Lidl startet Umzugsservice, Amazon Flex eingestellt, Fashion Cloud mit Smart Replenishment.

von Florian Treiß am 08.Juni 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

Werbung muss provozieren, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, dachten sich wohl die Modeplattform About You und der Zahlungsdienstleister Klarna – und haben nun unter dem Motto „F**k Mars“ eine schräge Kampagne gestartet. Die Reklame soll auf skurrile und humorvolle Art zeigen, warum die Erde lebenswerter ist als der rote Planet. Dabei im Mittelpunkt: nachhaltige Mode, die man bei About You kaufen kann. Und Nachhaltigkeit steht auch im Fokus eines neuen Whitepapers, das wir am Ende des Newsletters empfehlen.

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

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Lidl startet Umzugsservice, Verbraucherstimmung beendet Sinkflug, Lebensmittel ohne Mehrwertsteuer

Der Lebensmittel-Discounter Lidl startet einen Umzugsservice: Ab sofort können sich Interessierte unter www.lidl-umzug.de oder telefonisch zu ihrem Umzug beraten lassen, zu dem sie innerhalb weniger Minuten kostenlos ein persönliches Angebot erhalten. Dazu kooperiert Lidl mit der Online-Umzugsplattform Movinga. Neben Leistungen wie der Be- und Entladung des Fahrzeugs sowie dem Transport ist je nach Wahl des Angebots auch der Ab- und Aufbau der Möbel oder das Packen der Umzugskartons inklusive. Bei der Buchung über Lidl erhalten Kund*innen obendrauf einen Rabatt von 100 Euro sowie eine Premiumversicherung.

Nachdem die Verbraucherstimmung in Deutschland sechs Monate lang gesunken ist, ist der Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) nun erstmals wieder geringfügig gestiegen und hat sein Allzeittief verlassen. Allerdings bleibt der Konsumbarometer im Mehrjahresvergleich auf niedrigem Niveau. Anschaffungen gegenüber sind Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin verhalten eingestellt. Die Anschaffungsneigung geht erneut zurück und erreicht wie bereits in den vergangenen Monaten ein neues Allzeittief. Die Sparneigung bleibt hingegen nahezu unverändert. Mit einer Aufhellung der Verbraucherstimmung ist in den kommenden drei Monaten nicht zu rechnen, so der Verband.

Angesichts der hohen Inflation sprechen sich immer mehr Politiker dafür aus, die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel zumindest vorübergehend auszusetzen und so die Menschen zu entlasten. Nun hat Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne) einen entsprechenden Vorstoß für die nächstenSitzung mit ihren Kolleg*innen aus anderen Bundesländern angekündigt. Die Idee stößt aber auf Kritik u.a. vom Handelsverband Nord, der darin „die falsche Stellschraube“ sieht, und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, der darin vor allem eine Entlastung für Menschen sieht, die sowieso viel Geld haben und viel konsumieren können, während Hartz-IV-Empfänger davon wenig hätten.

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Amazon Flex eingestellt, Fashion Cloud mit Smart Replenishment, Apple Pay bekommt Ratenzahlung

Amazon hat seinen Lieferdienst Flex in Deutschland mit sofortiger Wirkung eingestellt. Das Programm war 2018 in Deutschland gestartet und richtete sich im wesentlichen an Soloselbständige, die einfach durch die Warenauslieferung Geld verdienen wollten. Betroffene Fahrer*innen erhalten von Amazon eine „einmalige, freiwillige Unterstützungszahlung“, die auf dem durchschnittlichen Verdienst der letzten vier Wochen basiert, und werden auf andere Jobangebote von Amazon verwiesen. In Deutschland will Amazon bei der Paketzustellung fortan nur noch auf bestehende Lieferunternehmen setzen, während Flex in den USA und Großbritannien fortgeführt wird.

Im Wholesale-Handel in der Modebranche ist ein intelligentes In-Season-Management ein klarer Wettbewerbsvorteil für Lieferanten und Händler*innen. Ziel ist es, Bestseller früh zu identifizieren und auf den Flächen der Händler verfügbar zu machen. Unter dem Namen Smart Replenishment präsentiert das Hamburger Startup Fashion Cloud deshalb nun ein kollaboratives In-Season-Management für Händler*innen und Lieferanten, das Händler*innen beispielsweise Nachorder-Empfehlungen auf Grundlage der Abverkaufsdaten und der Verfügbarkeit beim Lieferanten sendet. Mit an Bord sind zum Auftakt Marken wie Hugo Boss, Marc Cain oder Replay und Händler wie Leffers, Zinser, Garhammer und Ramelow.

Um das Thema Buy Now, Pay Later (BNPL), das Zahlungsmethoden wie Rechnungskauf und Ratenkauf umfasst, ist in den letzten Jahren ein ziemlicher Hype entstanden und Firmen wie Klarna treiben es weltweit voran. Nun will auch Apple bei dem Thema mitmischen – und bietet Nutzer*innen von Apple Pay in den USA künftig an, Onlinezahlungen innerhalb von sechs Wochen in vier gleichgroßen Beträgen abzustottern.

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Martin Kind im Podcast, Roßmänner im Doppelinterview, Klimaneutralität im Handel

Martin Kind hat seine Karriere vor 53 Jahren aus dem kleinen Laden seines Vaters heraus gestartet und daraus ein Hörgeräte- und Optik-Unternehmen mit 4.000 Mitarbeitenden und 800 Filialen auf dem gesamten Globus gemacht. „Unsere Läden haben drei verschiedene Größen“, erklärt Kind. „Der größte ist in Göttingen und hat eine Fläche von 600 Quadratmetern“. Die Eröffnung eines solchen Flagship Stores koste inzwischen deutlich mehr als eine Million Euro, setze dann aber auch mehrere Millionen Euro im Jahr um. Dies und mehr erzählt Martin Kind im OMR-Podcast, wo er nicht nur über sein Unternehmen redet, sondern auch über sein Image als Reizfigur als Gegner der 50+1-Regel im Fußball sowie über Tennisrunden mit Dirk Roßmann.

Und wo wir gerade bei Dirk Roßmann sind: Er und sein Sohn Raoul Roßmann haben anlässlich des 50. Geburtstags seiner Drogeriekette Rossmann dem Kundenmagazin „Centaur“ ein Doppel-Interview gegeben. Darin sprechen sie über die Unternehmensgeschichte inklusive der großen Krise in den 1990ern, über gelebte Nachhaltigkeit und darüber, warum Hoffnung und Handeln in Krisenzeiten so wichtig sind. Das Magazin ist kostenlos in den Rossmann-Filialen erhältlich und kann auch online durchgeblättert werden.

Immer mehr Handelsunternehmen setzen sich Klimaneutralitätsziele, um nachhaltig zu arbeiten und gleichzeitig die Profilierung in Richtung der Endkonsument*innen voranzutreiben. Ein neues Whitepaper vom EHI und Microsoft gibt Hilfestellung, wie das gelingen kann. Microsoft-Handelsexpertin Xenia Giese sagt dazu: „Von nachhaltigen Verpackungen über die Prozessoptimierung in der Lieferkette bis zur Energieversorgung von Gebäuden: Angesichts der zahlreichen Möglichkeiten fühlen sich viele Händler*innen schlichtweg überfordert. Und genau an dieser Stelle setzen wir mit unserem neuen Whitepaper an“. Das Whitepaper zeigt sechs Handlungsfelder auf und gibt konkrete Tipps zur Umsetzung.

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