Corona & Bargeld: Hygiene auch in der Kassenzone.

von Stephan Lamprecht am 25.November 2020 in News, Trends & Analysen

Leseprobe aus unserem Whitepaper „Sicheres Einkaufserlebnis in Corona-Zeiten“: COVID-19 erschüttert den Handel noch immer. Unabhängig von Branchen und Verkaufsflächen muss der Handel auf ein geändertes Kundenbedürfnis reagieren. Das hat mit Hygiene zu tun und betrifft gerade auch den Kassenbereich und das Hantieren mit Bargeld.

In den ersten Wochen der Pandemie herrschte bei Händlern und Konsumenten gleichermaßen große Verunsicherung. Der Gang in den Supermarkt schien unkalkulierbare Ansteckungsrisiken mit sich zu bringen. Die Kunden hatten Angst davor, sich in den Geschäften anzustecken, die Händler sorgten sich um das Personal. Schnell geriet auch das Bargeld als mögliche Übertragungsquelle in den Blickpunkt. Dieser Verdacht konnte aber binnen kurzer Zeit entkräftet werden.

Für die Verbraucher unübersehbar sind die Maßnahmen, die vom Handel freiwillig oder auf Basis von Verordnungen ergriffen wurden, um die hohen Hygienestandards in den Geschäften umzusetzen. Mund-Nasen-Masken, Abstandsmarkierungen, Spender mit Desinfektionsmitteln, Trennscheiben und Einlasskontrollen: Der Lebensmitteleinzelhandel hat die ohnehin schon hohen Anforderungen an die Hygiene noch einmal ausgeweitet, beispielsweise durch die Desinfektion von Einkaufswagen oder das Bereitstellen von Einweghandschuhen an Leergutautomaten oder in SB-Zonen.

Für die Kunden wächst Bedeutung von Hygiene

Einige Händler sind bei den ergriffenen Hygienemaßnahmen weit über das hinausgegangen, was die Gesundheitsämter vorgeschrieben haben. Schließlich geht es nicht nur um den Schutz von Kunden und Mitarbeitern, sondern auch um ein Signal an die Konsumenten, dass der Einkauf an diesem Ort hygienisch ist. Wie eine Befragung im Auftrag von GLORY gezeigt hat, gelingt es Supermärkten und Drogerien besonders gut, diesen Gedanken zu vermitteln. Dort fühlen sich 50 Prozent der Kunden sicher. In größeren Einzelhandelsgeschäften wie Möbelfachmärkten oder im Textilhandel waren es nur 38 Prozent. Diese Stichprobe beweist, dass der Hygieneaspekt für die Kunden einen hohen Stellenwert hat. Das dürfte auf bisher unabsehbare Zeit zur neuen Normalität des Handels gehören.

Hygiene und Bargeld – Herausforderung schon vor Corona

Das Geschehen rund um die Pandemie hat die Verbraucher für ein Thema sensibilisiert, das bereits vor Ausbruch von COVID-19 problematisch war. Denn unter hygienischen Aspekten ist das Hantieren mit Bargeld überall dort schwierig, wo das Verkaufspersonal mit frischen Lebensmitteln zu tun hat. Scheine und Münzen spielen als Überträger des neuen Coronavirus faktisch keine Rolle, sie gehen aber durch viele Hände. An Frischetheken, in Fleischereibetrieben und in Bäckereien legen die Konsumenten viel Wert darauf, dass das Personal nicht direkt mit der Ware in Kontakt kommt. Deswegen wird in diesen sensiblen Bereichen üblicherweise mit Handschuhen gearbeitet. Schutz bieten sie naturgemäß nur dann, wenn die Mitarbeiter diese nach dem Kassieren wieder wechseln oder die Handschuhe während des Bezahlvorgangs ausziehen. Aufwändiges, umständliches und vor allen Dingen zeitraubendes Hantieren, gerade wenn der Laden gut besucht ist und sich Schlangen bilden. Dabei gibt es bereits heute eine Lösung, um die Hygiene beim Bargeldumgang mit Effizienz und durchdachten Prozessen zu vereinen – und zwar Systeme für Cash-Management, die sowohl für größere Filialisten als auch kleinere Händler geeignet sind.

Cash-Management: Bargeld sauber und zukunftsweisend verarbeiten

Solche Cash-Management-Systeme bietet unter anderem GLORY an. Die GLORY-Systeme können den Kunden zugewandt montiert werden und nehmen Scheine und Münzen entgegen. Die Mitarbeiter kommen also gar nicht mit dem Bargeld in Kontakt. Die Geräte zählen und prüfen das erhaltene Geld automatisiert und geben auch das Wechselgeld heraus. Hygienischer geht es nicht.

Automatisiertes Cash-Management bietet dem Händler neben dem hygienischen Aspekt den großen Vorteil eines geschlossenen Bargeldkreislaufs in den Filialen. Damit steht dem Unternehmen auch der Weg offen, auf das gestiegene Interesse der Kunden an Self-Checkout-Lösungen (SCO) zu reagieren. Denn Geräte für das Cash-Management sind in solche SCO-Stationen integrierbar.

