MACH-Technologie: Mit Schallgeschwindigkeit neue Services im E-Commerce ausrollen.

von Partnerunternehmen am 29.September 2020 in Partnerbeitrag, Shoptech, Trends & Analysen

Die MACH-Zahl, kurz MACH1 – benannt nach dem Physiker Ernst Mach – ist die seit fast hundert Jahren gängige Bezeichnung für Schallgeschwindigkeit: Bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius beträgt MACH1 stolze 1.235 Kilometer pro Stunde – ein Tempo, das kein Rennwagen der Welt erreichen kann und nur spezielle Überschall-Flugzeuge. Aber was hat das alles mit dem E-Commerce zu tun? Das Akronym MACH steht zugleich auch für eine hochmoderne Software-Architektur, die auf die vier Prinzipien Microservices, API, Cloud und Headless setzt und für eine sehr hohe Entwicklungsgeschwindigkeit steht.

Doch was ist das Besondere an einer E-Commerce-Struktur, die auf MACH-Technologie setzt wie beispielweise die Plattform von commercetools? In der Vergangenheit wurde der Markt von sogenannten „Monolithen“ dominiert, also Shopsystemen, die als Komplettlösung ein gesamtes Backend und Frontend enthalten. Beispiele hierfür sind Systeme wie Hybris, Magento oder OXID.

Seit einigen Jahren setzt sich aber bei immer mehr Onlinehändlern die Erkenntnis durch, dass solche „Monolithen“ einfach viel zu starr in ihrer Struktur sind. Hier kommen moderne Lösungen ins Spiel, die auf Headless Commerce setzen. Dieser Ansatz bedeutet die Zerlegung eines Shopsystems in „Körper“ und „Kopf“ des Systems. Während der „Körper“ in diesem Bild für den E-Commerce-Kern des Systems im Backend steht, lässt sich der „Kopf“ beliebig austauschen und steht etwa für den Webshop, eine App oder einen Chatbot.

Wenn ein Onlinehändler sein E-Commerce-System auf eine solche Headless-Architektur umstellt, dann kann er dadurch sein Business enorm beschleunigen. Fortan muss er nicht mehr auf große Updates eines Monolithen warten, sondern kann mit hoher Geschwindigkeit seinen Shop umgestalten und neue Services ausrollen. Dabei greifen die Prinzipien Microservices, API, Cloud und Headless ineinander, die wir hier näher vorstellen.

Microservices

Microservices sind kleine, in sich geschlossene Anwendungen, die von dedizierten Teams individuell entwickelt und betrieben werden. Das Verteilen einer komplexen Geschäftslogik auf viele kleine, miteinander verbundene Services ermöglicht eine agile Entwicklung, kürzere Release-Zyklen und eine schnellere Time-to-Market des kompletten Systems. Durch Microservices können Websites, Shops und Social-Media-Lösungen wie im Baukastensystem zusammengesetzt werden – custom-made für jedes Bedürfnis. Wenn ein neuer Service getestet werden soll, bieten Microservices die perfekte Umgebung für einen reaktionsfreudigen Online-Handel. Mit ihnen lässt sich flexibel experimentieren, entwickeln, testen – Commerce-as-a-Service im wahrsten Sinne des Wortes.

API

API steht für „Application Programming Interface“ und ist eine Programmierschnittstelle, über die verschiedene Elemente eines IT-Systems miteinander kommunizieren können. Die bereits genannten unterschiedlichen Microservices können dabei über APIs miteinander verbunden werden. Und helfen somit Unternehmen dabei, ihr Geschäft effizienter und schneller voranzutreiben und im besten Falle ganz neue Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dabei lassen sich selbst entwickelte APIs mit APIs anderer Firmen kombinieren, so dass ein moderner Onlinehändler nicht zwangsläufig mehr sein gesamtes Shop-System aus einer Hand beziehen muss, sondern auch Lösungen mehrerer Anbieter sowie Eigenentwicklungen kombinieren kann.

