Lidl mit Diebstahlsicherung für Fleisch, Zalando-Vorstand muss gehen, Fashion Cloud bekommt 25 Millionen

von Florian Treiß am 13.Dezember 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

manchmal habe ich den Eindruck, dass Händler mitunter selbst mit ihren Preiserhöhungen nicht mehr hinterher kommen: So kostete am Wochenende bei „meinem“ Rewe um die Ecke das hauseigene Bio-Tomatenmark 99 Cent, während die hauseigene Billigmarke ja! den Preis schon von 89 Cent auf 1,19 Euro erhöht hatte (+33,7 Prozent), siehe meine Bilder auf Twitter dazu. Doch mittlerweile passt das Pricing wieder – und das Bio-Tomatenmark kostet nun wieder die üblichen 10 Cent mehr als das ja!-Produkt…

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

Partnerbeitrag: Wie kann Amazon Attribution verwendet werden, um die Wirkung von Facebook-Kampagnen zu messen?

Die Steigerung des Traffics auf Amazon-Angebote durch regelmäßige Posts in Social Media-Netzwerken, PPC-Anzeigen und in Videos ist ein guter Weg, um die Verkaufszahlen auf Amazon zu erhöhen. Es ist jedoch schwierig, die genauen Auswirkungen der externen Aktivitäten auf den Amazon-Umsatz nachzuvollziehen. Aus diesem Grund hat Amazon ein Analyse-Tool namens Amazon Attibution entwickelt, mit dem Verkäufer den Erfolg ihrer Marketingmaßnahmen außerhalb von Amazon z.B. Facebook, YouTube verfolgen können. Tobias Dziuba, Gründer der Amazon Agentur Adsmasters, zeigt im Partnerbeitrag, wie man das Tool gewinnbringend anwendet.
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Zalando-Vorstand Freeman muss gehen

Zalando-Vorstand Jim Freeman (Bild: Zalando)

Zalando-Vorstand Jim Freeman (Bild: Zalando)

Der Online-Modehändler Zalando trennt sich von seinem in der Belegschaft unbeliebten Vorstandsmitglied Jim Freeman, einem ehemaligen Amazon-Manager. Der Vertrag des US-Amerikaners läuft Ende März 2023 aus und wird nicht verlängert. Freeman, offiziell Produktvorstand, hatte laut „manager magazin“ wie ein CEO agiert und war zuletzt neben den beiden Zalando-Gründern und CEOs Robert Gentz und David Schneider der mächtigste Manager im Unternehmen. Freemans Berufung galt als Schlüsselpersonalie – allerdings spürten Mitarbeitende „Angst“ angesichts seines Führungsstils, so das „manager magazin“.  Freemans Aufgabe sei es gewesen, die Organisation kundenzentrierter aufzustellen. Daher berichteten viele Mitarbeitende an ihn. Nun sei seine Mission erfüllt, teilte Zalando gegenüber dem „Handelsblatt“ mit. Künftig sollen die lokalen Teams in den unterschiedlichen Ländern gestärkt werden, damit das Sortiment stärker auf die Kunden vor Ort angepasst wird, weiß die „FAZ“.

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Fashion Cloud bekommt 25 Millionen

Führungsteam von Fashion Cloud (Bild: PR)

Führungsteam von Fashion Cloud (Bild: PR)

Das Hamburger Startup Fashion Cloud freut sich über eine Finanzierungsrunde in Höhe von 25 Millionen Euro. Hauptinvestor ist die europäische Beteiligungsgesellschaft Verdane. Aber auch Bestandsinvestoren wie Heartland von Anders Holch Povlsen (Gründer der Bestseller-Gruppe mit Marken wie Jack & Jones oder Vero Moda) geben frisches Geld. Fashion Cloud bringt mit seiner Wholesale-Lösung für die Modebranche Marken und Händler zusammen. Ein umfassendes Angebot an Software-Lösungen hilft dabei Kunden wie Zalando, Breuninger oder Engelhorn auf der Händlerseite und Marken wie Hugo Boss, Scotch & Soda oder Marc Cain auf der Herstellerseite, Supply-Chain-Prozesse zu digitalisieren und zu vereinfachen. Über Fashion Cloud können Produktdaten und -informationen geteilt werden sowie die Orderprozesse und In-Season Management optimiert werden.

