Kunden abwerben mittels Geoconquesting, Zalando möchte mit stationären Händlern kooperieren, Amazon eröffnet womöglich Abhol-Supermarkt.

von Florian Treiß am 27.Juli 2015 in Kurzmeldungen

– L-GASTBEITRAG –

Kunden abwerben mittels Geoconquesting: Hans J. Ewen von TWT Interactive beleuchtet die Spezialform des ortsbezogenen Marketings, bei der ein Kunde im Laden gezielt die Werbung der Konkurrenz sieht. So empfängt beispielsweise ein Lidl-Kunde, der gerade Einkäufe erledigt, die Angebote vom Rewe gegenüber auf seinem Smartphone.
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– L-BUSINESS –

Zalando möchte mit stationären Händlern kooperieren: „Wir denken darüber nach, wie der Kunde besonders zuverlässig und besonders schnell zu dem Produkt kommen kann, das er sich wünscht. Deshalb werden wir jetzt auch stärker mit stationären Verknüpfungen experimentieren“, so Zalando-Vorstand Robert Gentz gegenüber dem IHK-Magazin „Berliner Wirtschaft“. Dabei gehe es nicht um eigene Zalando-Filialen, sondern um Kooperationen mit niedergelassenen Modehändlern.
wiwo.de, fashionunited.de

Amazon will angeblich bald im kalifornischen Sunnyvale einen eigenen Supermarkt eröffnen. Das Besondere daran: Medienberichten zufolge soll es sich um eine reine Abhol-Filiale handeln, bei der Kunden die vorher im Internet bestellten Lebensmittel ins eigene Auto laden können. Das wäre eine kostengünstige Ergänzung zum Lebensmittel-Lieferservice Amazon Fresh.
engagdet.com

Argos hat es durch den Einsatz von Mobile als Bindeglied zwischen Online und Offline geschafft, im vergangenen Jahr erstmals über 1 Mrd Pfund bei Smartphone-beeinflussten Verkäufen umzusetzen. Die britische Handelskette hat für ihre Kunden u.a. verschiedene Apps entwickelt, die z.B. helfen, im Laden das passende Geschenk zu finden.
internetretailing.com

Shell ermöglicht es seinen Kunden an britischen Tankstellen, per PayPal zu bezahlen. Der Clou: der gesamte Bezahlvorgang findet direkt innerhalb einer App an der Zapfsäule statt, so dass die Kunden nicht mehr in der Schlange beim Kassierer anstehen müssen. Allerdings sinkt dadurch auch die Chance, dass die Kunden im Tankshop spontan noch etwas anderes kaufen.
engadget.com

CurrentC soll im August endlich in die Testphase gehen: Das Bündnis für mobiles Bezahlen von US-Händlern wie Best Buy, Target und Wal-Mart kommt mit seinem Start reichlich spät, schließlich ist Apple Pay in den USA schon seit neun Monaten am Markt. Ob’s ein Erfolg wird, ist zweifelhaft: es geht den Händlern offenbar eher darum, Kreditkartengebühren zu sparen, als um guten Kundenservice.
bloomberg.com, macworld.com

Shoply Labs verbessert seine Shopping-App durch Partnerschaften mit verschiedenen Beacon-Plattformen. Durch die neuen Kooperationen sollen Nutzer in über 300 Shopping-Malls in den USA passende Angebote angezeigt bekommen, u.a. von Ketten wie Aeropostale oder Kohl’s.
mobilemarketingwatch.com

– L-NUMBER –

31 Prozent des gesamten deutschen Onlinehandels entfallen mittlerweile auf Amazon, so eine Studie des IFH. Der Anteil lag 2010 noch bei 19 Prozent.
focus.de

– L-QUOTE –

„Heutzutage kommt ein Händler, der am Puls der Zeit sein möchte, an den Themen Digitalisierung und virtuellem Einkaufen nicht vorbei.“

dm-Boss Erich Harsch hat deshalb kürzlich auch endlich einen Online-Shop gestartet, der mangels vernünftiger Optimierung für Smartphone-Nutzer allerdings ganz und gar nicht am Puls der Zeit ist.
taz.de, locationinsider.de (Hintergrund)

– L-TRENDS –

Kunde von morgen: Die „taz“ hat den Handelsforscher Prof. Gerrit Heinemann bei einem Einkaufsbummel begleitet. Er erklärt, wie stationäre Händler auch in Zukunft gegen Amazon, Zalando und Co bestehen können. Als schillerndstes Beispiel nennt Heinemann die 150 Jahre alte US-Kette Macy’s, die es geschafft hat, mit digitalen Angeboten wieder nach vorne zu kommen.
taz.de

Desaströser Ausflug in die stationäre Shoppingwelt: „Welt“-Redakteur Nando Sommerfeldt fürchtet, dass Kaufhäuser bald aussterben werden, nachdem er in Berlins größten Geschäften vergeblich nach einer Einwegkamera und einem Kinder-Taschenmesser für Sohnemanns Kita-Ausflug gesucht hat.
welt.de

Digitale Showrooms werden die direkten persönlichen Begegnungen zwischen Einkäufer und Verkäufer nicht komplett ersetzen. Aber Autohäuser fast ohne Autos wie die Audi City in Berlin oder der Mercedes Me Store in Hamburg zeigen, dass auf kleiner Fläche neue Erlebniswelten entstehen können.
etailment.de

Back to School: Mehr als die Hälfte aller US-Studenten wollen gegen Ende der Sommerferien ihre Smartphones für die Suche nach Sonderangeboten nutzen, so eine Umfrage von Synchrony Financial. Zudem wollen auch ein Drittel der Eltern von Schülern ihre Smartphones zur Rabatt-Recherche nutzen.
retailingtoday.com

– L-QUOTE –

„Geomarketing wird dank Beacons den 140 Mrd Dollar schweren Markt für lokale Werbung angreifen.“

Lokalzeitungen und Prospektwerbung werden es in Zukunft noch schwerer haben zu bestehen, meint US-Werbeexperte Gordon Borrell.
geomarketing.com

– L-VIDEO –

Blick hinter die Kulissen: Der US-Fernsehsender CNBC hat sich in den Büros von Yelp in New York umgeschaut und zeigt, wie dort 500 Mitarbeiter der ortsbezogenen Bewertungs-App arbeiten. Die Büros sind dabei verschiedenen Stadtteilen gewidmet, um die hyperlokale Kompetenz von Yelp zu unterstreichen.
yelp.com

– L-FUN –

Sind wir bald da? Wenn man dem Navigationssystem von Google Maps diese Frage mehrmals auf Englisch stellt, so reagiert die Sprachausgabe irgendwann ähnlich genervt – ein Video zeigt’s.
chip.de

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