-Gründer Marcus Diekmann in unserem Handels-Talk auf Zoom darüber, wie zukunftsfähige Handelskonzepte aussehen. Sie wollen dabei sein? Dann schließen Sie noch bis 12.30 Uhr eine Premium-Mitgliedschaft von Location Insider für nur 14 Euro im Monat ab. Sie erhalten damit Zugang zu allen unseren Handels-Talks. Zum Beispiel auch zum nächsten am 23. Januar 2023 mit Markus Fuchshofen, Geschäftsführer von Bonprix. Fuchshofen wiederum zieht heute bei uns ein Jahresfazit und blickt auf 2023 voraus – mehr im Newsletter.

Viele Grüße,
Florian Treiß

„In Digitalisierungsthemen investieren“: Bonprix-Chef Markus Fuchshofen

Zum Jahresende haben wir von Location Insider Händlerinnen und Händler sowie Handelsexperten gefragt, wie sie das Jahr 2022 erlebt und gemeistert haben. Heute steht Bonprix-Chef Markus Fuchshofen Rede und Antwort. „Der Rekordniedrigstand des Konsumklima-Index zeigt uns, dass aktuell viele Menschen in Deutschland mit Konsumzurückhaltung auf die Inflation reagieren“, sagt Markus Fuchshofen. Er verrät außerdem, mit welchen Strategien sich Bonprix trotzdem „gut aufgestellt“ sieht für das kommende Jahr.
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Getir übernimmt Gorillas, Flink in Österreich insolvent, Barcelona mit „Amazon-Abgabe“

Es ist ein großer Schritt zur Konsolidierung des jungen Marktes für Quick Commerce, also der ultraschnellen Lieferung von Lebensmitteln in wenigen Minuten: Getir, Wegbereiter des Segments aus der Türkei, übernimmt das Berliner Startup Gorillas reichlich zweieinhalb Jahre nach dessen Marktstart. Das Unternehmen wurde dabei mit 1,2 Milliarden Euro bewertet, will das „manager magazin“ von Insidern erfahren haben. Die Gorillas-Investoren sollen demnach im Gegenzug rund 14 Prozent der Anteile an Getir erhalten. Gorillas war in den letzten zweieinhalb Jahren massiv expandiert und hatte von Investoren rund 1,1 Milliarden Euro an Kapitalspritzen bekommen, fuhr aber hohe Verluste ein. Getir wiederum kam in Deutschland bislang nicht so recht voran und war erst Mitte November eine Partnerschaft mit Lieferando eingegangen. Eine erste Einordnung zur Übernahme finden Sie in dieser Analyse im Supermarktblog.

Unterdessen verzeichnet Flink einen Rückschlag: Der Getir-Gorillas-Rivale, der in Deutschland mittlerweile den höchsten Marktanteil beim Quick Commerce hat und an dem u.a. Rewe beteiligt ist, musste nun für seine österreichische Tochtergesellschaft Insolvenz anmelden. In dem Land war Flink bislang in den Städten Wien, Graz und Innsbruck aktiv. Gegründet hatte der Flink die Tochtergesellschaft im September 2021, einen Monat später hatte sie das operative Geschäft aufgenommen. 163 Mitarbeitende in Wien, Graz und Innsbruck sind betroffen, die Höhe der Verbindlichkeiten liegt bei 22,4 Millionen Euro, berichtet der „Standard“.

In Barcelona sollen Online-Händler künftig eine Gebühr zahlen, wenn sie in der katalanischen Metropole Pakete zustellen lassen wollen. Die auch „Amazon-Abgabe“ genannte Idee soll die Stadt wieder lebenswerter machen. „Dass ein Päckchen, das 300 Gramm wiegt, von einem tonnenschweren Fahrzeug ausgeliefert wird, kann sich die Stadt nicht leisten“, erklärte der städtische Haushaltsbeauftragte Jordi Marti bei der Vorstellung des Vorhabens. Die Maßnahme soll helfen, die Luftverschmutzung sowie die Nutzung von Parkflächen durch Lieferwagen zu reduzieren. Und in den Wunschvorstellungen des Rathauses soll dadurch auch der lokale Handel gestärkt werden.

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Schwarz-Gruppe bekommt Kommunikationschefin, Carrefour testet autonome Lieferung

Der Lidl-Kaufland-Mutterkonzern Schwarz-Gruppe will unter dem neuen Konzernchef Gerd Chrzanowski weniger verschwiegen werden, als er bislang war. Deshalb holt das Unternehmen nun Susanne Marell als Bereichsvorständin für die Unternehmenskommunikation und den Bereich Corporate Responsibility. Sie kommt von der Kommunikationsagentur Hill+Knowlton Strategies, wo sie 2020 als CEO begonnen hatte. Schon damals habe sie zur Schwarz-Gruppe wechseln wollen, doch der damalige Boss Klaus Gehrig habe ihr kurz­fristig abgesagt, berichtet das „manager magazin“.

Das Berliner Startup Goggo testet zusammen mit der französischen Supermarktkette Carrefour in der Nähe von Paris die autonome Lieferung von Lebensmitteln. Der Service mit autononomen Shuttle-Fahrzeug (siehe Bild) feierte vergangene Woche seine Premiere. Das Konzept ist einfach: Die Kund*in gibt ihre Bestellung online oder per App auf, wählt einen freien Liefertermin und lässt sich ihre Einkäufe mit dem autonomen Shuttle liefern. Am Zielort angekommen, schließt die Kund*in ein Schließfach des Shuttles mit einem Code auf, den sie zuvor per SMS erhalten hat, und entnimmt die Bestellung.

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Amazon macht’s wie TikTok, Studie zum Metaverse

Amazon startet in den USA unter dem Namen Inspire einen Shopping-Feed, der an die Kurzvideo-App TikTok erinnert. Mit Inspire will Amazon entsprechend im Social Commerce mitmischen und dafür sorgen, dass Nutzer*innen nicht etwa über Plattformen wie TikTok oder auch Instagram womöglich woanders einkaufen. Sondern direkt in der Amazon-App Inspiration im Social-Media-Stil bekommen und die Produkte auch direkt kaufen können. Inspire könnte somit zu einer interessanten Lösung für Marken und Creators werden, um Produkte mit Videos zu präsentieren. Allerdings haben TikTok und Instagram natürlich den Charme, das man dort spontan Produkte entdecken kann und nicht gezielt die Amazon-App nutzen muss.

Das zuletzt stark gehypte Metaverse soll Unternehmen die Chance eröffnen, Konsument*innen auf neuen Wegen zu erreichen und ihnen völlig neue immersive Erfahrungen und Erlebnisse zu ermöglichen. Die repräsentative Studie „Metaverse: (Un)bekannte Welt?“ von KPMG und  Sinus-Institut zeigt, wie Händler und Konsumgüterhersteller das Metaverse für sich und ihre Kund*innen nutzen können. Um im Metaverse erfolgreich zu sein gilt es, die Metaverse-affinen Zielgruppen zu identifizieren und zu verstehen, was diese im Metaverse suchen. Dies veranschaulicht die Studie anhand der Sinus-Milieus.

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