Diebstahlsicherung für Lebensmittel bei Lidl

Diebstahlsicherung auf Fleisch in einer Lidl-Filiale in Leipzig

Diebstahlsicherung auf Fleisch in einer Lidl-Filiale in Leipzig (Bild: Location Insider)

Ein Leser aus Lübben im Spreewald wies mich daraufhin, dass in der dortigen Filiale von Lidl einige Lebensmittel mit einer Diebstahlsicherung versehen sind, nämlich Kaffee von Lavazza sowie diverse Fleischprodukte wie Rindersteaks, Kalbsfilet, Schweinefilet und sogar Hackfleisch (zumindest größere Packungen sowie die Bio-Sorte). Ein Gegencheck meinerseits bei einer Lidl-Filiale in Leipzig zeigte, dass dort ebenfalls Kalbsfilet, aber auch Kalbsleber, Lammhüfte und Beefsteak gesichert waren, Hackfleisch und Kaffee aber nicht. Die Frage für mich: Geht der LEH nun tatsächlich dazu über, Lebensmittel bald generell mit Diebstahlsicherungen zu versehen, womöglich sogar Grundnahrungsmittel, wie schon vom MDR beobachtet?

Also schnell nachgefragt bei der Pressestelle von Lidl und auch gleich gefragt, ob dies mit einer Zunahme von Ladendiebstählen zu tun haben könnte. Dort betont man aber, es handele sich um Einzelfälle. Die Antwort im Volltext:

„Im Zuge der Diebstahlsicherung werden vereinzelt Artikel in den Filialen individuell gesichert. Dies ist eine gängige, deutschlandweite Praxis im Einzelhandel. Produkte des täglichen Bedarfs gehören generell jedoch nicht dazu. Darüber hinaus bitten wir Sie um Verständnis, dass wir grundsätzlich keine Angaben zum Kundenverhalten und zu Diebstählen in unseren Filialen machen.“

Haben Sie ebenfalls schon Diebstahlsicherungen für Lebensmittel im LEH entdeckt? Oder haben Sie andere Infos oder Nachrichten, die für die Location-Insider-Community interessant sein könnten? Dann informieren Sie mich bitte einfach per WhatsApp an 0163/5382632 – egal ob mit Bild, per Text oder als Sprachnachricht. Danke!

Nothing eröffnet ersten Store

Nothing Store in Soho (PR-Bild für Nothing: www.kalory.co.uk)

Der junge britische Smartphone-Hersteller Nothing hat im Londoner Stadtteil Soho seinen ersten eigenen stationären Laden eröffnet. Der zweistöckige Store im Boutique-Stil soll ein Portal zur Community für Tech-Enthusiast*innen und Neueinsteiger*innen werden. Im Store sind Smartphones, Kopfhörer sowie Merchandising-Artikel und Produkte in limitierter Auflage erhältlich. Darüber hinaus können Kund*innen kuratierte Kollektionen von Mode- und Designmarken sowie fortschrittliche Audio-Erfindungen der Stockholmer Mitarbeitenden von Teenage Engineering bestaunen und erwerben. Eine eigens in Auftrag gegebene Flip-Dot-Wall kann an Ort und Stelle programmiert werden, um eine sich ständig verändernde grafische Geschichte zu erschaffen.

Verkaufsautomaten mit programmatischer Werbung

Das Schweizer Unternehmen Invenda betreibt in mehreren Weltregionen ein Netzwerk hochmoderner Verkaufsautomaten, die mit 46- bzw. 49-Zoll-Screens ausgestattet sind. Auf diesen großen Displays können Marketeers ab sofort Werbeflächen programmatisch über die Digital-Out-of-Home-Plattform SSP1 der One Tech Group buchen. Die verfügbaren Automaten befinden sich in Deutschland in Fitnessstudios, in den Niederlanden in Straßenbahnstationen, Freizeit- und Sportzentren und Tankstellen und in UK sowohl in Universitäten, als auch im Handel und in Sportzentren. In naher Zukunft sollen dann auch Screens folgen, die Invenda in den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten bereitstellt.

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Nur ein Drittel zufrieden

Nur ein Bruchteil der Handelsunternehmen in Deutschland ist mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden. Das zeigt eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 400 Händlerinnen und Händlern. Zwar gab schon der zweite Adventssamstag Anlass zur Hoffnung und auch in der vergangenen Woche „setzte sich der positive Trend ür viele Handelsunternehmen weiter fort“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Aber nur ein Drittel der Händlerinnen und Händler zeigt sich mit der Entwicklung in den zurückliegenden Tagen zufrieden. Gut liefen die Geschäfte dabei vielfach im Lebensmittelhandel (59 Prozent zufrieden), aber auch im Bekleidungshandel (40 Prozent zufrieden). Auch größere Unternehmen berichten häufiger (43 Prozent zufrieden) von einem guten Geschäftsverlauf.

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