Kenneth McGrath wird Lidl-Chef, About You mit 65% Plus, futuristischer Sky Screen in chinesischer Mall.

von Florian Treiß am 22.Juli 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

Deutschlands Corona-Impfquote ist für die angepeilte Herdenimmunität noch immer zu gering. Zahlreiche Handelskonzerne wie u.a. Aldi, Ceconomy, Douglas, Edeka, Galeria Karstadt Kaufhof, Ikea, Rewe und die Schwarz-Gruppe starten gemeinsam mit dem Handelsverband HDE einen Appell an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Entsprechende Plakate sollen in den Läden darauf hinweisen.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

Kenneth McGrath wird Lidl-Chef, Flagship Store von Burberry, About You wächst um 65%

In der Schwarz-Gruppe dreht sich das Personalkarussell weiter: Nach dem Abgang von Konzernchef Klaus Gehrig hat der 125 Milliarden Euro schwere Handelskonzern einen neuen Chef für Lidl gefunden, denn dessen bisheriger Chef Gerd Chrzanowski soll der Nachfolger von Gehrig an der Konzernspitze werden. Bei dem Chrzanowski-Nachfolger handelt es sich um einen Rückkehrer: Kenneth McGrath leitete von 2009 bis 2013 Lidl Irland und bereitete ab 2013 den Markteintritt von Lidl in die USA vor. 2015 verließ er aber Lidl, um zunächst bei einem Digitalunternehmen zu arbeiten und später CEO der US-amerikanischen Discountkette Save-A-Lot zu werden. Zum 1. Oktober tritt er seinen neuen Posten bei Lidl an.

Wie viele andere Luxuslabels versteht es Burberry hervorragend, seine Marke in eigenen Boutiquen zu inszenieren. Neuester Beweis dafür ist ein nuer Flagship Store in London: In der Sloane Street No.1 stellt Burberry dabei sein neues globales Designkonzept präsentiert, das die Essenz des Luxushauses verkörperm soll. „Unser neuer Flagship-Store in der Sloane Street Nr. 1 ist eine Manifestation von allem, was Burberry ausmacht: authentisch, mutig, erhaben, mit Kreativität im Mittelpunkt“, trägt Burberry-CEO  Marco Gobbetti reichlich dick auf. Die Bilder aus dem neuen Store können sich aber auf jeden Fall sehen lassen.

Die Modeplattform About You ist weiter auf Wachstumskurs: Im Zeitraum März bis Mai 2021 konnte das Unternehmen seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 65,5 Prozent auf 422,1 Millionen Euro steigern. Davon entfielen 218,2 Millionen Euro auf Deutschland/Österreich/Schweiz, 186,1 Millionen Euro aufs restliche Europa und 34,5 Millionen Euro aufs B2B-Segment Tech, Media und Enabling (TME). Die Anzahl der aktiven Kundinnen und Kunden wuchs im selben Zeitraum um 41,3 Prozent auf 9,2 Millionen Menschen. Fürs gesamte Geschäftsjahr, das am 28. Feburar 2022 endet, erwartet About You einen Anstieg Umsatz von 1,63 bis 1,75 Milliarden Euro. Für 2025 peilt About You dann 5 Milliarden Euro an.

Futuristischer Sky Screen, was Bringoo anders macht, Facebook Pay im E-Commerce

Der stationäre Handel soll bekanntlich sein Zukunft sichern, in dem er das Einkaufen zum Erlebnis macht. Das dachten sich wohl auch die Macher des neuen Einkaufszentrums Joy City in Xian (China) – und haben die vermutlich größte LED-Deckeninstallation der Welt einbauen lassen. Ein 1.200 Quadratmeter großer Sky-Screen des Herstellers LianTronics liefert ein dreidimensionales Bild mit 24k-Auflösung. Die 3D-Zukunftswelt-Attraktion, die während des chinesischen Neujahrsfestes, einem der längsten Feiertage der Nation, zum ersten Mal gezeigt wurde, hat die Besucherzahlen des Einkaufszentrums erheblich steigern können.