Die intelligenten Systeme erfassen die Zahlung jedes Kunden. Falscheingaben oder fehlerhafte Herausgaben von Wechselgeld sind ausgeschlossen. Beim Einsatz mehrerer Cash-Recyler sind diese mit dem zentralen Backend vernetzt. Das Bargeldaufkommen einer Filiale lässt sich somit jederzeit in Echtzeit überprüfen. Ein Kassenschluss ist jederzeit auf Knopfdruck möglich, das zeitaufwändige manuelle Zählen entfällt.

Das stets aktuelle Zahlenmaterial erleichtert die Planung von Wechselgeldbeständen. Beim Einsatz mehrerer Systeme kann der Bargeldfluss intern optimiert werden. Geht an einer Kasse der Wechselgeldbestand zur Neige, erhalten die Mitarbeiter vom System entsprechende Hinweise und können reagieren. Die GLORY-Geräte tragen schließlich auch zu einer größeren Sicherheit bei. Denn alle Münzen und Scheine sind in einer integrierten Geldkassette sicher verwahrt. Sie können dann zur weiteren Verarbeitung oder für den Werttransport vorbereitet werden.

Das Fehlen von Kassendifferenzen und die Zeitersparnis bei der Bargeldabwicklung senken die Kosten für das Bargeldhandling beträchtlich. Das macht solche Lösungen auch für kleinere Händler interessant.

EDEKA Grümmi setzt auf sichere Zahlungsabwicklung

Self-Scanning-Kasse bei EDEKA Grümmi mit GLORY-System

Von diesen Überlegungen hat sich auch Kaufmann Gerd Grümmer leiten lassen. Der Inhaber von EDEKA Grümmi in Neumünster hat sich im Rahmen der Modernisierung seines Marktes für das System von GLORY entschieden. Bei der Marktgestaltung berücksichtigte er sowohl Serviceangebote mit Bedienungen als auch Self-Checkout-Lösungen, um dem Wunsch der Kunden nach einer bequemen und sicheren Zahlungsabwicklung entgegenzukommen.

Zum Konzept seines Supermarkts gehört eine dezentrale Kassenlösung. Auf den 4.000 Quadratmetern Verkaufsfläche gibt es an jedem Kontaktpunkt eine Kasse. Die Kunden bezahlen am Ausgang des Getränkemarkts, im neuen Shop-in-Shop-Bereich ebenso wie am Hauptausgang. Hier gibt es ebenfalls Self-Scanning-Kassen, aber auch die klassische Bedienkasse.

Ohne das von GLORY installierte System der Cash-Recycler wäre eine solche dezentrale Lösung mit hohen internen Aufwänden für das Personal verbunden gewesen. Diese spart sich der Kaufmann, bietet hygienisches Bezahlen und nutzt die weiteren Vorteile des geschlossenen Bargeldsystems. Damit ist er bestens für die Zukunft aufgestellt, denn bei EDEKA Grümmi zahlen die Kunden nach wie vor gern bar. Und Gerd Grümmer ist sicher, dass dies auch noch in den kommenden zehn Jahren der Fall sein wird.

„Wie die letzten Wochen zeigen, sind Menschen digitalen Technologien gegenüber aufgeschlossen. Dies öffnet auch Modernisierungen die Tür, denen der ein oder andere in der Vergangenheit vielleicht noch kritisch gegenüberstand. Im Handel kann beispielsweise die komplette Bargeldlogistikkette digitalisiert werden. Solche automatisierten Prozesse sparen Zeit und Ressourcen. Sie schaffen nebenbei die Voraussetzungen für neue, gerade seit Corona verstärkt nachgefragte Services wie Cash Back – automatisiert und kontaktlos für das Kassenpersonal“, sagt Thomas Rausch, Vertriebsdirektor GLORY Deutschland.

Lesetipp

Dieser Beitrag ist ein für die Online-Veröffentlichung leicht aktualisierter Auszug aus unserem neuen Whitepaper „Sicheres Einkaufserlebnis in Corona-Zeiten“. Im Whitepaper geben wir Antworten auf die drängendsten Fragen des Handels: Wie kann Einkaufen in Pandemie-Zeiten trotz Mund-Nasenschutz zum Erlebnis werden? Und welche Rolle spielen dabei digitale Lösungen?

Die weiteren Themen unseres Whitepapers „Sicheres Einkaufserlebnis in Corona-Zeiten“ im Überblick:

  • Corona & Handel: Mehr Hygiene und mehr Digitales
  • „Next Normal“: Interview mit Wolf-Jochen Schulte-Hillen über die Zukunft des Handels
  • Das Kundenerlebnis in Corona-Zeiten verbessern – smarter und hygienischer verkaufen
  • Mehr Abstand, mehr Sicherheit, mehr Wissen durch Videosysteme
  • Den Handel im Zeitalter der Pandemie neu aufstellen – mit digitalen Lösungen

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