Cloud

Cloud Computing bietet einen schnellen Zugriff auf flexible und kostengünstige IT-Ressourcen, die nach Belieben skaliert werden können. Statt eigene Server „on premise“ auf dem eigenen Firmengelände zu betreiben oder dezidierte Server bei einem Webhosting-Anbieter zu mieten, teilen Cloud-Plattformen wie Amazon Web Services die für den Betrieb notwendigen IT-Ressourcen dynamisch zu. Das bringt Kostenvorteile und sorgt zugleich dafür, dass der Shop auch bei Traffic-Spitzen nicht in die Knie geht. Onlinehändler sollten beim Umstieg in die Cloud aber beachten, dass immer mehr Shopsysteme das „Cloud“-Label verwenden. Damit wird aber oftmals nur ein alter On-Premise-Monolith bei einem öffentlichen Cloud-Anbieter gehostet. Die commercetools-Plattform hingegen wurde ab Tag 1 als ein vollumfängliche Cloud-Plattform entwickelt, schöpft dadurch das Potenzial der Cloud-Technologie voll aus und sorgt bei commercetools-Kunden für eine schnelle Markteinführung und niedrige Gesamtbetriebskosten.

Headless

Auch wenn Headless übersetzt „kopflos“ bedeutet, so ist dieser Technologieansatz alles andere als kopflos, sondern vielmehr der einzig richtige Ansatz für Marken und Einzelhändler mit Köpfchen, um E-Commerce flexibel, schnell, unkompliziert und damit kosteneffizient zu gestalten. Denn wie oben bereits beschrieben, steht Headless zwar einerseits für eine Plattform ohne Frontend-Benutzeroberfläche. Dafür ist diese Plattform aber andererseits mit jeder Form von Inhalt, also auch mit jedem Gerät vollumfänglich kompatibel, ganz gleich ob Social Media, Apps, Chatbots oder Sprachintegration. Bildlich gesprochen lässt sich die commercetools-Plattform mit einem Reiseadapter vergleichen, der global mit sämtlichen Steckdosen aller Länder funktioniert. Inhalte lassen sich dadurch auf unterschiedlichste Weise präsentieren. Sobald beispielsweise eine Innovation wie Voice Commerce wächst, lässt diese sich unkompliziert und direkt integrieren und es kann etwa ein neuer Alexa Skill schnell auf die Inhalte im Backend zugreifen. Umgekehrt können Inhalte im Backend jederzeit verändert werden, ohne dass Kunden das an ihrem Endgerät bemerken. So lassen sich neue Angebote und Produkte unkompliziert und mit einer schnellen Time-to-market bereitstellen.

Fazit

Eine moderne MACH-Architektur ermöglicht Händlern und Marken, neue Innovationen in Schallgeschwindigkeit zu testen und auszurollen. Um Marktteilnehmer noch besser über MACH (Microservices, API, Cloud & Headless) zu informieren, haben sich im Sommer verschiedene Unternehmen wie commercetools oder Valtech zur MACH Alliance zusammengeschlossen. Denn nur wer als Händler oder Marke optimal auf die Entwicklungen des Marktes reagieren kann und neue technologische Entwicklungen flexibel umsetzen möchte, der wird auch in Zukunft Erfolg haben. Mit dem MACH-Ansatz werden Händler und Marken vom Monolithen-abhängigen Tanker zum wendigen Schnellboot.

Lesetipp

Sie wollen mehr darüber erfahren, wie Sie und Ihr Unternehmen von einer MACH-Architektur profitieren können? Dann fordern Sie hier das neue Whitepaper „Updating Your Commerce Offering – Bringing MACH to Your Business for Max Impact“ von commercetools und Valtech an.

Über commercetools:

commercetools ist ein weltweit führendes Software-Unternehmen und steht für die gleichnamige Plattform für den B2C- und B2B-Handel der nächsten Generation. Die cloudbasierte headless E-Commerce-Software stützt sich auf einen API-First-Ansatz und flexible Microservices. Damit können Unternehmen ihren Kunden über alle Touchpoints hinweg umfassende und inspirierende Einkaufserlebnisse bieten.

Seit seiner Gründung 2006 hat commercetools seinen Hauptsitz in München. Mit Niederlassungen in den USA, in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum ist das Unternehmen global aufgestellt. Internationale Marken, darunter auch Fortune-500-Unternehmen, verlassen sich auf die commercetools-Plattform.

Weitere Informationen finden Sie unter https://commercetools.com/de/


Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter von Location Insider. Wir liefern darin täglich gegen 11 Uhr business-relevante Hintergründe zur Digitalisierung des Handels.

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.

Artikel teilen