Louis Vuitton holt Pharrell Williams, Aldi testet XXL-Pfandautomaten, Amazon erhöht Mindestbestellwert für Gratis-Versand

von Florian Treiß am 15.Februar 2023 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

seit Monaten streiten sich Handelsketten und Hersteller darüber, ob Preiserhöhungen gerechtfertigt sind oder nicht. Mit seinen neuen Quartalszahlen gibt Coca-Cola nun selbst Wasser bzw. Cola auf die Mühlen seiner Kritiker: Beim operativen Gewinn legte der Konzern u.a. dank Preiserhöhungen im 4. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast ein Viertel auf beinahe 2,1 Milliarden Dollar zu. Was die Aktionäre freut, dürfte viele Kund*innen ärgern.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

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Louis Vuitton holt Pharrell Williams als Chefdesigner

Pharell Williams (Foto: Erik Ian / Louis Vuitton)

Das Luxuslabel Louis Vuitton hat einen Nachfolger für den im November 2021 gestorbenen Virgil Abloh gefunden: Der Musiker Pharrell Williams (49), bekannt durch Songs wie „Happy“, wird neuer Kreativchef der Louis-Vuitton-Männerlinie. Seine erste Kollektion wird im Juni während der Pariser Modewoche für Männer vorgestellt. „Seine kreative Vision, die über den Bereich der Mode hinausgeht, wird Louis Vuitton zweifellos in ein neues und sehr spannendes Kapitel führen“, erklärt der CEO Pietro Beccari zur Personalie. Das Unternehmen bezeichnet Williams zudem als „Visionär, dessen kreative Universen von der Musik über die Kunst bis hin zur Mode reichen.“ Eine lesenswerte Einschätzung der Personalie gibt’s bei der „FAZ“.

Aldi testet XXL-Pfandautomaten

Neue XXL-Pfandautomaten könnten Kund*innen von Supermärkten das Leben künftig etwas einfacher machen: So testen Aldi Nord, Rewe, Netto Marken-Discount, Edeka und Marktkauf derzeit ein Gerät des norwegischen Herstellers Tomra, das über eine große Luke bis zu 100 Plastikflaschen und Dosen auf einen Schlag aufnehmen kann. Nach dem Einwurf schließt sich die Türklappe des Automaten und das Gerät beginnt das Pfandzählen, beschreibt chip.de den Vorgang.

Amazon erhöht Mindestbestellwert für Gratis-Versand

Ok, viele Kund*innen erhalten bei Amazon dank einer Prime-Mitgliedschaft relativ uneingeschränkten Gratis-Versand bzw. decken die Kosten über ihr Prime-Abo ab. Aber für Menschen, die kein Prime-Mitglied sind, gibt es bei Amazon nun eine Veränderung: Einen Gratis-Versand gibt es nun erst ab einem Mindestbestellwert von 39 Euro, zuvor galten 29 Euro. Ausnahmen gelten weiter u.a. für Bücher, die für alle Kund*innen gratis verschickt werden. Weitere Neuigkeiten von Amazon: Das Unternehmen plant in den USA nun offenbar doch wieder mehr stationäre Läden. Und laut einer Analyse von Marketplace Pulse müssen Marktplatz-Händler mittlerweile oftmals die Hälfte des verkauften Warenwerts an Gebühren an Amazon zahlen, wobei hier auch das Fulfillment und Werbeschaltungen eingerechnet sind.

Tchibo bietet Kinderwagen im Abo an

Mieten statt kaufen: Tchibo geht eine Partnerschaft mit dem Startup StrollMe ein und bietet Kinderwagen sowie Kinderfahrräder im Abomodell an. Ziel dabei ist es, eine nachhaltigere Kindermobilität von 0 bis 14 Jahren zu ermöglichen: Eltern mieten Kinderwagen und Fahrrad nur so lange, wie sie diese tatsächlich benötigen. Beim Kinderfahrrad kann der Nachwuchs jederzeit auf eine andere Größe umsteigen und auch der Kinderwagen kann problemlos bei Bedarfsänderung durch den Laufbuggy getauscht werden.

Anker Store App digitalisiert den POS

Vormals als Kassenspezialist bekannt, wandelt sich Anker zum Rund-um-Service-Anbieter für den POS weiter. Eines der wichtigsten Elemente der neuen Strategie ist die nun verfügbarre Anker Store App. Sie soll den Digitalisierungsbedarf stationärer Filialen abdecken und kann gleichzeitig als mobile Kasse genutzt werden. Da die Anker Store App zusätzlich alle Bereiche des Omnichannels unterstützt, ermöglicht sie auch die Umsetzung und Optimierung eines kanalübergreifenden Einkaufserlebnisses, teilt das Unternehmen mit.

Walmart schließt Tech-Standorte

Der US-Handelsriese Walmart will drei seiner Technologie-Zentren in den USA schließen. Hunderte von Mitarbeiter*innen sind betroffen. Sie können ihre Jobs nur dann behalten, wenn sie bereit sind, an andere Standorte umzuziehen. Die betroffenen Standorte befinden sich in Austin (Texas), Carlsbad (Kalifornien) und Portland (Oregon). Mitarbeiter*innen von dort könnten stattdessen künftig in der Zentrale in Bentonville (Arkansas) arbeiten oder auch an einem Standort in San Bruno (Kalifornien). Für Aufmerksamkeit sorgte Walmart bei der Meldung auch damit, dass alle Bürokräfte mindestens zweimal pro Woche vor Ort arbeiten müssen und durchgängige Home-Office-Regelungen kaum noch möglich sind.

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HDE und Partner richten „Retail Garage“ ein

Im Berliner Shoppingcenter The Playce, früher Potsdamer Platz Arkaden genannt, entsteht ein neuer Treffpunkt für die Zukunft des Handels. Das Gemeinschaftsprojekt des Mittelstand-Digital Zentrums Handel, des Handelsverbandes Deutschland und des EHI Retail Institutes namens Retail Garage wird voraussichtlich Ende März 2023 eröffnen. Dort soll es  vor allem auch für mittelständische Händlerinnen und Händler Angebote geben, um Orientierung und Unterstützung bei der Digitalisierung zu erhalten und den Strukturwandel zu meistern.

Aufklärung zum Metaverse

Die Begriffe Metaverse, Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) werden oft synonym verwendet, dabei stehen sie für unterschiedliche Konzepte. Obwohl sie einige Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es auch bedeutende Unterschiede, die es zu verstehen gilt. Wie sich das eine von dem anderen unterscheiden lässt und was beide gemeinsam mit dem Handel zu tun haben, darüber schreibt Simon Graff von der FOR REAL?! Beratungsagentur im Handel 4.0 Blog. Beispielsweise sind virtuelle Anprobierfunktionen eine spezielle Anwendung der AR-Technologie, die schon heute oft zum Einsatz kommt, während das Metaverse Potenziale für völlig neue Shoppingformate birgt.

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