Im Warenhaus übernachten – und andere Ideen für Einkaufszentren.
von Andre Schreiber am 21.Dezember 2017 in NewsIm gleichen Maße wie sich das Einkaufsverhalten der Kunden in Richtung Online-Handel verschiebt, schwindet die Bedeutung des stationären Handels als Versorger aus der örtlichen Nähe. Einkaufszentren und Kaufhäuser müssen entweder andere Funktionen übernehmen oder sich etwas Besonderes einfallen lassen, damit die Kunden weiter kommen.
Die King of Prussia Mall mit einer Fläche von 260.000 Quadratmetern ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen sich Einkaufszentren in den USA ausgesetzt sehen. Denn nachdem die Kette J.C. Penney auf die Kostenbremse treten muss, hat die Mall einen wichtigen Ankermieter verloren. Bloomberg wirft einen Blick auf die Pläne für die frei gewordene Fläche. Anstelle eines großen Ladens wird das Areal in kleinere Einheiten aufgespalten. Hier sollen Büros, kleinere Geschäfte und Wohnraum entstehen. Das Einkaufszentrum wird somit zu einer kleinen Ortschaft.
Wohnen und Einkaufen kombiniert das Kaufhaus John Lewis auf eine ganz andere Art. „The Residence“ nennen die Betreiber das Konzept, das es Kunden ermöglicht, in Kaufhaus zu übernachten. Das Appartement besteht aus Wohn-, Ess- und Schlafzimmer. In der vollständig eingerichteten Wohnung können alle Produkte ausprobiert werden. Man darf umdekorieren und sogar Freunde bewirten. Die Wohnung wird täglich mit saisonalen Produkten beliefert.
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