Während die Mehrheit der Quick-Commerce-Player wie Gorillas oder Flink auf immer kürzere Lieferzeiten aus eigenen Lagern setzt, hat Bringoo einen anderen Weg eingeschlagen. Das Startup sieht sich als technologiegetriebenen, hybriden Plattformanbieter und setzt auf ein Instacart-ähnliches Partnermodell mit lokalen Kaufleuten, bei denen auch die Bestellung kommissioniert wird. Kunden werden innerhalb eines Radius von zwei bis drei Kilometern um den Laden des Partners, mit dessen Sortiment und zu dessen Preisen beliefert – innerhalb von 45 Minuten. Mit dem Modell ist Bringoo bereits in Hamburg, Berlin und Köln aktiv. E-Food-Experte Matthias Schu stellt Bringoo näher vor.

Auch wenn das Zahlungssystem Facebook Pay in Deutschland bislang noch keine Rolle spielt und bisher nur innerhalb der Anwendungen des Social Networks genutzt werden konnte, so lässt diese Meldung doch aufhorchen: Ab August können US-Händler das Zahlungssystem auch in ihren eigenen Webshops nutzen. Zunächst wird das Checkout-System für Nutzer der Webshop-Plattform Shopify angeboten, weitere Integrationen sollen folgen.

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Spendenaktion für Onlinehändler, für wen sich D2C eignet, Podcast mit epap-Gründer

Auch viele Onlinehändler stehen nach der Hochwasser-Katastrophe vor dem Nichts: Büros wurden vollständig verwüstet, Lagerhallen überschwemmt, Warenbestände über Nacht komplett vernichtet. Um diesen Unternehmern schnell und unkompliziert zu helfen, starten der Bundesverband Onlinehandel (BVOH) und Wortfilter.de eine gemeinsame Hilfsaktion. Einerseits haben die Partner ein Spendenkonto eingerichtet, das für Schadensersatz bei betroffenen Unternehmen sorgen soll. Andererseits koordinieren sie über eine Facebook-Gruppe konkrete Hilfsgesuche und Hilfsangebote z.B. für Warentransport, Büromöbel, IT-Ausstattung oder Ausweichräume.

Das Vertriebsmodell Direct to Consumer (D2C) taucht bei uns mittlerweile fast jede Woche in den Meldungen auf. Doch für wen eignet es sich eigentlich? Handelsforscher Werner Reinartz meint dazu in einem Interview im IFH-Blog, dass im Fashion-Bereich Hugo Boss oder Adidas sehr erfolgreiche Beispiele für D2C sind, die es geschafft haben, ein eigenes Distributionsnetz aufzubauen. „Aber im FMCG-Bereich halte ich das für schwer möglich und machbar. Hier ist die Präsenz im Regal der Distributionspartner nicht ersetzbar“, sagt Reinartz. Sein Kollege Kai Hudetz ergänzt, dass D2C vor allem bei „High-Involvement-Produkten“ funktionieren kann, nicht aber bei Dingen, die den Warenkorb lediglich ergänzen.

Das Hannoveraner Startup epap bietet eine smarte Lösung, die Kassenbons überflüssig macht und Nutzern eine Ausgabenübersicht mit verschiedenen Analysemöglichkeiten zur Hand gibt. Fabian Gruß, Co-Founder und CEO von epap, spricht im Trendakademie-Podcast darüber, wie sein Unternehmen einen nachhaltigen Einfluss auf die Umwelt und an jeder Kasse anstrebt, indem epap eine digitale Alternative zu Kassenbons anbietet. epap ist eine mobile App für Belege (den sog. „epaps“) und schafft eine Plattform, die Kassenanwender*innen mit Kunden*innen verbindet und spannende Mehrwerte für beide Seiten bietet.

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